Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2018/2019

Soziologie, B.A.

1. Semester

Pflichtbereich

Soz-TWA: Einführung in die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-TWA-1Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SpT C4180 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 20.10.18 10:00 - 18:00 SFG 0150
Sa 08.12.18 10:00 - 18:00 SFG 0150

Die Lehrveranstaltung vermittelt handlungs- und anwendungsorientiert die grundlegenden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Im Verlauf und bis zum Ende des Semesters verfassen Sie verschiedene Textformate zu einer frei gewählten soziologischen Fragestellung. So lernen Sie, wie man wissenschaftliche Texte recherchiert, liest und zitiert, wie man eigene Texte konzipiert und schreibt, wie man akademisch diskutiert und wissenschaftliche Präsentationen anfertigt und vorträgt.
Die Veranstaltungen zu den Techniken wissenschaftlichen Arbeitens werden in einem heterogenen Format angeboten: Ein Wochenendworkshop zu Beginn des Semesters (für alle Seminarteilnehmer_innen gleichzeitig) und anschließende Seminare. Dabei wollen wir im Auftaktworkshop mit Ihnen zunächst Fragen wie: Was ist Wissenschaft? Was ist Soziologie? Was ist wissenschaftliche Literatur? diskutieren und für Ihre konkreten Ausarbeitungen eigene Forschungsfragen entwickeln. Außerdem erhalten Sie einen Überblick über die Fertigkeiten und Kenntnisse, die Sie direkt ab Studienbeginn brauchen. Danach werden Sie in den Seminarsitzungen einen vertieften Einblick in das Recherchieren, Zitieren, Bibliographieren und in verschiedene Lesetechniken erhalten. Außerdem stehen das Präsentieren des eigenen Schreibvorhabens und das Diskutieren der anderen Projekte auf dem Programm. Schließlich und vor allem wird es anhand praktischer Beispiele immer wieder darum gehen, sich im wissenschaftlichen Schreiben zu üben.

Im Anschluss Übung SOZ-T1 von 14 - 16 Uhr ( VAK 08-29-1-T1-2)

Dr. Sabine Ritter
08-29-1-TWA-2Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 20.10.18 10:00 - 18:00 SFG 0140
Sa 08.12.18 10:00 - 18:00 SFG 0140

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Im Anschluss Übung SOZ-T1 von 16 - 18 Uhr ( VAK 08-29-1-T1-3) .

Dr. Sabine Ritter
08-29-1-TWA-3Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 20.10.18 10:00 - 18:00
Sa 08.12.18 10:00 - 18:00

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Im Anschluss Übung SOZ-T1 von 14 - 16 Uhr ( VAK 08-29-1-T1-4)

N. N.
08-29-1-TWA-4Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00 SFG 1080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 20.10.18 10:00 - 18:00
Sa 08.12.18 10:00 - 18:00

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Im Anschluss Übung SOZ-T1 von 10 - 12 Uhr ( VAK 08-29-1-T1-5).

N. N.
08-29-1-TWA-5Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
[Techniques of Scientific Working]

Seminar
ECTS: 6

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 2060 (2 SWS)

Einzeltermine:
Sa 20.10.18 10:00 - 18:00
Sa 08.12.18 10:00 - 18:00

Beschreibung s. 08-29-1-TWA-1

Im Anschluss Übung SOZ-T1 von 14 - 16 Uhr ( VAK 08-29-1-T1-6)

Fabian Hempel

Soz-T1: Soziologisches Denken

Es werden 9 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-T1-1Soziologisches Denken
[Sociological Thinking]

Vorlesung
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 01.02.19 14:00 - 16:00 GW1-HS H0070
Fr 12.04.19 12:00 - 14:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Die Vorlesung bietet eine Einführung in soziologisches Denken entlang folgender Leitfragen:
• Was ist eine soziologische Fragestellung, und wie geht die Soziologie ihre Fragen an – im Unterschied zu alltagsweltlichen, politischen, künstlerischen oder massenmedialen Deutungsangeboten sowie zu den Herangehensweisen anderer Sozialwissenschaften?
• Was ist eine wissenschaftliche Beschreibung und Erklärung von Phänomenen? Was sind wissenschaftliche Theorien, wie ist der Theorie-Empirie-Zusammenhang? Was ist Erkenntnisfortschritt? Jeweils mit Blick für die Spezifika der Soziologie als Wissenschaftsdisziplin.
• Was sind soziologische Phänomene auf der Mikro-, Meso- und Makroebene – unter Berücksichtigung des Mehrebenencharakters der meisten Sachverhalte.
Diese Leitfragen werden anhand ausgewählter sozialer Phänomene – dieses Mal: Konflikt, Entscheiden, Lebensführung, Organisation, Verbreitungsmedien, Natur - behandelt.

Literatur:
Esser, Hartmut, 1993: Soziologie – Allgemeine Grundlagen. Frankfurt/M., 1996: Campus.
Giddens, Anthony, 2006: Sociology. Cambridge: Polity Press (5th ed.).
Joas, Hans (Hrsg.), 2007: Lehrbuch der Soziologie. Frankfurt/M.: Campus (3. Aufl.).

Prof. Dr. Uwe Schimank
08-29-1-T1-2Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: "Sociological Thinking"]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SpT C4180 (2 SWS)
Dr. Sabine Ritter
08-29-1-T1-3Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: "Sociological Thinking"]

Übung

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SpT C4180 (2 SWS)
Dr. Sabine Ritter
08-29-1-T1-4Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: "Sociological Thinking"]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 (2 SWS)
N. N.
08-29-1-T1-5Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: "Sociological Thinking"]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)
N. N.
08-29-1-T1-6Übung zur Vorlesung "Soziologisches Denken"
[Tutorial on the lecture: "Sociological Thinking"]

Übung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 1080 SFG 1020 (2 SWS)
Fabian Hempel

Soz-SO1: Sozialstrukturanalyse I

Es werden 9 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-SO1-1Einführung in die Sozialstruktur
[Introduction to Social Structure I]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 08:00 - 10:00 NW1 H 1 - H0020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 06.02.19 12:00 - 15:00 GW1-HS H0070
Fr 05.04.19 07:30 - 10:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal)

In der Vorlesung wird dargelegt, wie sich die Mitglieder einer Gesellschaft im Hinblick auf sozial relevante Merkmale und soziale Positionen unterscheiden und in welchen typischen sozialen Beziehungsmustern sie leben und handeln. Die Ursachen dafür und die gesellschaftlichen Folgen, welche daraus erwachsen, werden reflektiert. Zu Beginn werden die grundlegenden Begriffe und Gliederungsprinzipien der Sozialstrukturforschung sowie klassische und neuere theoretische Ansätze der Ungleichheitsforschung eingeführt. Die wechselseitige Beziehung von Sozialstruktur, institutioneller Struktur und dem individuellen Handeln der Akteure in der Gesellschaft wird in Grundzügen abgehandelt. Die inhaltlichen Hauptbereiche der Sozialstrukturforschung werden vorgestellt und die wichtigsten empirischen Befunde dazu für die Bundesrepublik Deutschland vermittelt. Schwerpunkte bilden die Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung, die Strukturen sozialer Ungleichheit und die soziale Mobilität in unserer Gesellschaft. Außerdem wird das Verhältnis von Sozial-struktur und gesellschaftlichen Institutionen in Politik, Recht, Kultur und Ökonomie behandelt.
Literatur zur Vorbereitung:
Huinink, Johannes; Schröder, Torsten (2014): Sozialstruktur Deutschlands. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft (2. Auflage).
Geißler, Rainer (2014): Die Sozialstruktur Deutschlands. Wiesbaden: Springer VS (7. Auflage).
Form der Modulprüfung: Klausur (120 Minuten)

(Studiengang Jura: 3 CP)

Prof. Sonja Drobnic
08-29-1-SO1-2Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture "Introduction to Social Structure I"]

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 UNICOM 7.3280 (2 SWS)
Dr. Sonja Bastin
08-29-1-SO1-3Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture "Introduction to Social Structure I"]

Übung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 14.01.19 16:00 - 18:00 GW2 B1216
Lydia Judith Welbers
08-29-1-SO1-4Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture "Introduction to Social Structure I"]

Übung

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)
N. N.
08-29-1-SO1-5Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture "Introduction to Social Structure I"]

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 (2 SWS)
N. N.
08-29-1-SO1-6Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture "Introduction to Social Structure I"]

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)
Mandy Kusnierz
08-29-1-SO1-7Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture "Introduction to Social Structure I"]

Übung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)
Nepomuk Hurch

Wahlbereich

Dieses Lehrangebot richtet sich gezielt an Studienanfänger_innen des Bachelorstudiengangs Soziologie.
Ziel ist es, den Studierenden Selbstsicherheit beim Lesen englischsprachiger Texte sowie im Umgang mit soziologischen Begriffen aus dem Englischen zu vermitteln.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-10Introduction to Sociology in English (in englischer Sprache)
[Soziologie auf Englisch]
"Soziologie auf Englisch - keine Angst vor englischen Texten"

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 12:00 (2 SWS)

This course is a seminar that introduces students to the study of Sociology. Sociology is the study of the way institutions structure how individuals live as well as the way individuals structure those same institutions. It seeks to ask and examine questions like: What is a society? How have societies developed over time? How and why are different societies more or less equal? This course seeks to examine these questions in ways that provide an introduction to the field of sociology. It focuses on a broad range of theory and research showing how sociologists think about and study these questions.

We have three goals for this course. The first is to provide you with a general overview of the discipline of Sociology. We will explore various social phenomena and discuss the explanations and interpretations of these phenomena offered by sociologists. The second goal is to understand how to look at the social world with a sociological thinking. We will explore what makes sociology different from other types of sciences and how sociologists seek to understand the world. The third goal is to improve your ability to discuss scientific ideas in the common international language of modern scientific publication and discussion, which is English.

Dr. Mandy Boehnke
MA Eloisa Audrey Harris

3. Semester

Pflichtbereich

Soz-T3: Gesellschaftstheorie (BPO neu / ab Oktober 2016)

Es werden 9 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-T3-1Gesellschaftstheorie
[Theory of the Society]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 MZH 1380/1400 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 04.02.19 14:00 - 16:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal)
Fr 05.04.19 14:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

In dieser Vorlesung werden die drei Grundrichtungen des soziologischen Verständnisses der modernen Gesellschaft vorgestellt und in ihrer Komplementarität erläutert:
• Differenzierungstheorien: die funktionale Differenzierung der Moderne;
• Ungleichheitstheorien: u.a. Klassen, Schichten, Milieus, Geschlecht, Zentrum/Peripherie – vor allem marktvermittelte Ungleichheiten in der Moderne;
• Kulturtheorien: u.a. „Kultur der Moderne“, „multiple modernities“, „world polity“.
Begleitend zur Vorlesung finden Seminare statt, in denen einzelne Theorieperspektiven vertieft werden.

Überblicksliteratur
Burzan, Nicole, 2007: Soziale Ungleichheit. Wiesbaden: VS (3. Aufl.).
Moebius, Stephan, 2009: Kultur. Bielefeld: transcript
Schimank, Uwe, 2007: Theorien gesellschaftlicher Differenzierung. Wiesbaden: VS (3. Aufl.).
Grundlagenliteratur:
Schimank, Uwe, 2013: Gesellschaft. Bielefeld: transcript.
Schimank, Uwe, 2015: Grundriss einer integrativen Theorie der modernen Gesellschaft. In: Zeitschrift für Theoretische Soziologie 4, 236-268.

Prof. Dr. Uwe Schimank
08-29-3-T3-2Vergleichende Gesellschaftstheorie
[Comparative Theory of Society]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Die vergleichende Methode ist ein Königsweg der Gesellschaftstheorie und -analyse. Der französische Historiker Marc Bloch nannte den Vergleich einen „besonders wirksamen Zauberstab“. Gesellschaftsvergleiche finden sich nicht nur in der Soziologie, sondern in allen Sozialwissenschaften – diese Methode teilt die Disziplin auch mit Politik- und Rechtswissenschaft, Anthropologie und Archäologie, den Literaturwissenschaften usw. Meist wird der Vergleich dabei quantitativ vollzogen (z.B. in der Erforschung des Wertewandels; oder im Vergleich von Sozialstrukturen). Es gibt zugleich eine zweite, andere Tradition des Gesellschaftsvergleiches; seit Durkheim und Weber gehen Kultursoziologien in historischen und synchronen Fallstudien der Differenz der Gesellschaften auf die Spur – ebenso wie den gemeinsamen Merkmalen kollektiven Lebens. Das Seminar führt anhand zentraler Fallstudien aus der Soziologie und verwandten Disziplinen in Theorien, Vorgehen, Potentiale und Probleme des Gesellschaftsvergleichs ein.

N. N.
08-29-3-T3-3Klassiker der Kultursoziologie
[Cultural theory: the classics and beyond]

Seminar

Einzeltermine:
Di 16.10.18 16:00 - 18:00 GW2 B2880
Di 23.10.18 16:00 - 18:00 GW2 B2880
Di 30.10.18 16:00 - 18:00 GW2 B2880
Di 06.11.18 16:00 - 18:00 GW2 B2880
Fr 11.01.19 09:00 - 16:30 GW1 B0080
Sa 12.01.19 09:00 - 16:30 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Klassiker der Kultursoziologie

Was unterscheidet der Mensch vom Tier? Warum gibt es weltweit MacDonalds-Restaurants (deren Burger jedoch jeweils anders schmecken von unterschiedlichen Publika verzehrt werden)? Warum sind Finanzmarktkrisen sowie soziale Ungleichheiten trotz aller Kritik und Reformen persistent? Für all diese Fragen kann in Alltagsdiskussionen mit demselben Allgemeinplatz argumentiert werden: Schließlich hat dies alles kulturelle Gründe!
Auch die Soziologie hat seit ihren Anfängen mit dem Begriff der Kultur gearbeitet. Im Mittelpunkt des Seminars stehen demnach die vielfältigen Formen der kulturtheoretischen Perspektive sowie deren Wandel. Dafür setzen wir uns mit klassischen und neueren Ansätzen auseinander, die „Kultur“ theoretisieren, kritisieren und messen auseinander und testen diese anhand von aktuellen öffentlichen Debatten. Ziel des Seminars ist dabei nicht nur eine Übersicht der wichtigsten kulturtheoretischen Ansätze, sondern es werden diese auch im Vergleich zueinander sowie zu weiteren gesellschaftstheoretischen Perspektiven diskutiert.

N. N.
08-29-3-T3-4Funktionssystem Journalismus versus journalistisches Feld: Die Differenzierungstheorien von Luhmann und Bourdieu im Vergleich
[Journalism as a Functional System or as a Social Field: A Comparison of Luhmann’s and Bourdieu’s Theories of Differentiation]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Funktionssystem Journalismus versus journalistisches Feld: Die Differenzierungstheorien von Luhmann und Bourdieu im Vergleich
(Journalism as a Functional System or as a Social Field: A Comparison of Luhmann’s and Bourdieu’s Theories of Differentiation)


Differenzierungstheoretisch betrachtet stellt sich die moderne Gesellschaft als ein Nebeneinander ungleichartiger Bereiche dar: In der Wirtschaft geht es um andere Sachverhalte als etwa in der Wissenschaft oder in der Religion oder im Journalismus. Im Seminar wollen wir mit der Systemtheorie von Niklas Luhmann und der Feldtheorie von Pierre Bourdieu zwei zentrale differenzierungstheoretische Ansätze am Beispiel des Journalismus erörtern und miteinander vergleichen.
Die systemtheoretische Perspektive betrachtet den Journalimsus – wie jedes andere Funktionssystem auch – als einen selbstreferentiell geschlossenen Sinnzusammenhang, der kommunikative Ereignisse nach Maßgabe seines eigenen binären Codes verarbeitet. Nur gesellschaftliche Geschehnisse, die als für die Öffentlichkeit „informativ“ gelten, werden vom Journalismus entlang interner Programme verarbeitet. Im Mittelpunkt steht daher die Frage nach der Anschlussfähigkeit von Kommunikation: Wie kommt es dazu, dass Nachrichten und Berichte fortlaufend an Nachrichten und Berichte anschließen? Die Feldtheorie Bourdieus lenkt den Blick demgegenüber auf die Akteure, die in den sozialen Feldern um Kapital, Positionen und Anerkennung ebenso kämpfen wie darum, Definitionsmacht über die legitime Art und Weise feldspezifischer Praktiken zu erlangen. Der Grad an Autonomie auch des journalistischen Feldes hängt daher vom Stand feldinterner und gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse ab. So können etwa selbstermächtigte „Citizen-Journalists“ einen Effekt auf das Feld und seine Spielregeln haben, aber auch zunehmende ökonomische Zwänge oder populistische Parteien.
Wir werden sehen, dass es trotz dieses grundlegenden Unterschieds der theoretischen Position – Systemtheorie hier, Handlungstheorie dort – dennoch eine Reihe von Parallelen in beiden differenzierungstheoretischen Ansätzen gibt.

Hinweis:
Das bei Suhrkamp 1998 erschienene kleine Buch „Über das Fernsehen“ von Pierre Bourdieu werden wir komplett lesen, weswegen es von Ihnen selbst beschafft werden muss; die Kosten belaufen sich auf 10 EURO.

Zu Einführung:
Luhmann, Niklas, 1986: Ökologische Kommunikation. Kann die moderne Gesellschaft sich auf ökologische Gefährdungen einstellen? Wiesbaden 2008: Springer VS.
Müller, Hans-Peter, 2014: Pierre Bourdieu. Eine systematische Einführung. Berlin: Suhrkamp.
Müller, Julian/Ansgar Lorenz, 2016: Niklas Luhmann. Philosophie für Einsteiger. München: Fink.

Dr. Ute Volkmann
08-29-3-T3-5Immanuel Wallerstein und die Weltsystemanalyse
[Immanuel Wallerstein and the World Systems Analysis]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 (2 SWS)

Viele aktuelle gesellschaftliche Phänomene – wie Globalisierung, Finanz- und Konjunkturkrise, Verschärfungen sozialer Ungleichheiten, Hegemonialkrise – stellen sich in Wallersteins „Weltsystemanalyse“ als Fortläufer säkularer Trends oder als Phasen langzeitlicher zyklischer Prozesse dar.
Die Weltsystemanalyse birgt das Potential, den Blick auf strukturelle, historische und gegenwärtige Widersprüchlichkeiten und Dynamiken der globalen Gesellschaft zu erweitern.
Das Seminar ist als Einführung in das Werk Immanuel Wallersteins konzipiert, behandelt werden Methoden und Grundlagen der Weltsystemanalyse, Funktionsweisen des modernen kapitalistischen Weltsystems, Widersprüchlichkeiten verschiedener Systemkomponenten, Beziehungen zwischen Gesellschaften, Staaten und Ökonomien sowie deren langfristige Entwicklungen.

Basistext: Wallerstein, Immanuel (2004): World-systems analysis. An introduction. Durham NC: Duke Univ. Press.


According to Wallerstein's "World Systems Analysis" many current social phenomena – such as globalization, economic crisis, increase of social inequalities, hegemonic crisis – constitute continuations of secular trends or phases of long-term cyclical processes.
The world system analysis provides the potential to broaden the perspective on historical and current dynamics and contradictions within the global society.
The seminar is designed as an introduction into the work of Immanuel Wallerstein, dealing with methods and basics of the world systems analysis, modes of functioning of the modern capitalist world system, contradictions of various system components, relations between societies, states and economies and their long-term developments.

Basic reading: Wallerstein, Immanuel (2004): World-systems analysis. An introduction. Durham NC: Duke Univ. Press.

Nepomuk Hurch
08-29-3-T3-6Pierre Bourdieus Theorie sozialer Ungleichheit
[Pierre Bourdieu’s Theory of Social Inequality]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 09.11.18 10:00 - 16:00

Die Ungleichheitssoziologie Pierre Bourdieus gilt auch rund vierzig Jahre nach der Ersterscheinung von „La Distinction“ als Meilenstein der Ungleichheitstheorie und -forschung. Wenngleich Bourdieu nie eine systematische Gesellschaftstheorie formuliert hat, stellen seine theoretischen Konzeptionen wie Habitus, Feld, sozialer Raum etc. zentrale Ankerpunkte seiner Ungleichheitssoziologie dar. Im einführenden Seminar werden entsprechend die verschiedenen Konzepte Bourdieus gemeinsam betrachtet und kritisch beleuchtet.

N. N.

Soz-STM2: Statistik/Methoden II

Es werden 12 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Modulprüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-M1-2Methoden II
[Methods of Social Research II]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 SWS)

Das Modul widmet sich im ersten Teil seiner Methodenvorlesung Grundlagen von Forschungslogik, Forschungsdesigns und soziologischen Erklärungen. Behandelt werden • deskriptive und kausale Inferenz; • Schlüsse und Fehlschlüsse; • Kausalitätskonzeptionen in qualitativer und quantitativer Sozialforschung; • Experimentelle, quasiexperimentelle und nichtexperimentelle Forschungsdesigns; • Kontrolle von Drittvariablen und Propensity Score Analyse; • Panel-, Trend-, Kohorten- und Fallstudiendesigns; • soziologische (Mehrebenen-) Erklärungen;
Im zweiten Teil der Methodenvorlesung wird die qualitative Sozialforschung behandelt, darunter die Themen: • Methodologie qualitativer Sozialforschung; • Forschungsprozess; • Erhebungsverfahren bzw. Datentypen (Beobachtung, qualitative Interviews, Textdaten); • Grounded Theory; • Theoretisches Sampling; • Gütekriterien in der qualitativen Sozialforschung; • Generalisierung; • Forschungsethik; • Triangulation und Mixed Methods;

Prof. Dr. Uwe Engel
Prof. Dr. Betina Hollstein
08-29-3-ST2Statistik II
[Social Statistics, Part II]

Vorlesung
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 SWS)

Das Modul führt in seinem Statistikzweig (Vorlesung und Übungen) in Grundlagen und Techniken statistischer Auswertungsverfahren ein. Behandelt werden • die lineare Regression; • OLS-Annahmen und Regressionsdiagnostik; • nichtlineare Variablenbeziehungen; • die (Logit-/Probit-) Regression für dichotome, ordinal- und nominalskalierte Zielvariablen und innerhalb dieses Rahmens: Wahrscheinlichkeits- und Odds-Ratio Interpretation, marginale und diskrete Effekte; • die statistische Mehr¬ebenenanalyse für Querschnitts- und Paneldaten; • Messung, Skalierung und Klassifikation (methodologisch und statistisch); • explorative und konfirmatorische Faktorenanalyse; • latente Klassenanalyse; • Beurteilung der Güte von Modellen und Messungen. Die Behandlung der Verfahren schließt die jeweiligen inferenzstatistischen Tests mit ein.
Die begleitenden Übungen dienen der praktischen Anwendung von Inhalten der Statistik II Vorlesung

Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-3-ST2-2Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Miriam Reußner
08-29-3-ST2-3Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-4Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Miriam Reußner
08-29-3-ST2-5Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-6Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Miriam Reußner
08-29-3-ST2-8Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-9Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Miriam Reußner
08-29-3-ST2-10Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-3-ST2-11Übung zu "Statistik II"

Übung

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)
Dr. Miriam Reußner

Wahlpflichtbereich

Soz-SP: Spezielle Soziologien

Es werden 9 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.

Soz-SP1: Soziologie der Sozialpolitik

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP1-1Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-3-SP1-2Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger

Soz-SP2: Lebenslaufsoziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP2-1Lebenslaufsoziologie
[Life Course Sociology]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Lebenslaufsoziologie
Die Lebenslaufsoziologie befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Individuum und Gesellschaft über die Zeit. Kern der lebenslauftheoretischen Perspektive ist die Annahme, dass gesellschaftliche Strukturen – meist vermittelt über institutionelle Regulierungen – individuelle Lebensverläufe und Biographien formen. Die Analyse der interdependenten Dynamiken auf der Makro-/Meso-Ebene von Sozialstruktur, Institutionen und Organisationen und der Mikro-Ebene individuellen Handelns in ihren Wechselwirkungen steht im Zentrum der Lebenslaufsoziologie.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale empirische Befunde, theoretische Leitbegriffe und analytische Konzepte der Lebenslaufsoziologie.
Im Seminar geht es darum, gesellschaftliche Phänomene und Probleme in einer lebenslaufsoziologischen Perspektive begreifen und analysieren zu lernen. Dies geschieht sowohl anhand vertiefender Diskussionen ausgewählter Themen als auch exemplarisch mittels praktischen Ausprobierens der lebenslaufsoziologischen Forschungsperspektive und Arbeitsweise.

Prof. Dr. Matthias Wingens
08-29-3-SP2-2Lebenslaufsoziologie
[Life Course Sociology]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Lebenslaufsoziologie
Die Lebenslaufsoziologie befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Individuum und Gesellschaft über die Zeit. Kern der lebenslauftheoretischen Perspektive ist die Annahme, dass gesellschaftliche Strukturen – meist vermittelt über institutionelle Regulierungen – individuelle Lebensverläufe und Biographien formen. Die Analyse der interdependenten Dynamiken auf der Makro-/Meso-Ebene von Sozialstruktur, Institutionen und Organisationen und der Mikro-Ebene individuellen Handelns in ihren Wechselwirkungen steht im Zentrum der Lebenslaufsoziologie.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale empirische Befunde, theoretische Leitbegriffe und analytische Konzepte der Lebenslaufsoziologie.
Im Seminar geht es darum, gesellschaftliche Phänomene und Probleme in einer lebenslaufsoziologischen Perspektive begreifen und analysieren zu lernen. Dies geschieht sowohl anhand vertiefender Diskussionen ausgewählter Themen als auch exemplarisch mittels praktischen Ausprobierens der lebenslaufsoziologischen Forschungsperspektive und Arbeitsweise.

Prof. Dr. Matthias Wingens

Soz-SP3: Stadt- und Regionalsoziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP3-1Die Analyse regionaler Disparitäten
[Analysis of Regional Disparities]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 2070 (2 SWS)

Das Thema regionale Disparitäten wird derzeit von zahlreichen Disziplinen wie der Soziologie, der Ökonomie aber auch den Gesundheitswissenschaften entdeckt. Da es derzeit keine Lehrbücher und kaum Überblickstexte gibt, soll die Lehrveranstaltung in das Thema regionaler Ungleichheiten einführen.

Dazu werden neben der Lektüre von Einführungstexten, die sich u.a. mit regionalen Strukturen und Wirkungsmechanismen sozialer Kontexte beschäftigen, mehrere Themenfelder regionaler Ungleichheitsforschung angesprochen, wie beispielsweise der Armuts- und Einkommensungleichheit, der Ungleichheiten in der Eheschließung und Fertilität, der Ungleichheiten in Gesundheit und Pflegebedürftigkeit, sowie von Ungleichheiten in Einstellungen gegenüber Fremden. Darüber hinaus wird auch die Entstehung regionaler Unterschiede durch Mobilitätsprozesse diskutiert. Kenntnisse über Datenquellen und grundlegende Aspekte der verwendeten statistischen Verfahren sollen vermittelt und vertieft werden. Von den Teilnehmern wird erwartet einen wissenschaftlichen Text zu referieren und zu diskutieren. Beachten Sie bitte, dass diese Lehrveranstaltung nur in Verbindung mit dem Seminar "Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung" besucht werden kann.

Dr. Rainer Unger
08-29-3-SP3-2Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung
[Applications of Empirical Urban Research]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 1080 (2 SWS)

Das Seminar „Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung“ bietet eine Einführung in die theoretische Grundlagen und aktuellen Forschungsfelder der Stadtsoziologie sowie einen Einblick in den Stadtentwicklungsprozess von der Industrialisierung bis heute. Wir befassen uns mit Stadtentwicklungsprozessen durch tiefgreifende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungsprozesse, wie den demographischen Wandel, die Globalisierung und die wissensbasierte Wirtschaft und Gesellschaft. Darüber hinaus werden besondere Formen der Stadtteilentwicklung wie Gentrification, Waterfront Development und Gated Communities besprochen. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist die Stadtentwicklung im Kontext von Migration und Integration und die Betrachtung von innerstädtischen Segregationsprozessen. Von den TeilnehmerInnen wird erwartet im Rahmen der Veranstaltung einen wissenschaftlichen Text vorzustellen und diesen mit den anderen Teilnehmenden zu diskutieren. Beachten Sie bitte, dass dieses Seminar nur in Verbindung mit der Vorlesung „Die Analyse regionaler Disparitäten“ besucht werden kann.

Dr. Rainer Unger

Soz-SP4: Bildungssoziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-SP4-1Bildung und soziale Ungleichheit
[Education and Social Inequality]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 31.01.19 10:00 - 13:00 GW2 B2900
Do 11.04.19 10:00 - 13:00 GW2 B1820

Vorlesung: Bildung und soziale Ungleichheit / Olaf Groh-Samberg
Die „Gleichheit von Bildungschancen“ ist eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Leitkonzepte geworden. Gleiche Bildungschancen gelten zugleich als Mittel der allgemeinen Mobilisierung von Bildungsreserven, als Inbegriff von „Chancengleichheit“, aber auch als Legitimation sozialer Ungleichheiten, sofern diese auf individuellen Leistungsunterschieden basieren. Auch in der Ungleichheitssoziologie gilt die erworbene Bildung häufig als Indikator für individuelle Leistung. Tatsächlich zeigt die bildungssoziologische Forschung, dass der Erwerb von Bildungstiteln in hohem Maße nicht von den Fähigkeiten und Kompetenzen abhängt, sondern von der sozialen Herkunft. Und diese Abhängigkeit hat auch im Zuge der Bildungsexpansion nicht wesentlich nachgelassen.

In der Vorlesung werden die zentralen theoretischen Konzepte und empirischen Befunde der Bildungssoziologie vorgestellt. Dabei geht es zum einen um ein kritisches Verständnis von Bildung als einem umkämpften gesellschaftlichen Feld: Bildung kann sehr unterschiedlich definiert werden. Zum anderen soll die Entwicklung der quantitativ-empirischen Bildungsforschung in ihren wichtigsten methodischen und inhaltlichen Debatten nachvollzogen werden.


Dozentin des Seminars: Nora Waitkus
Begleitend zur Vorlesung findet ein Seminar statt, in dem zentrale Texte zur Vorlesung diskutiert werden. Erwartet wird hier die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch englischsprachiger Literatur, zur aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion und zur Auseinandersetzung mit theoretischen und methodischen Konzepten.

Allgemeine Einführungsliteratur:
Rolf Becker (Hrsg.): Lehrbuch der Bildungssoziologie. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2009

Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg
08-29-4-SP4-2Bildung und soziale Ungleichheit
[Education and Social Inequality]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 08.11.18 10:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Vorlesung: Bildung und soziale Ungleichheit / Olaf Groh-Samberg
Die „Gleichheit von Bildungschancen“ ist eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Leitkonzepte geworden. Gleiche Bildungschancen gelten zugleich als Mittel der allgemeinen Mobilisierung von Bildungsreserven, als Inbegriff von „Chancengleichheit“, aber auch als Legitimation sozialer Ungleichheiten, sofern diese auf individuellen Leistungsunterschieden basieren. Auch in der Ungleichheitssoziologie gilt die erworbene Bildung häufig als Indikator für individuelle Leistung. Tatsächlich zeigt die bildungssoziologische Forschung, dass der Erwerb von Bildungstiteln in hohem Maße nicht von den Fähigkeiten und Kompetenzen abhängt, sondern von der sozialen Herkunft. Und diese Abhängigkeit hat auch im Zuge der Bildungsexpansion nicht wesentlich nachgelassen.

In der Vorlesung werden die zentralen theoretischen Konzepte und empirischen Befunde der Bildungssoziologie vorgestellt. Dabei geht es zum einen um ein kritisches Verständnis von Bildung als einem umkämpften gesellschaftlichen Feld: Bildung kann sehr unterschiedlich definiert werden. Zum anderen soll die Entwicklung der quantitativ-empirischen Bildungsforschung in ihren wichtigsten methodischen und inhaltlichen Debatten nachvollzogen werden.

Dozentin des Seminars: Nora Waitkus
Begleitend zur Vorlesung findet ein Seminar statt, in dem zentrale Texte zur Vorlesung diskutiert werden. Erwartet wird hier die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre auch englischsprachiger Literatur, zur aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion und zur Auseinandersetzung mit theoretischen und methodischen Konzepten.

Allgemeine Einführungsliteratur:
Rolf Becker (Hrsg.): Lehrbuch der Bildungssoziologie. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2009

N. N.

Soz-SP12: Entwicklungssoziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP12-1Development Sociology: Theory and Policy in Practice (in englischer Sprache)
[Entwicklungssoziologie: Theorie und Politik in ihrer Umsetzung]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 1080 (2 SWS)

Development Sociology emerged and was actively developed by scholars in many countries in the 1960s and 1970s and sharpened as a result of emerging tensions between modernisation and dependency theories. It was the disciplinary child of the project of international development, and as such also the child of colonialism, growing up and being shaped by imperial and colonial pasts, Cold War legacies, , together with increasing wealth inequalities both across and between the North and South.
The module ‘Development Sociology’ introduces the students to (1) the different theories of development, (2) the implementation of development theory inspired policies in development practice, as well as (3) the epistemological and methodological tools of development research.
The lecture ‘Development Sociology: Theory and Policy in Practice’ will cover the following development theories and their influences on policy practice:
• Modernisation and Growth
• Dependency and Self-Reliance
• Neoliberalism and Structural Adjustment
• Participation and Sustainability
• Women and Gender
• Post-Development and Alternatives
• Multiple Modernities, Risks and Acceleration

Each theoretical approach will be dealt with in two sessions of the lecture. The first deals with the theory itself and will be based on the obligatory readings, the second deals with its implementation in practice by drawing on key empirical research findings and country examples.
The seminar ‘Development Theory in Practice: Empirical Examples and Methodological Tools’ will deepen and extend reflection of selected key themes engaged with in the lecture by exploring empirical examples. Additionally it introduces the students to the following methodological considerations and tools for empirical development research:
• Relative and Multi-dimensional Poverty analyses, Growth and Well-being Indices and Knowledge Society Indices – capitalist/market-led influences on data collection, sharing and dissemination
• Community-based participatory tools: mixed methods household surveying, group-based interviewing and focus groups, and Participatory Learning & Action (PLA) approaches
• Long term field research: Emic and etic worldviews, embeddedness, participant observation, researcher reflectivity, positionality, ethics and role of local language skills
• Development policy analyses (drawing from Critical Policy Studies)
• Mobile ethnographies and ethnographies of mobility: Follow the Innovation, the Migrant, the Epistemology, non-human natures & multi-sited Research Methodologies
• Audio-visual and inter-textual methods in research

The seminar will utilize varied teaching formats and styles that place emphasis on nurturing students´ independent thinking, the development of their own thematic fields of interest and the ability to write. The experiential element will include features such as situational presentations (e.g. pitching a project idea), poster sharing sessions and experimentation with other self-selected genres (e.g. life history narratives, scripts for short sketches, infographics and political cartoons), together with the development of academic material in the form of short papers and small-project proposals. The students are particularly encouraged to use the seminar to develop their ability to formulate arguments and substantiate these in a written format – also linked to their own thesis topics.
Irrespective of the teaching format, all sessions will substantially build on obligatory readings and the writing samples produced by the students. The completion of individual and group project work is vital to ensuring the quality of in-class discussions. All obligatory and recommended readings will be made available for download via StudIP.
Course requirements:

For 3 CPs: Active participation, having read the obligatory reading for each week, in only the lecture or the seminar (36+36 = 72 hours) and the submission of 3 text summaries (72+30 = 102 hours)
For 6 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours).
For 9 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours) and the writing of a 10-page-seminar paper (214 + 80 = 294 hours).
The text summaries of obligatory readings have to be submitted always before 8pm on the day before the seminar / lecture in which the reading is obligatory. The seminar paper has to be submitted
Dates of Submission: 31.3.19 and 30.6.19

Consultation Hours of Lecturers:
In case of general questions, please arrange an appointment with anna-katharina.hornidge@leibniz-zmt.de.

N. N.
08-29-3-SP12-2Development Sociology: Empirical Examples and Methodological Tools (in englischer Sprache)
[Entwicklungstheorie in der Praxis: Empirische Fallstudien und Methoden]

Seminar

Einzeltermine:
Fr 19.10.18 08:00 - 12:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 23.11.18 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"
Fr 14.12.18 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"
Fr 18.01.19 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"

Development Sociology emerged and was actively developed by scholars in many countries in the 1960s and 1970s and sharpened as a result of emerging tensions between modernisation and dependency theories. It was the disciplinary child of the project of international development, and as such also the child of colonialism, growing up and being shaped by imperial and colonial pasts, Cold War legacies, , together with increasing wealth inequalities both across and between the North and South.
The module ‘Development Sociology’ introduces the students to (1) the different theories of development, (2) the implementation of development theory inspired policies in development practice, as well as (3) the epistemological and methodological tools of development research.
The lecture ‘Development Sociology: Theory and Policy in Practice’ will cover the following development theories and their influences on policy practice:
• Modernisation and Growth
• Dependency and Self-Reliance
• Neoliberalism and Structural Adjustment
• Participation and Sustainability
• Women and Gender
• Post-Development and Alternatives
• Multiple Modernities, Risks and Acceleration

Each theoretical approach will be dealt with in two sessions of the lecture. The first deals with the theory itself and will be based on the obligatory readings, the second deals with its implementation in practice by drawing on key empirical research findings and country examples.
The seminar ‘Development Theory in Practice: Empirical Examples and Methodological Tools’ will deepen and extend reflection of selected key themes engaged with in the lecture by exploring empirical examples. Additionally it introduces the students to the following methodological considerations and tools for empirical development research:
• Relative and Multi-dimensional Poverty analyses, Growth and Well-being Indices and Knowledge Society Indices – capitalist/market-led influences on data collection, sharing and dissemination
• Community-based participatory tools: mixed methods household surveying, group-based interviewing and focus groups, and Participatory Learning & Action (PLA) approaches
• Long term field research: Emic and etic worldviews, embeddedness, participant observation, researcher reflectivity, positionality, ethics and role of local language skills
• Development policy analyses (drawing from Critical Policy Studies)
• Mobile ethnographies and ethnographies of mobility: Follow the Innovation, the Migrant, the Epistemology, non-human natures & multi-sited Research Methodologies
• Audio-visual and inter-textual methods in research

The seminar will utilize varied teaching formats and styles that place emphasis on nurturing students´ independent thinking, the development of their own thematic fields of interest and the ability to write. The experiential element will include features such as situational presentations (e.g. pitching a project idea), poster sharing sessions and experimentation with other self-selected genres (e.g. life history narratives, scripts for short sketches, infographics and political cartoons), together with the development of academic material in the form of short papers and small-project proposals. The students are particularly encouraged to use the seminar to develop their ability to formulate arguments and substantiate these in a written format – also linked to their own thesis topics.
Irrespective of the teaching format, all sessions will substantially build on obligatory readings and the writing samples produced by the students. The completion of individual and group project work is vital to ensuring the quality of in-class discussions. All obligatory and recommended readings will be made available for download via StudIP.
Course requirements:

For 3 CPs: Active participation, having read the obligatory reading for each week, in only the lecture or the seminar (36+36 = 72 hours) and the submission of 3 text summaries (72+30 = 102 hours)
For 6 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours).
For 9 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours) and the writing of a 10-page-seminar paper (214 + 80 = 294 hours).
The text summaries of obligatory readings have to be submitted always before 8pm on the day before the seminar / lecture in which the reading is obligatory. The seminar paper has to be submitted
Dates of Submission: 31.3.19 and 30.6.19

Consultation Hours of Lecturers:
In case of general questions, please arrange an appointment with anna-katharina.hornidge@leibniz-zmt.de.

N. N.

Soz-SP13: Politische Soziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-SP13-1Politische Soziologie
[Political Sociology]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 1030 (2 SWS)

Das Modul führt in zentrale Theorien, Bezugsprobleme und Gesellschaftsanalysen der Politischen Soziologie ein. Dabei geht es insbesondere um solche Soziologien des Politischen, die nicht allein das Teilsystem der Politik (demokratische und andere politische Institutionen, die Parteien und die politische Kommunikation) im Blick halten (wie die Politikwissenschaft), sondern zugleich die moderne Gesellschaft insgesamt zu beschreiben suchen. Der Schwerpunkt liegt auf Gesellschaftstheorien des Politischen. Empirisch stehen dabei westliche, demokratische Gesellschaften im Zentrum, nicht ohne deren Verflechtung mit und Abgrenzung von anderen Gesellschaftsformen im Blick zu halten.
Die Vorlesung Politische Soziologie führt systematisch in verschiedene soziologische Theorien des Politischen ein, von denen je andere Blicke auf die politischen und alle weiteren gesellschaftlichen Phänomene fallen, und deren Grundbegriffe je anderes aussagen - auch die der Politischen Soziologie: Macht, Herrschaft, Ungleichheit, Öffentlichkeit, Demokratie, Gewalt, Populismus, Migration, Fundamentalismus usw. Je werden andere Fragen an das Politische gestellt, je ist die methodologische Haltung eine andere, je erscheint 'das Politische' in anderer Gestalt und interessieren andere Akteure, Ereignisse und Diskurse.
Das Seminar Religion und Politik vertieft die Vorlesung, nicht zuletzt aus aktuellem Anlass - der vieldiskutierten und z.T. gewaltvollen 'Wiederkehr des Religiösen' - nach dem Verhältnis des Religiösen und Politischen zum Gesellschaftlichen in Vergangenheit und Gegenwart fragend.

N. N.
08-29-4-SP13-2Politische Soziologie - Vertiefendes Seminar: Religion und Politik
[Religion and the Political]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 SFG 1080 (2 SWS)

: Im vertiefenden Seminar zur politischen Soziologie geht es – auch angesichts aktueller Ereignisse und Diskussionen um religiös motivierte Gewalt, um Säkularisierung und die Wiederkehr der Religion, um Glaubensfreiheit und Demokratie – um das komplexe Verhältnis zwischen dem Politischen und Religiösen. Wie stehen beide zueinander, sind sie grundverschieden, oder ist das Religiöse (auch) eine Form des Politischen? Wie verhält es sich mit dieser Frage in verschiedenen Gesellschaften? Welche Dynamiken des Religiösen und Politischen weist insbesondere – aber nicht nur – die europäische Geschichte und Gegenwart auf? Gelesen werden Klassiker und aktuellste Perspektiven, nicht allein aus der Soziologie, sondern auch aus verwandten Disziplinen (Politikwissenschaft, Politische Philosophie, Anthropologie).

N. N.

5. Semester

Pflichtbereich

Soz-FEM: Fortgeschrittene Empirische Methoden

Es werden 6 Creditpoints vergeben, wenn die dem Modul zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.

Soz-FEM-1

Fortgeschrittene Quantitative Methoden (mit Anteilen von "Mixed Methods")
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-FEM-1-aDie Schätzung von kausalen Effekten
[Estimation of Casual Effects] ]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)

Wir argumentieren in den Sozialwissenschaften häufig kausal. Genauso interpretieren wir unsere Resultate. Fester Bestandteil einer sozialwissenschaftlichen Grundausbildung ist jedoch üblicherweise die Aussage „Korrelation bedeutet nicht Kausalität“. Probleme sind hierbei etwa unbeobachtete Drittvariablen, Messfehler oder Selbstselektion der Befragten in bestimmte (Kontroll-)gruppen. Diese unschönen Dinge resultieren potentiell in verzerrten Parametern. Idealerweise belässt man es daher nicht bei obiger Aussage, sondern untersucht, wann und wie man Kausalbeziehungen dennoch nachweisen kann. Als eine Lösung haben sich hierzu seit Langem Längsschnittverfahren etabliert.

In jüngerer Zeit haben Soziologen begonnen, sich mit Verfahren zu beschäftigen, die in der (amerikanischen) Ökonometrie in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts populär wurden und zum Ziel haben, Kausalität auch mit Querschnittsdaten etablieren zu können. Der Kurs versucht einige dieser Verfahren vorzustellen, insbesondere Matching Verfahren und Regressionen unter Verwendung instrumenteller Variablen. Diese sind unter Umständen in der Lage obige Probleme zu beheben.

Verwendet wird das Programm STATA. Im Kurs werden verschiedene empirische Arbeiten vorgestellt, reproduziert und ergänzt. Einige nützliche STATA-Prozeduren zur Erleichterung von empirischen Analysen werden ebenfalls vorgestellt.


Literatur:

Markus Gangl (2010) Causal inference in sociological research. Annual Review of Sociology 36: 21-47.
Legewie, Joscha (2012): “Die Schätzung von kausalen Effekten: Überlegungen zu Methoden der Kausalanalyse anhand von Kontexteffekten in der Schule.” Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 64(1):123–153.

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-5-FEM-1-bDatenanalyse mit R
[Data Analysis Using R]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 18:00 SFG 1080 (2 SWS)

Das Seminar macht mit der Statistik- und Grafiksoftware R vertraut, das ohne Lizenzgebühren aus dem Internet heruntergeladen und genutzt werden kann. Mit R lässt sich eine Vielzahl statistischer und grafischen Auswertungen vornehmen. Allerdings ist der Einstieg in R vergleichsweise zu anderen Statistikprogrammen wie STATA oder SPSS schwieriger. Der Fokus dieses Seminars wird in der Vermittlung der Grundkenntnisse zur Berechnung von statistischen Analysen und Erstellung von Regressionsmodellen sowie in der Gestaltung von Grafiken liegen.

Dr. Suat Can
Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-5-FEM-1-cData Mining für Sozialwissenschaften
[Data Mining for the Social Sciences]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1080 (2 SWS)

»Data-Mining« befasst sich mit der Analyse und Verarbeitung von strukturierten und unstrukturierten Daten (textuellen Daten), um aus diesen versteckte Muster bzw. Strukturen zu erkennen und - je nach Forschungsziel - aus ihnen Wissen zur Weiterverarbeitung zu extrahieren. Das Seminar konzentriert sich darauf dieses Wissen aus unterschiedlichen Quellen (vorhandene Datensätze oder Sozialen Netzwerken) zu extrahieren und zu verarbeiten. Dazu werden im Seminars u.a. folgende Themen behandelt und anhand von Beispielen demonstriert: (1) Visualisierungs- und Clusteranalyseverfahren, (2) elementare Techniken der uni- und multivariaten Statistik, (3) Lernverfahren zur Klassifikation und Regression, (4) Methoden zur Gewinnung von Assoziationsregeln und (5) maschinelle Verarbeitung von textuellen Daten.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die bereits Grundlagen in Statistik haben und der Umgang mit der Statistiksoftware R nicht fremd ist. Jedoch sei vollständigkeitshalber daraufhin gewiesen, dass zu Beginn des Seminars eine kurze Einführung in die Grundlagen von R gegeben wird.

Dr. Suat Can
08-29-5-FEM-1-dSozialforschung im Internet
[Social research goes Internet]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2080 (2 SWS)
N. N.
08-29-5-FEM-1-eAngewandte fortgeschrittene Regressionsverfahren
[Advanced Applied Regression Analysis]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)

Der Kurs soll das in Statistik 2 Erlernte, insbesondere in Bezug auf die Analyse kategorialer Daten, praktisch anwenden und erweitern / vertiefen und somit eine Vorbereitung auf eigene empirische quantitative Arbeiten darstellen. Großer Wert wird auf die Struktur quantitativer Arbeiten sowie auf verschiede einfachere Darstellungsmöglichkeiten der oftmals als schwierig empfundenen logarithmierten Chancenverhältnisse gelegt. Da der Kurs auf Statistik 2 aufbaut, ist im Regelfall der vorherige Besuch zu empfehlen. In Ausnahmefällen, d.h. bei sehr interessierten Studenten, hat es sich allerdings in der Vergangenheit als gut möglich erwiesen, diesen Kurs parallel zu Statistik 2 zu absolvieren.

Literatur:
Gary King. 2006. “Publication, Publication.” PS: Political Science and Politics, 39, Pp. 119–125.
Long, Scott und Jeremy Freese. 2014. Regression Models for Categorical Dependent Variables using Stata. 3rd Ed. Stata Press

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-5-FEM-1-fWeb-Surveys
[Web-Surveys]

Seminar
ECTS: 6/3

Einzeltermine:
Mo 22.10.18 14:00 - 14:00
Fr 11.01.19 13:00 - 18:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Fr 18.01.19 13:00 - 18:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Fr 01.02.19 13:00 - 18:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)

Blockveranstaltung

Prof. Dr. Uwe Engel

Soz-FEM-2

Fortgeschrittene Qualitative Methoden (mit Anteilen von "Mixed Methods")
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-FEM-2-aGrundlagen qualitativer Methoden
[Basics of Qualitative Methods]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 1080 (2 SWS)

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung.
Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungslogik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren (teilnehmende Beobachtung, Leitfadeninterview, narratives Interview) sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse).
In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretations¬verfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung

Prof. Dr. Betina Hollstein
08-29-5-FEM-2-bQualitative Methoden für Fortgeschrittene: Rekonstruktive Sozialforschung
[Advanced Qualitative Methods: Reconstructive Social Research]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 1080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 14.12.18 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 21.12.18 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 11.01.19 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 25.01.19 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)

Die Veranstaltung beginnt voraussichtlich am 14.11.18. Die ersten fünf Termine finden wöchentlich statt. Danach wird die Veranstaltung als Blockveranstaltung freitags weitergeführt. Die Mittwochstermine entfallen dann.

„Die prozessorientierte Rekonstruktion ermöglicht jenseits des geäußerten
Wortes Einblicke darin, wie die soziale Wirklichkeit der Beforschten hergestellt
wird. (…) In ihren Erzählungen davon, wie [die Schüler] die freie Zeit verbringen, werden grundlegende Orientierungen erkennbar, die ihr Handeln anleiten: der gute Schulabschluss für den gelungenen Start ins Leben; die gezielte Muse als Abkehr von einer als überfordernd empfundenen Gesellschaft; der Besitz von Geld als Ausweis der Selbstständigkeit.“ Aus Kleemann/ Krähnke/ Matuschek (2013)

Das Seminar führt mit Fokus auf die dokumentarische Methode in die rekonstruktive Sozialforschung ein.
Nachdem kurz auf wissenschaftstheoretische Grundlagen eingegangen wurde, werden in einem zweiten Schritt rekonstruktive Methoden ins Verhältnis gesetzt zu anderen Methoden der empirischen Sozialforschung. Ziel ist es hierbei aufzuzeigen, worauf diese Ansätze den Fokus legen und wovon sie abzugrenzen sind. Wie konkret rekonstruierend vorgegangen werden kann, wird im nächsten Schritt an Hand der dokumentarischen Methode vorgestellt, die auch gemeinsam eingeübt wird. Einen ersten Einblick, worauf wir den Fokus legen werden, bietet das oben aufgeführte Zitat. Dabei wird auf Daten aus einem laufenden Forschungsprojekt zu kollektiven Entscheidungsprozessen in Investmentclubs zurückgegriffen. Zur Analyse ist kein besonderes Hintergrundwissen erforderlich. In den Deutungswerkstätten werden Daten aus veschiedenen Erhebungskontexten genutzt um Ihren Blick für den Einfluss der Erhebungsart auf die Auswertung zu schärfen. Wenn bei den Teilnehmenden Interesse besteht, können im letzten Teil des Seminars eigene Daten interpretiert werden oder die Befunde nochmals mit einem anderen methodischen Ansatz betrachtet werden um zu verdeutlichen, inwiefern Auswertungsmethode und Ergebnisse zusammenhängen. Somit geht es im Seminar auch um die Reflexion von Forschungsdesigns.
Damit Sie als Teilnehmende die Logik nachvollziehen können, bitte ich um eine kontinuierliche Teilnahme bzw. Vernetzung untereinander und Nachbereitung, insbesondere bei den Deutungswerkstätten. In der ersten Sitzung und zu Beginn der Phase der Analyse besteht die Möglichkeit Ihre Interessen und Bedürfnisse in den Veranstaltungsplan mit einfließen zu lassen.
Um Ihre Einarbeitung zu erleichtern, sollten methodische Grundkenntnisse (Soz-STM1) vorhanden sein. Das Seminar beginnt voraussichtlich erst Ende Oktober 2018. Details zum Ablauf werden in der ersten Sitzung besprochen.
Als einführende Literatur eignet sich das fünfte Kapitel aus Kleemann, Frank; Krähnke, Uwe; Matuschek, Ingo (2013): Interpretative Sozialforschung. Eine Einführung in die Praxis des Interpretierens. 2. Aufl. Wiesbaden, S. 153-166. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-93448-8.

Lydia Judith Welbers
08-29-5-FEM-2-cQualitative Methoden für Fortgeschrittene: Qualitative Auswertungsstrategien
[Advanced Qualitative Methods: Qualitative Strategies of Analysis]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 SFG 1080 (2 SWS)

Aufbauend auf der Veranstaltung Grundlagen qualitativer Methoden werden Auswertungs-verfahren für qualitative Daten erarbeitet, praktisch erprobt und reflektiert. Für die verschiedenen Methoden werden die methodologischen Grundlagen herausgearbeitet und anhand ausgewählter Studien Verfahrensschritte und Anwendungsmöglichkeiten aufge¬zeigt. In den Übungsteilen werden einzelne Verfahrensschritte und Interpretationsverfahren praktisch erprobt. Angesprochen werden dabei auch Fragen der Fallauswahl, Verallgemeinerung und Typenbildung.

Prof. Dr. Betina Hollstein

Soz-BS: Modul Bachelorarbeit

Das Modul Bachelorarbeit setzt sich aus dem Begleitseminar (3 CP) und der Bachelorarbeit (12 CP) zusammen. Insgesamt umfasst das Abschlussmodul 15 CP.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-BSaBegleitseminar zur Bachelorarbeit
[Colloquium BA Thesis]

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Mo 15.10.18 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2
Mo 22.10.18 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2
Mo 12.11.18 10:00 - 16:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Mo 03.12.18 10:00 - 16:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Mo 17.12.18 10:00 - 16:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Mo 07.01.19 10:00 - 16:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Mo 21.01.19 10:00 - 16:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Mo 28.01.19 10:00 - 16:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)

Dr. Ute Volkmann (Dozentin)
Mathilda Kreitsmann (Tutorin)

Kommentierung zum Seminar:
Begleitseminar zur Bachelor-Arbeit


Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die sich in der Abschlussphase des BA-Studiengangs Soziologie befinden und die im Laufe des Wintersemesters 2017/18 ihre BA-Arbeit anfertigen oder abschließen. Es dient der Präsentation und Diskussion der einzelnen Projekte. Die Teilnahme am Seminar setzt daher voraus, dass zumindest das Thema und die Forschungsfrage der Bachelor-Arbeit bereits gewählt und mit einem/r Lehrenden besprochen worden ist, so dass mindestens eine der zwei erforderlichen Betreuungspersonen feststeht.
Im Anschluss an zwei reguläre Sitzungen zu Beginn des Semesters, in den Organisatorisches und Fragen zu Form und Inhalt der BA-Arbeit behandelt werden, findet das Seminar in Tagesblöcken statt. Am 12.11., 03.12. und 17.12. dieses Jahres und am 07.01., 21.01. und 28.01. nächsten Jahres treffen wir uns für jeweils 4 bis 6 Stunden, in denen wir 6 bis max. 10 Arbeiten gemeinsam diskutieren. Die Studierenden erhalten direkt im Anschluss an den Tagesblock – so sie bestanden haben – einen Leistungsnachweis über 3 CP für diesen Teil des Abschlussmoduls. Voraussetzung hierfür ist der Besuch der beiden Plenumssitzungen am 15.10. und 22.10. sowie der aktive Besuch und die Vorbereitung eines Blocktermins, an dem die eigene Arbeit sowie die Arbeiten der anderen Teilnehmenden dieses Blocks präsentiert und diskutiert werden. Die Teilnahme an weiteren Blockterminen ist möglich und wird ausdrücklich begrüßt.
Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Seminar ist die schriftliche Mitteilung (per E-Mail) über das Thema und die Betreuung der BA-Arbeit durch die/den entsprechende/n Lehrende/n an die Dozentin des Begleitseminars spätestens bis zur zweiten Sitzung.

Literaturempfehlungen:
Berninger, Ina et al., 2012: Grundlagen sozialwissenschaftlichen Arbeitens. Eine anwendungsorientierte Einführung. Opladen et al.: Budrich.
Frank, Andrea/ Haacke, Stefanie/ Lahm, Swantje, 2013: Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf. 2. Aufl. Stuttgart/ Weimar: J.B. Metzler.
Wolfsberger, Judith, 2010: Frei geschrieben: Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. 3. Aufl. Wien: Böhlau.

Dr. Ute Volkmann

Wahlbereich (bis SoSe 2019)

In diesem Bereich sind insgesamt 39 CP nachzuweisen. Bei Nichtbestehen kann ein Wahlmodul gemäß § 20 Absatz 3 AT BPO durch ein anderes Modul ersetzt werden.

Die Leistungen können in folgenden Bereichen erbracht werden:

• Module und Lehrveranstaltungen aus dem Wahlpflichtbereich des Bachelorstudiengangs Soziologie sowie die Seminare aus den Pflichtmodulen Fortgeschrittene Empirische Methoden, Gesellschaftstheorie und Sozialtheorie, die vorab nicht besucht worden sind. Prüfungsleistungen im Wahlbereich sind von den Modulprüfungen im Wahlpflichtbereich und im Pflichtbereich durch den Workload geschieden.

• Angebote aus dem Bereich der General Studies des Bachelorstudiengangs Soziologie.

• Angebote aus den Fachergänzenden Studien der Universität Bremen.

• Module aus anderen Fächern der Universität; der Zugang kann jedoch aufgrund kapazitärer Grenzen eingeschränkt sein. Die Entscheidung darüber obliegt dem anbietenden Fach/Fachbereich.

I. General Studies aus dem BA Soziologie

1. Ergänzende und vertiefende Theorieveranstaltungen

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-10Introduction to Sociology in English (in englischer Sprache)
[Soziologie auf Englisch]
"Soziologie auf Englisch - keine Angst vor englischen Texten"

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 12:00 (2 SWS)

This course is a seminar that introduces students to the study of Sociology. Sociology is the study of the way institutions structure how individuals live as well as the way individuals structure those same institutions. It seeks to ask and examine questions like: What is a society? How have societies developed over time? How and why are different societies more or less equal? This course seeks to examine these questions in ways that provide an introduction to the field of sociology. It focuses on a broad range of theory and research showing how sociologists think about and study these questions.

We have three goals for this course. The first is to provide you with a general overview of the discipline of Sociology. We will explore various social phenomena and discuss the explanations and interpretations of these phenomena offered by sociologists. The second goal is to understand how to look at the social world with a sociological thinking. We will explore what makes sociology different from other types of sciences and how sociologists seek to understand the world. The third goal is to improve your ability to discuss scientific ideas in the common international language of modern scientific publication and discussion, which is English.

Dr. Mandy Boehnke
MA Eloisa Audrey Harris
08-29-GS-11Aktuelle Beiträge zur soziologischen Theorie
[Recent Contirbutions to Sociological Theory]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9) (2 SWS)

Die VA findet bis zum 18.12.2017 im UNICOM Haus 3 in Raum 3.3380 statt.

Kommentar:
In diesem Seminar werden aktuelle Beiträge zur soziologischen Theorie diskutiert. Dies geschieht auf der Grundlage von Vorträgen, auch eingeladener Gäste, sowie von ausgewählten aktuellen Publikationen. Das inhaltliche Programm wird in der ersten Sitzung zusammengestellt.

Prof. Dr. Uwe Schimank
08-29-GS-12Soziologie aus Frankreich
[French Sociology]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Soziologien aus Frankreich, von den Gründungsautoren (der Durkheim-Schule einerseits, Gabriel Tarde) über neuere Klassiker (Foucault, Bourdieu, Lévi-Strauss) bis zu aktuellen Theorien und Analysen des Sozialen. Dabei liegt der Fokus zum einen auf den Theoriebeziehungen - auf einer Ordnung der Vielfalt der soziologischen Theorien. Beginnend bei der Durkheim-Schule und ihrem Konterpart, werden die theoriegeschichtlichen Weiterentwicklungen, und wird der Zusammenhang der soziologischen Theorien und ihrer Analysen deutlich – die Beziehungen zwischen Durkheim und dem Strukturalismus; von Strukturalismus und Poststrukturalismus; die Durkheim-Polemik der Akteur-Netzwerk-Theorie; die französische Varianten des Marxismus, usw. Alle diese Theorien hatten weitreichende Effekte auf das soziologische Denken insgesamt - über Frankreich hinaus. Der Fokus liegt zum anderen auf den aus den jeweiligen Perspektiven möglichen, und jeweils interessierenden Aussagen zur jeweiligen Gegenwartsgesellschaft: was wird hervorgehoben, in welcher Tonlage (kritisch oder analytisch), und mit welchen Methoden wird gearbeitet?

N. N.
08-29-GS-13The Architecture of Society (in englischer Sprache)
[Architektur der Gesellschaft]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

The course understands the 'architecture of society' in a literal way: We are interested in architectural artefacts in order to understand society. After a very short introduction into the sociology of architecture, and into the history of modern architecture, too, we will read the classical sociological case studies of architectures. We also will read the related sociological theories. After this, the course is interested in current research projects. While introducing my own research program, the idea is finally: to encourage your own little research projects within sociology of architecture. For instance, you could analyze a building's actions (with Foucault, Latour or Elias, and with ethnographic methods); or you could analyze the debates around a building - for instance of the Prussian castle in Berlin, the Elbphilharmonie, the terminal BER, or the new Twin Towers, and so on (with Foucault, again). Or you could operate with interviews and /or questionnaires, for instance in order to find out the affective qualities of the University's buildings.

N. N.
08-29-GS-14Liebe 2.0 - Webnographische Untersuchungen
[Love 2.0 - A Webnography]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 SFG 2070 (2 SWS)

Gegenwärtig erobern Online-Dating-Plattformen und ortsbezogene soziale Netzwerke wie Tinder oder Grindr die Welt der Intimität. Sie vervielfachen die Möglichkeiten des Kennenlernens, verändern dabei aber auch die entsprechenden Praktiken der Anbahnung von Intimbeziehungen. Das Seminar führt in theoretische Konzepte zur Analyse des Wandels von Liebe und Intimität ein und stellt die Methode der Webnographie vor. In der ersten Hälfte des Seminars werden theoretische Konzepte diskutiert und empirische Fragestellungen entwickelt, die in eigenständigen Projekten der Teilnehmer*innen getestet werden. Die Ergebnisse der studentischen Forschungen werden im Rahmen des Seminars in einer Mini-Konferenz (Blockveranstaltung) vorgestellt und diskutiert.

Prof. Dr. Thorsten Peetz
08-29-GS-15Gabe und Ware. Eine Einführung in die Wirtschaftssoziologie.
[Gifts and Commodities. An Introduction to Economic Sociology.]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Das Seminar diskutiert unterschiedliche Formen wirtschaftlichen Handelns vom Gabentausch bis hin zu Bitcoin-Transaktionen. Anhand des historischen Wandels der Wirtschaft wird in zentrale Konzepte der Wirtschaftssoziologie eingeführt. Was ist ein Preis und wie unterscheidet er sich vom Wert eine Guts? Welche Rolle spielen soziale Netzwerke in der Wirtschaft? Welche Konsequenzen hat die Digitalisierung wirtschaftlichen Handelns?

Prof. Dr. Thorsten Peetz

2. Ergänzung und Vertiefung Spezieller Soziologien

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP1-1Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-3-SP1-2Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-3-SP12-1Development Sociology: Theory and Policy in Practice (in englischer Sprache)
[Entwicklungssoziologie: Theorie und Politik in ihrer Umsetzung]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 1080 (2 SWS)

Development Sociology emerged and was actively developed by scholars in many countries in the 1960s and 1970s and sharpened as a result of emerging tensions between modernisation and dependency theories. It was the disciplinary child of the project of international development, and as such also the child of colonialism, growing up and being shaped by imperial and colonial pasts, Cold War legacies, , together with increasing wealth inequalities both across and between the North and South.
The module ‘Development Sociology’ introduces the students to (1) the different theories of development, (2) the implementation of development theory inspired policies in development practice, as well as (3) the epistemological and methodological tools of development research.
The lecture ‘Development Sociology: Theory and Policy in Practice’ will cover the following development theories and their influences on policy practice:
• Modernisation and Growth
• Dependency and Self-Reliance
• Neoliberalism and Structural Adjustment
• Participation and Sustainability
• Women and Gender
• Post-Development and Alternatives
• Multiple Modernities, Risks and Acceleration

Each theoretical approach will be dealt with in two sessions of the lecture. The first deals with the theory itself and will be based on the obligatory readings, the second deals with its implementation in practice by drawing on key empirical research findings and country examples.
The seminar ‘Development Theory in Practice: Empirical Examples and Methodological Tools’ will deepen and extend reflection of selected key themes engaged with in the lecture by exploring empirical examples. Additionally it introduces the students to the following methodological considerations and tools for empirical development research:
• Relative and Multi-dimensional Poverty analyses, Growth and Well-being Indices and Knowledge Society Indices – capitalist/market-led influences on data collection, sharing and dissemination
• Community-based participatory tools: mixed methods household surveying, group-based interviewing and focus groups, and Participatory Learning & Action (PLA) approaches
• Long term field research: Emic and etic worldviews, embeddedness, participant observation, researcher reflectivity, positionality, ethics and role of local language skills
• Development policy analyses (drawing from Critical Policy Studies)
• Mobile ethnographies and ethnographies of mobility: Follow the Innovation, the Migrant, the Epistemology, non-human natures & multi-sited Research Methodologies
• Audio-visual and inter-textual methods in research

The seminar will utilize varied teaching formats and styles that place emphasis on nurturing students´ independent thinking, the development of their own thematic fields of interest and the ability to write. The experiential element will include features such as situational presentations (e.g. pitching a project idea), poster sharing sessions and experimentation with other self-selected genres (e.g. life history narratives, scripts for short sketches, infographics and political cartoons), together with the development of academic material in the form of short papers and small-project proposals. The students are particularly encouraged to use the seminar to develop their ability to formulate arguments and substantiate these in a written format – also linked to their own thesis topics.
Irrespective of the teaching format, all sessions will substantially build on obligatory readings and the writing samples produced by the students. The completion of individual and group project work is vital to ensuring the quality of in-class discussions. All obligatory and recommended readings will be made available for download via StudIP.
Course requirements:

For 3 CPs: Active participation, having read the obligatory reading for each week, in only the lecture or the seminar (36+36 = 72 hours) and the submission of 3 text summaries (72+30 = 102 hours)
For 6 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours).
For 9 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours) and the writing of a 10-page-seminar paper (214 + 80 = 294 hours).
The text summaries of obligatory readings have to be submitted always before 8pm on the day before the seminar / lecture in which the reading is obligatory. The seminar paper has to be submitted
Dates of Submission: 31.3.19 and 30.6.19

Consultation Hours of Lecturers:
In case of general questions, please arrange an appointment with anna-katharina.hornidge@leibniz-zmt.de.

N. N.
08-29-3-SP12-2Development Sociology: Empirical Examples and Methodological Tools (in englischer Sprache)
[Entwicklungstheorie in der Praxis: Empirische Fallstudien und Methoden]

Seminar

Einzeltermine:
Fr 19.10.18 08:00 - 12:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 23.11.18 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"
Fr 14.12.18 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"
Fr 18.01.19 08:00 - 16:00 ZMT, Wiener Str. 7, 3. Ebene, Raum "The BOX"

Development Sociology emerged and was actively developed by scholars in many countries in the 1960s and 1970s and sharpened as a result of emerging tensions between modernisation and dependency theories. It was the disciplinary child of the project of international development, and as such also the child of colonialism, growing up and being shaped by imperial and colonial pasts, Cold War legacies, , together with increasing wealth inequalities both across and between the North and South.
The module ‘Development Sociology’ introduces the students to (1) the different theories of development, (2) the implementation of development theory inspired policies in development practice, as well as (3) the epistemological and methodological tools of development research.
The lecture ‘Development Sociology: Theory and Policy in Practice’ will cover the following development theories and their influences on policy practice:
• Modernisation and Growth
• Dependency and Self-Reliance
• Neoliberalism and Structural Adjustment
• Participation and Sustainability
• Women and Gender
• Post-Development and Alternatives
• Multiple Modernities, Risks and Acceleration

Each theoretical approach will be dealt with in two sessions of the lecture. The first deals with the theory itself and will be based on the obligatory readings, the second deals with its implementation in practice by drawing on key empirical research findings and country examples.
The seminar ‘Development Theory in Practice: Empirical Examples and Methodological Tools’ will deepen and extend reflection of selected key themes engaged with in the lecture by exploring empirical examples. Additionally it introduces the students to the following methodological considerations and tools for empirical development research:
• Relative and Multi-dimensional Poverty analyses, Growth and Well-being Indices and Knowledge Society Indices – capitalist/market-led influences on data collection, sharing and dissemination
• Community-based participatory tools: mixed methods household surveying, group-based interviewing and focus groups, and Participatory Learning & Action (PLA) approaches
• Long term field research: Emic and etic worldviews, embeddedness, participant observation, researcher reflectivity, positionality, ethics and role of local language skills
• Development policy analyses (drawing from Critical Policy Studies)
• Mobile ethnographies and ethnographies of mobility: Follow the Innovation, the Migrant, the Epistemology, non-human natures & multi-sited Research Methodologies
• Audio-visual and inter-textual methods in research

The seminar will utilize varied teaching formats and styles that place emphasis on nurturing students´ independent thinking, the development of their own thematic fields of interest and the ability to write. The experiential element will include features such as situational presentations (e.g. pitching a project idea), poster sharing sessions and experimentation with other self-selected genres (e.g. life history narratives, scripts for short sketches, infographics and political cartoons), together with the development of academic material in the form of short papers and small-project proposals. The students are particularly encouraged to use the seminar to develop their ability to formulate arguments and substantiate these in a written format – also linked to their own thesis topics.
Irrespective of the teaching format, all sessions will substantially build on obligatory readings and the writing samples produced by the students. The completion of individual and group project work is vital to ensuring the quality of in-class discussions. All obligatory and recommended readings will be made available for download via StudIP.
Course requirements:

For 3 CPs: Active participation, having read the obligatory reading for each week, in only the lecture or the seminar (36+36 = 72 hours) and the submission of 3 text summaries (72+30 = 102 hours)
For 6 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours).
For 9 CPs: Participation in the lecture and the seminar (72+72 = 144 hours), submission of 3 text summaries (144+30 = 174 hours) and the giving of an oral presentation (174+40 = 214 hours) and the writing of a 10-page-seminar paper (214 + 80 = 294 hours).
The text summaries of obligatory readings have to be submitted always before 8pm on the day before the seminar / lecture in which the reading is obligatory. The seminar paper has to be submitted
Dates of Submission: 31.3.19 and 30.6.19

Consultation Hours of Lecturers:
In case of general questions, please arrange an appointment with anna-katharina.hornidge@leibniz-zmt.de.

N. N.
08-29-GS-20Nachhaltiger Konsum und Umweltprobleme
[Sustainalbe Consumption and Environmental Problems]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SFG 1080 (2 SWS)

Zu Beginn der Umweltdiskussion war weitgehend unstrittig, dass als Hauptverursacher und größter „Umweltsünder“ vor allem die (Groß-) Industrie am Pranger stand. Inzwischen allerdings wird die Verantwortung zunehmend dem Konsum bzw. den KonsumentInnen zugewiesen. Konsum gilt als wichtiger „Treiber“ des Ressourcenverbrauchs wie auch als Ansatzpunkt zur Lösung der damit zusammenhängenden Probleme.

Die empirische Forschung zu der Frage, in welchem Maße welche Konsumentengruppen tatsächlich – direkt und indirekt - als Verursacher zum Umweltverbrauch beitragen, ist allerdings noch lückenhaft und interpretationsbedürftig. Und von einigen Autoren wird eingewandt, dass sowohl die Handlungsmöglichkeiten der Konsumenten als auch die zu erwartenden Auswirkungen eines veränderten Konsumvcerhaltens weit überschätzt würden.

Das Seminar wird sich zunächst mit den zentralen Konzepten "nachhaltige Entwicklung" und "nachhaltiger Konsum" sowie mit den damit verbundenen strategischen Ansätzen Effizienz, Konsistenz und Suffizienz beschäftigen. Anschließend werden verschiedene empirische Studien und Ansätze zum Zusammenhang von Konsum und Umweltbelastungen vorgestellt. Auf dieser Grundlage sollen schließlich unterschiedliche Positionen und Beiträge zum Thema „Konsumentenverantwortung“ bearbeitet und diskutiert werden. Eine zentrale Textgrundlage für das gesamte Seminar bildet der Schlussbericht der Enquetekommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“.

Die Veranstaltung ist geeignet für Studierende ab dem 4. Semester. Es können 3 CP erworben werden (Voraussetzung: Referat und kurze schriftliche Ausarbeitung).


Literatur:

Belz, Frank-Martin; Karg, Georg; Witt, Dieter (Hg.) (2007): Nachhaltiger Konsum und Verbraucherpolitik im 21. Jahrhundert, Marburg

Bogun, Roland (2012): Konsum, Umweltverbrauch und soziale Ungleichheit –
eine Frage "unseres Lebensstils"? artec-paper 179, Universität Bremen, Januar 2012

Deutscher Bundestag (2013): Schlussbericht der Enquetekommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität – Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“, Drucksache 17/13300, 3.5.2013

Geden, Oliver (2008): Strategischer Konsum statt nachhaltiger Politik? Ohnmacht und Selbstüberschätzung des "klimabewussten" Verbrauchers, In: Transit - Europäische Revue, H. 36, (http://www.swp-berlin.org/common/get_document.php?asset_id=5747)

Grunwald, Armin; Kopfmüller, Jürgen (2012): Nachhaltigkeit. Eine Einführung, Frankf./M.

Heidbrink, Ludger; Schmidt, Imke; Ahaus, Björn (Hg.) (2011): Die Verantwortung des Konsumenten. Über das Verhältnis von Markt, Moral und Konsum, Frankf./M.

Dr. Roland Bogun
08-29-GS-23Gender Inequality and Stratification (in englischer Sprache)
[Geschlechterungleichheit und soziale Ungleichheit]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 2080 (2 SWS)

This seminar will address the relationship between social class and gender-based forms of stratification in modern societies and in historical perspective. Overall, the question of interest is why the inequalities at the intersection of class and gender in paid and unpaid work persist across industrialized societies despite some impressive policy achievements over the past half century. The primary literature source will be the book “Gender-Class Equality in Political Economies”. In this book, Lynn Prince Cooke places gender inequality in a context that is historically shaped by the intersections of multiple inequalities and the particularities of six countries: Germany (East and West), Spain, Australia, the UK and the US. Gender-class inequalities persist in paid work hours, wages, and the division of housework. The study shows how values, choices, and behaviors of individual men and women in various national contexts are enabled and constrained by state policies that effectively structure relative group advantage and disadvantage from birth through old age.

Prof. Sonja Drobnic
08-29-GS-29Jugenddeliquenz und Jugendgewalt
[Youth Deliquency and Youth Violence]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 SFG 1080 (2 SWS)

Die gesellschaftliche Rezeption von Jugenddelinquenz ist heutzutage medial geprägt und fokussiert auf die spektakulären Fälle. Dieser verzerrten Darstellung ist eine differenzierte kriminalsoziologische Betrachtung entgegen zu stellen.
Unterschiedlichen Formen und Entwicklungswege von Jugenddelinquenz sowie ihre Erklärungsmuster gilt es zu erfassen. Die Grundtypen: Jugenddelinquenz als typisches Übergangsphänomen, als Ausdruck der Jugendphase auf der einen Seite sowie die verfestigte Formen ‚krimineller Karrieren’ mit einem biographischen Hintergrund mit problematischen Lebenssituationen sollen herausgearbeitet und in ihren Konsequenzen für eine gesellschaftliche Reaktion diskutiert werden.
Neben der theoretischen Konzeptualisierung gilt es einige empirische Phänomene zu analysieren (Gewalt, Situation Gefängnis). Die unterschiedlichen Formen der Erfassung und Erforschung gilt es zu beschreiben.

Literatur:
Barry, Monica: Youth Offending in Transition. Abington 2006
Bereswill, Mechthild; Werner Greve (Hrsg.): Forschungsthema Strafvollzug. Baden-Baden 2001
Boxberg, Verena: Entwicklungsintervention Jugendstrafe. Lebenskonstellationen und Re-Integration von Jugendstrafgefangenen. Wiesbaden 2018
Dollinger, Bernd; Henning Schmidt-Semisch (Hrsg.): Handbuch Jugendkriminalität. Wiesbaden 20183
Freiheit, Manuela; Eva Groß; Sylja Wandschneider; Wilhelm Heitmeyer: Mehrfachtäterschaft im Jugendalter. Soziale Hintergründe und Verläufe wiederholter Delinquenz. Wiesbaden 2018
Glaser, Stefan; Thomas Pfeiffer (Hrsg.): Erlebniswelt Rechtsextremismus. Modern – subversiv – hasserfüllt. Schwalbach 2017 (5te aktualisierte Auflage)
Marneros, Andreas: Blinde Gewalt. Rechtsradikale Gewalttäter und ihre zufälligen Opfer. Ffm 2005
Matt, Eduard: Gewalthandeln und Kontext: Das Beispiel Bullying. In: Bewährungshilfe 53, 2006, S. 339-348
Matt, Eduard: Jugendkriminalität – Ursachen und Spezifika. In: Marcel Schweder (Hrsg.): Handbuch Jugendstrafvollzug. Weinheim 2015, S. 68-86
Nunner-Winkler, Gertrud: Überlegungen zum Gewaltbegriff. In: Wilhelm Heitmeyer, Hans-Georg Soeffner (Hrsg.): Gewalt. Ffm 2004, S. 21-61
Scheithauer, Herbert; Charlotte Rosenbach; Kay Niebank: Gelingensbedingungen für die Prävention von interpersonaler Gewalt im Kindes und Jugendalter. Berlin 2008
Sutterlüty, Ferdinand: Gewaltkarrieren. Jugendliche im Kreislauf von Gewalt und Missachtung. ffm 2002

Eduard Matt

3. Fortgeschrittene Empirische Methoden

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-FEM-1-aDie Schätzung von kausalen Effekten
[Estimation of Casual Effects] ]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GW2 B2750 (CIP-FB 8) (2 SWS)

Wir argumentieren in den Sozialwissenschaften häufig kausal. Genauso interpretieren wir unsere Resultate. Fester Bestandteil einer sozialwissenschaftlichen Grundausbildung ist jedoch üblicherweise die Aussage „Korrelation bedeutet nicht Kausalität“. Probleme sind hierbei etwa unbeobachtete Drittvariablen, Messfehler oder Selbstselektion der Befragten in bestimmte (Kontroll-)gruppen. Diese unschönen Dinge resultieren potentiell in verzerrten Parametern. Idealerweise belässt man es daher nicht bei obiger Aussage, sondern untersucht, wann und wie man Kausalbeziehungen dennoch nachweisen kann. Als eine Lösung haben sich hierzu seit Langem Längsschnittverfahren etabliert.

In jüngerer Zeit haben Soziologen begonnen, sich mit Verfahren zu beschäftigen, die in der (amerikanischen) Ökonometrie in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts populär wurden und zum Ziel haben, Kausalität auch mit Querschnittsdaten etablieren zu können. Der Kurs versucht einige dieser Verfahren vorzustellen, insbesondere Matching Verfahren und Regressionen unter Verwendung instrumenteller Variablen. Diese sind unter Umständen in der Lage obige Probleme zu beheben.

Verwendet wird das Programm STATA. Im Kurs werden verschiedene empirische Arbeiten vorgestellt, reproduziert und ergänzt. Einige nützliche STATA-Prozeduren zur Erleichterung von empirischen Analysen werden ebenfalls vorgestellt.


Literatur:

Markus Gangl (2010) Causal inference in sociological research. Annual Review of Sociology 36: 21-47.
Legewie, Joscha (2012): “Die Schätzung von kausalen Effekten: Überlegungen zu Methoden der Kausalanalyse anhand von Kontexteffekten in der Schule.” Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 64(1):123–153.

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-5-FEM-1-bDatenanalyse mit R
[Data Analysis Using R]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 18:00 SFG 1080 (2 SWS)

Das Seminar macht mit der Statistik- und Grafiksoftware R vertraut, das ohne Lizenzgebühren aus dem Internet heruntergeladen und genutzt werden kann. Mit R lässt sich eine Vielzahl statistischer und grafischen Auswertungen vornehmen. Allerdings ist der Einstieg in R vergleichsweise zu anderen Statistikprogrammen wie STATA oder SPSS schwieriger. Der Fokus dieses Seminars wird in der Vermittlung der Grundkenntnisse zur Berechnung von statistischen Analysen und Erstellung von Regressionsmodellen sowie in der Gestaltung von Grafiken liegen.

Dr. Suat Can
Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-5-FEM-1-cData Mining für Sozialwissenschaften
[Data Mining for the Social Sciences]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1080 (2 SWS)

»Data-Mining« befasst sich mit der Analyse und Verarbeitung von strukturierten und unstrukturierten Daten (textuellen Daten), um aus diesen versteckte Muster bzw. Strukturen zu erkennen und - je nach Forschungsziel - aus ihnen Wissen zur Weiterverarbeitung zu extrahieren. Das Seminar konzentriert sich darauf dieses Wissen aus unterschiedlichen Quellen (vorhandene Datensätze oder Sozialen Netzwerken) zu extrahieren und zu verarbeiten. Dazu werden im Seminars u.a. folgende Themen behandelt und anhand von Beispielen demonstriert: (1) Visualisierungs- und Clusteranalyseverfahren, (2) elementare Techniken der uni- und multivariaten Statistik, (3) Lernverfahren zur Klassifikation und Regression, (4) Methoden zur Gewinnung von Assoziationsregeln und (5) maschinelle Verarbeitung von textuellen Daten.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die bereits Grundlagen in Statistik haben und der Umgang mit der Statistiksoftware R nicht fremd ist. Jedoch sei vollständigkeitshalber daraufhin gewiesen, dass zu Beginn des Seminars eine kurze Einführung in die Grundlagen von R gegeben wird.

Dr. Suat Can
08-29-5-FEM-1-dSozialforschung im Internet
[Social research goes Internet]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2080 (2 SWS)
N. N.
08-29-5-FEM-1-eAngewandte fortgeschrittene Regressionsverfahren
[Advanced Applied Regression Analysis]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 GW2 B2760 (CIP-FB 8) (2 SWS)

Der Kurs soll das in Statistik 2 Erlernte, insbesondere in Bezug auf die Analyse kategorialer Daten, praktisch anwenden und erweitern / vertiefen und somit eine Vorbereitung auf eigene empirische quantitative Arbeiten darstellen. Großer Wert wird auf die Struktur quantitativer Arbeiten sowie auf verschiede einfachere Darstellungsmöglichkeiten der oftmals als schwierig empfundenen logarithmierten Chancenverhältnisse gelegt. Da der Kurs auf Statistik 2 aufbaut, ist im Regelfall der vorherige Besuch zu empfehlen. In Ausnahmefällen, d.h. bei sehr interessierten Studenten, hat es sich allerdings in der Vergangenheit als gut möglich erwiesen, diesen Kurs parallel zu Statistik 2 zu absolvieren.

Literatur:
Gary King. 2006. “Publication, Publication.” PS: Political Science and Politics, 39, Pp. 119–125.
Long, Scott und Jeremy Freese. 2014. Regression Models for Categorical Dependent Variables using Stata. 3rd Ed. Stata Press

Alexander Gattig, Ph.D.
08-29-5-FEM-1-fWeb-Surveys
[Web-Surveys]

Seminar
ECTS: 6/3

Einzeltermine:
Mo 22.10.18 14:00 - 14:00
Fr 11.01.19 13:00 - 18:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Fr 18.01.19 13:00 - 18:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Fr 01.02.19 13:00 - 18:00 UNICOM 9.2200 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)

Blockveranstaltung

Prof. Dr. Uwe Engel
08-29-5-FEM-2-aGrundlagen qualitativer Methoden
[Basics of Qualitative Methods]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 SFG 1080 (2 SWS)

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung.
Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungslogik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren (teilnehmende Beobachtung, Leitfadeninterview, narratives Interview) sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse).
In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretations¬verfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung

Prof. Dr. Betina Hollstein
08-29-5-FEM-2-bQualitative Methoden für Fortgeschrittene: Rekonstruktive Sozialforschung
[Advanced Qualitative Methods: Reconstructive Social Research]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 1080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 14.12.18 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 21.12.18 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 11.01.19 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)
Fr 25.01.19 10:00 - 14:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7)

Die Veranstaltung beginnt voraussichtlich am 14.11.18. Die ersten fünf Termine finden wöchentlich statt. Danach wird die Veranstaltung als Blockveranstaltung freitags weitergeführt. Die Mittwochstermine entfallen dann.

„Die prozessorientierte Rekonstruktion ermöglicht jenseits des geäußerten
Wortes Einblicke darin, wie die soziale Wirklichkeit der Beforschten hergestellt
wird. (…) In ihren Erzählungen davon, wie [die Schüler] die freie Zeit verbringen, werden grundlegende Orientierungen erkennbar, die ihr Handeln anleiten: der gute Schulabschluss für den gelungenen Start ins Leben; die gezielte Muse als Abkehr von einer als überfordernd empfundenen Gesellschaft; der Besitz von Geld als Ausweis der Selbstständigkeit.“ Aus Kleemann/ Krähnke/ Matuschek (2013)

Das Seminar führt mit Fokus auf die dokumentarische Methode in die rekonstruktive Sozialforschung ein.
Nachdem kurz auf wissenschaftstheoretische Grundlagen eingegangen wurde, werden in einem zweiten Schritt rekonstruktive Methoden ins Verhältnis gesetzt zu anderen Methoden der empirischen Sozialforschung. Ziel ist es hierbei aufzuzeigen, worauf diese Ansätze den Fokus legen und wovon sie abzugrenzen sind. Wie konkret rekonstruierend vorgegangen werden kann, wird im nächsten Schritt an Hand der dokumentarischen Methode vorgestellt, die auch gemeinsam eingeübt wird. Einen ersten Einblick, worauf wir den Fokus legen werden, bietet das oben aufgeführte Zitat. Dabei wird auf Daten aus einem laufenden Forschungsprojekt zu kollektiven Entscheidungsprozessen in Investmentclubs zurückgegriffen. Zur Analyse ist kein besonderes Hintergrundwissen erforderlich. In den Deutungswerkstätten werden Daten aus veschiedenen Erhebungskontexten genutzt um Ihren Blick für den Einfluss der Erhebungsart auf die Auswertung zu schärfen. Wenn bei den Teilnehmenden Interesse besteht, können im letzten Teil des Seminars eigene Daten interpretiert werden oder die Befunde nochmals mit einem anderen methodischen Ansatz betrachtet werden um zu verdeutlichen, inwiefern Auswertungsmethode und Ergebnisse zusammenhängen. Somit geht es im Seminar auch um die Reflexion von Forschungsdesigns.
Damit Sie als Teilnehmende die Logik nachvollziehen können, bitte ich um eine kontinuierliche Teilnahme bzw. Vernetzung untereinander und Nachbereitung, insbesondere bei den Deutungswerkstätten. In der ersten Sitzung und zu Beginn der Phase der Analyse besteht die Möglichkeit Ihre Interessen und Bedürfnisse in den Veranstaltungsplan mit einfließen zu lassen.
Um Ihre Einarbeitung zu erleichtern, sollten methodische Grundkenntnisse (Soz-STM1) vorhanden sein. Das Seminar beginnt voraussichtlich erst Ende Oktober 2018. Details zum Ablauf werden in der ersten Sitzung besprochen.
Als einführende Literatur eignet sich das fünfte Kapitel aus Kleemann, Frank; Krähnke, Uwe; Matuschek, Ingo (2013): Interpretative Sozialforschung. Eine Einführung in die Praxis des Interpretierens. 2. Aufl. Wiesbaden, S. 153-166. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-93448-8.

Lydia Judith Welbers
08-29-5-FEM-2-cQualitative Methoden für Fortgeschrittene: Qualitative Auswertungsstrategien
[Advanced Qualitative Methods: Qualitative Strategies of Analysis]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 SFG 1080 (2 SWS)

Aufbauend auf der Veranstaltung Grundlagen qualitativer Methoden werden Auswertungs-verfahren für qualitative Daten erarbeitet, praktisch erprobt und reflektiert. Für die verschiedenen Methoden werden die methodologischen Grundlagen herausgearbeitet und anhand ausgewählter Studien Verfahrensschritte und Anwendungsmöglichkeiten aufge¬zeigt. In den Übungsteilen werden einzelne Verfahrensschritte und Interpretationsverfahren praktisch erprobt. Angesprochen werden dabei auch Fragen der Fallauswahl, Verallgemeinerung und Typenbildung.

Prof. Dr. Betina Hollstein
08-29-GS-30Forschungswerkstatt Mikrosoziologie
[Colloquium Qualitative Methods and Microsociology]

Seminar
ECTS: 6/3

Einzeltermine:
Fr 11.01.19 09:00 - 18:00 UNICOM 3120 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)
Do 31.01.19 09:00 - 18:00 UNICOM 3120 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 9)

Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion aktueller Projekte und Abschlussarbeiten im Arbeitsgebiet Qualitative Methoden und Mikrosoziologie. Persönliche Anmeldung erforderlich im Sekretariat der Professur. (Frau Liane Neumann, UNICOM 9.3080, Tel. 0421/218-58638, liane.neumann@uni-bremen.de)

Prof. Dr. Betina Hollstein

4. Praxisrelevanz und Berufsorientierung

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-40Soziologische Literaturrecherche
[Literature Search in Sociology ]

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Mi 07.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 14.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 21.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 28.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 12.12.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 19.12.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190

Die Veranstaltung ist eine Einführung in das vielfältige Informationsangebot für die soziologische Literaturrecherche der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. Vorgestellt werden elektronische Kataloge, Fachdatenbanken und weitere Informationsquellen. Soziologische Fragestellungen sollen in praktischen Übungen in Recherchestrategien umgesetzt werden. Auch werden Fragen der Literaturbeschaffung, Literaturverwaltung und rechtliche Rahmenbedingen besprochen.
Der Leistungsnachweis erfolgt über eine Klausur. Die Teilnehmerzahl ist auf 19 begrenzt. Beteiligte Einrichtung: SuUB.

Dipl.-Sozök. Kirsten Bergert
08-29-GS-41Soziologie trifft Psychologie: Sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen – Postmoderne Belastungen und Lösungsansätze
[Sociology meets Psychology: Acting Socially Sustainably In Organisations – Postmodern strains and solutions]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Di 16:00 - 19:00 SFG 2040 (2 SWS)

„Die Arbeitskraft ist an die Person der Menschen und deren Würde gebunden; der Arbeitsmarkt darf daher nicht als Markt wie jeder andere begriffen werden.“ (Senghaas-Knobloch 2011)

Arbeitende Menschen sind aus soziologischer Perspektive stets auch Rollenträger und -gestalter im Sozialgefüge ihrer Organisationen. Psychologisch verstanden sind dabei objektive Bedingungen und subjektives Erleben sehr eng miteinander verkoppelt: Die Verhältnisse wirken sich auf das Individuum, d.h. sein Erleben und Verarbeiten, aus. Menschen erschaffen zwar strukturelle Bedingungen, die sich aber auch verselbständigt und emergent auf sie zurückwirken. Wie sind die postmodernen Arbeitsbedingungen in Organisationen beschaffen, wie kann der Einzelne darin sozial nachhaltig handeln, ohne sich selbst und andere zu verausgaben oder am Strukturellen aufzureiben?
Nachhaltigkeit ist ein seit der Rio-Konferenz der UN für Umwelt und Entwicklung 1992 formuliertes, globales Ziel mit den drei Handlungsfeldern ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Während in Organisationen schon lange versucht wird, ökonomische Nachhaltigkeit voranzutreiben (Wirtschaftlichkeit) und ökologische Fragen aufholen, gerät das Subjekt zunehmend unter Druck: Seit 2005 explodieren laut Statistiken v.a. psychosomatische Langzeiterkrankungen, weltweit. Sozial nachhaltiges Handeln bedeutet bspw., organisationale und personale Konzepte der aktiven Gestaltung eines gesunderhaltenden beruflichen Handelns zu kennen und umzusetzen. Dies betrifft Themen wie: Was bedeutet Arbeit psychisch für den Menschen? Wie kann Arbeitssucht entstehen, wodurch sogen. Burnout? Wieso gibt es Mobbing? Wie funktioniert ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, wie Work-Life-Balance? Wer hat welche Verantwortung in einer Organisation? Wie kann ich selbst „sozial nachhaltig“ handeln? Fragen wie diese werden, auch mit Blick auf den eigenen Berufseinstieg als Akademiker/in, im Seminar interaktiv mit theoretischen und praktischen Anteilen erarbeitet.

Ausdrücklich offen für alle Semester, konzipiert für Studierende Bachelor & Master So-ziologie auf den Weg in die Praxis, geöffnet für Interessierte anderer Fachrichtungen.

2 SWS: 14-tägig ab 1. LV-Woche, 3 Zeitstunden (s.t.!): voraussichtlich Dienstag 16-19h.
Begrenzt auf 20 Teilnehmer/innen, verbindliche Anmeldung zum Seminar via Stud.IP.

Einführende Literatur
Grunwald, A. & Kopfmüller, J. (2006): Nachhaltigkeit. Frankfurt a. M.: Campus.
Badura, Bernhard; Ducki, Antje; Schröder, Helmut; Klose, Joachim & Macco, Katrin (Hrsg.) (2011). Fehlzeiten-Report 2011: Führung und Gesundheit. Berlin, Heidelberg: Springer.
Meyerhuber, S. (2012). Soziale Nachhaltigkeit im Spannungsfeld postmoderner Arbeit. In: Molter, Schindler & von Schlippe, Vom Gegenwind zum Aufwind. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 86-155.

Art der Prüfungsleistung / CP (ECTS)
Interaktive Stundenvorbereitung & schriftliche Ausarbeitung (Dokumentation) in kleiner Gruppe (gemäß Wunsch: 6 CP/ 3 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-42Acting socially sustainably in organisations: sociology meets psychology (1) - issues of interest (in englischer Sprache)
[Sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen: Soziologie trifft Psychologie (1) - Problemlagen]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Di 16:00 - 19:00 SFG 2040 (2 SWS)

“The workplace is the most important environment for most people’s health, whether it is a home, office, factory or forest.” (Kjellström 2007)

Social sustainability is one of three global goals noted in the Rio Convention 1992 by the UN World Commission of Environment and Development. While economic sustainability is a booster of change for modern organisations, ecological sustainability remains a constant task, while social sustainability is less looked at in the everyday workplace. But “the labour force of a human being is part of the person and their dignity, therefore the labour market can not be looked at as every other market”, as Sociologist Senghaas-Knobloch 2011 states.
Statistics since 2005 show alarming figures concerning the well-being and health of working people world wide. Therefore, it is important to understand how organisational structures and subjective processing and coping are interlinked. The seminar is based on sociological and psychological knowledge, focussing on theories and praxis concepts that allow gathering an understanding on how organisations and their role actors can shape a workplace “socially sustainable”. Within the course we will explore the psychological effects of the quality of the social climate, communication and interaction, in order to understand social vulnerability. We discuss effects of socially anti-sustainable workplaces marked by problems as work addiction, burnout and mobbing, and more sustainable approaches like occupational health management and or work-life-balance. Ethics and responsibilities are addressed as well.
The seminar uses English as a lingua franca. Coping with the effects of this setting is part of the reflection within the course, referring to differences between communication, comprehension and understanding within a working environment. Students are supported to express themselves, didactically and by the lecturer. The interactive learning setting (by TCI methods) combines theoretical and practical elements, supporting reflection on own experiences of participants. Students should be willing to participate in this manner.
The next summer term will offer a 2nd part of the seminar with topics of further consideration and a field exploration (though part 1 and 2 can be attended separately).

Open for 1st semester students and above, recommended for 3rd semester Bachelor students before their internship and thesis, as well open for Master and Erasmus students, and to students of other faculties. This course is limited to 20 participants.

2 SWS: Fortnightly, starting in the 2nd week of the term, probably Tuesdays 4 – 7 pm; 3 hours (s.t.!). Please register reliable via Stud.IP for your participation.

References
Hämäläinen, Riitta (2006). Workplace Health Promotion in Europe. Finnish Institute of Occupational Health.
Meyerhuber, Sylke (2014) Trust and Time in Reorganisations and the Role of Middle Managers. In Guido Becke, Mindful Change in Times of Permanent Reorganisation – Organizational, Institutional and Sustainability Perspectives. Heidelberg New York London: Springer, 147-166.
Pongratz, Hans & Voß, Günter (2001). From Employee to ‘Entreployee’ – Towards a ‘Self-Entrepreneurical’ work force? In: SOWI – Sozialwissenschaftliche Informationen, 2001, pp. 42-52.

Performance requirement / CP
Preparation of an interactive lecture and exposition in small groups (6 CP / 3 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-44Bachelorarbeit - Themenfindung
Bachelor Thesis - Finding a Subject

Seminar
ECTS: 3/6

Einzeltermine:
Do 08.11.18 14:00 - 18:00 GW2 B1410
Fr 09.11.18 14:00 - 18:00 SFG 1080
Sa 10.11.18 10:00 - 14:00 SFG 1080
Do 22.11.18 14:00 - 18:00 SFG 0140
Fr 23.11.18 14:00 - 18:00 SFG 1080
Sa 24.11.18 10:00 - 14:00 SFG 1080

Wie verfasse ich eine Bachelorarbeit? Wie beginne ich mit dem Schreiben und welche Vorbereitungen sollte ich getroffen haben? Das Seminar dient der Themenfindung und Vorbereitung einer Bachelorarbeit. Durch schrittweise aufeinander aufbauende Aufgaben werden die TeilnehmerInnen durch den Vorbereitungs- und Strukturierungsprozess einer Bachelorarbeit geleitet. Anhand von existierenden Studien ziehen wir die logische und argumentative Struktur von wissenschaftlichen Texten nach und sehen, wie der vorhandene Forschungsstand in eine neue Forschungsfrage übergeleitet wird. Auf dieser Grundlage formulieren die TeilnehmerInnen erste Fragestellungen, die sie im weiteren Verlauf des Seminars konkretisieren bzw. revidieren. Parallel suchen sie nach geeigneter wissenschaftlicher Literatur, bewerten diese und erarbeiten sich damit den Forschungsstand zu dem sie interessierenden Themengebiet. Während des Seminars werden außerdem regelmäßig Schreibübungen durchgeführt. Am Ende des Seminars verfassen die TeilnehmerInnen ein Exposé mit einer spezifischen und durchführbaren Fragestellung anhand dessen sie gezielt mit ihren BetreuerInnen über ihre Bachelorarbeit diskutieren können.

Carolin Baur
08-29-GS-45Wohin mit der Soziologie? Berufsperspektiven erforschen!
[What to do with sociology? Exploring career perspectives!]

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Fr 19.10.18 13:30 - 18:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3
Fr 09.11.18 13:30 - 18:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3
Sa 10.11.18 09:00 - 13:00 GW2 B3770
Fr 25.01.19 13:30 - 18:00 GW2 B3770
Sa 26.01.19 09:00 - 13:00 GW2 B3770

Die Beweggründe, warum jemand sich zu einem Studium der Soziologie entschließt, sind vielfältig. Mindestens ebenso vielfältig sind die Berufsperspektiven. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Studiengängen bereitet das Soziologiestudium relativ wenig klar umrissen auf ein spezifisches Berufsfeld vor. Deshalb möchten wir in diesem Seminar gemeinsam erforschen, was sich alles mit einem abgeschlossenen Studium der Soziologie anfangen lässt.

Nach einer kurzen Selbstbefragung „Warum Soziologie?“ wenden wir uns der Frage „Wohin mit Soziologie?“ zu. Dieser Leitfrage gehen wir im Seminar (empirisch) forschend nach.

Dieses General-Studies-Seminar richtet sich an alle Soziologiestudierende, egal welchen Semesters – auch Studierende im ersten Semester sind ausdrücklich willkommen: Das Seminar setzt keine Grundkenntnisse empirischer For-schungsmethoden voraus. Im Rahmen des Seminars erwerben Sie forschungspraxisorientiert alle erforderlichen Kenntnisse zur Durchführung einer (ersten) eigenen explorativen Studie.

Mit dem Besuch der Veranstaltung können Sie folgende Kompetenzen erlernen und Ergebnisse erzielen:
• Reflexion über die eigene (zukünftige) Profession
• Planung und Durchführung einer eigenen kleinen Datenerhebung
• Auswertung bzw. Interpretation dieser selbst erhobenen Daten
• Zusammenfassung der Erkenntnisse in Form eines „Smart-Peer-Advice-Booklets“, mit dem Sie Ihre Forschungsergebnisse auch anderen Soziologiestudierenden zugänglich machen können (z.B. durch Veröffentlichung auf der IfS-Homepage)
• Teamfähigkeit
• und natürlich: Freude am Forschen

Die Veranstaltung wird als Blockseminar angeboten:
• Freitag, 19.10.2018, 13.30 bis 18.00 Uhr
• Freitag, 09.11.2018, 13.30 bis 18.00 Uhr
• Samstag, 10.11.2018, 9.00 bis 13.00 Uhr
• Freitag, 25.01.2019, 13.30 bis 18.00 Uhr
• Samstag, 26.01.2019, 9.00 bis 13.00 Uhr

Während der Termine arbeiten Sie häufig in kleinen Teams; benotete Prüfungsleistungen werden als Einzelleistungen erbracht.

Um eine Anmeldung in Stud.IP wird gebeten.
Zur Einstimmung auf die Thematik empfehle ich folgenden Titel als Vorab-Lektüre:
Uwe Schimank/Nadine M. Schöneck (Hrsg.) (2008): Gesellschaft begreifen. Einladung zur Soziologie. Frankfurt am Main und New York: Campus.

Kriterien zur Vergabe von Credit Points
In diesem General-Studies-Seminar können Sie wahlweise 3 CP oder 6 CP erwerben. Prinzipiell können Sie zwischen unbenoteten und benoteten CP wählen, wobei sich für Studierende im ersten Semester unbenotete (6) CP empfehlen. Sofern Sie benotete CP wünschen, müssen Sie dies vorab ankündigen; die Benotung erfolgt dann auf der Grundlage Ihrer Abschlusspräsentation (3 CP) bzw. Ihrer Hausarbeit (6 CP).

Prof. Dr. Nadine Schöneck-Voß

II. Fachergänzende Studien der Universität Bremen / General Studies FB 8 / Sozialwissenschaften

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-zsp-GS-1003Welche beruflichen Perspektiven bieten sich für Sozialwissenschaftler*innen außerhalb der Wissenschaft und Forschung?
Which career prospects for social scientists open up beyond science and research?

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 GW2 B2900 (2 SWS)

Die Frage, wohin die berufliche Reise nach dem Studium gehen könnte, lässt sich für Studierende der Sozialwissenschaften nicht so einfach beantworten. Das Spektrum der beruflichen Möglichkeiten ist sehr breit gefächert und orientiert sich sehr stark an den individuellen Interessen und Fähigkeiten. Daher ist es ein persönlicher Lernprozess, eigene berufliche Vorstellungen zu entwickeln.

Das Seminar richtet sich im Wintersemester 2018/2019 an Masterstudierenden sowie an Bachelorstudierende ab dem 5. Fachsemester. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer*innen zu ermutigen, die eigenen Stärken zu ermitteln und herauszufinden, welche Tätigkeitsfelder das persönliche Interesse wecken. Häufig bieten Neigungen, Überzeugungen und Werte eine hilfreiche Orientierung. Zudem soll der Kurs aufzeigen, wie die beruflichen Ziele erreicht werden können.

Es gilt Strategien zu entwickeln, wie der Berufseinstieg gelingen kann. Denn Sozialwissenschaftler*innen werden von Unternehmen, Organisationen und Institutionen selten gezielt gesucht. Da sie häufig mit Psycholog(en)innen, Sozialpädagog(en)innen, Gesundheitswissenschaftler*innen, Kulturwissenschaftler*innen, Wirtschaftswissenschaftler*innen und Jurist(en)innen konkurrieren, ist es wichtig berufliche Netzwerke aufzubauen und den versteckten Arbeitsmarkt in den Blick zu nehmen.

Es werden Berufspraktiker*innen aus verschiedenen Branchen und Tätigkeitsfeldern eingeladen. Sie werden Einblicke in ihren beruflichen Alltag geben und über Ihren beruflichen Werdegang berichten.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1008Freiwilliges zivilgesellschaftliches Engagement
Voluntary commitment in the realm of civil society (Tutorial to students´volunteering)

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Fr 26.10.18 12:00 - 14:00 GW2 B2335a

Der Fachbereich Sozialwissenschaften (FB 8) fördert das studentische Ehrenamt, da das zivilgesellschaftlichen Engagement zunehmend an Bedeutung für das Gemeinwohl gewinnt. Die Motivation von Studierenden, sich beispielsweise sinnstiftend für andere Menschen einzusetzen, politisch Einfluß zu nehmen, gesellschaftliche Partzipationsprozesse mitzugestalten oder einen humanitären Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, soll somit gewürdigt werden.

Außerdem bietet das freiwilligen Engagement die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu erlangen, die auch nützlich für die berufliche Orientierung oder sogar für den Berufseinstieg sein können.

Studierende, die gerne eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben möchten, werden im Begleitseminar bei der Suche nach einer passenden Tätigkeit unterstützt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Freiwilligen Agentur Bremen und Serve the City statt.

Dieses Begleitseminar richtet sich ausschließlich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft eine ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben. Am 26.10.2018 werden die Regeln für die Teilnahme und die Leistungsanforderungen erläutern.

Dipl.-Sozw. Birgit Ennen
08-zsp-GS-1009Freiwilliges Engagement im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" der Freiwilligen-Agentur Bremen
Balou and you - Volunteer work - Volunteer Bureau Bremen

Seminar
ECTS: 6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 3) Mo 12:00 - 14:00 GW2 B2335a (2 SWS)

Wer möchte sich gerne verantwortungsvoll für ein Kind im Grundschulalter engagieren? Im Rahmen des Mentorenprogramms "Balu und Du" erhalten Studierende die Möglichkeit, als Paten, einmal in der Woche, ehrenamtlich, Zeit mit einem Schulkind zu verbringen. Diese Paten bzw. Balus bringen Bewegung und Abwechslung in den konkreten Alltag der Patenkinder bzw. Moglis. Balu und Mogli treffen sich zuverlässig über einen Zeitraum von einen Jahr.

Für Moglis ist es eine ganz besondere Gelegenheit eine etwas andere Welt kennenzulernen. Durch die Freundschaft mit ihrem Balu entsteht häufig ein Entwicklungsschub. Sie wirken in der Schule konzentrierte, offener und konflikfähiger.

Das bundesweite Mentorenprogramm "Balu und Du" besteht seit 2002. Menschen an 70 Standorten in Deutschland engagieren sich dafür, dass es Kindern in besonderen Lebenslagen besser geht. Seit 2008 wird das Konzept des Mentorenprogramms von der Freiwilligen-Agentur Bremen umgesetzt.

Der Fachbereich Sozialwissenschaften fördert das ehrenamtliche Engagement von Studierenden, insbesondere im Rahmen des Mentorenprogramm. Daher besteht eine Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Bremen.

Das Begleitseminar dient der Supervision sowie der Vor- und Nachbereitung der Patinnen und Paten für die anspruchvolle Rolle des Balus.

Die Auftaktveranstaltung findet am 29.10.2018 statt. Die Auswahl- und Informationsgespräche können bereits vor der Auftaktveranstaltung mit Claudia Fantz vereinbart werden.

Claudia Fantz
08-zsp-GS-1014Public Relations für Politik, Kultur, Soziales, Umwelt und Wirtschaft
Public relations for politics, cultural and social awareness, environment and economy

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

Welche Fähigkeiten muss ein PR-Redakteur/in haben? Wie sieht der Arbeitsalltag eine(s)r Pressesprecher(s)in in der Politik aus? Unterscheidet sich die Öffentlichkeitsarbeit eines Theaters von der eines Unternehmens? Diese und viele weitere Fragen rund um die Berufsfelder der Public Relations werden wir im Verlauf des Seminars gemeinsam stellen und beantworten.

Dieses Seminar richtet sich ausschliesslich an Studierende im FB 8. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, zur Teamarbeit und zur Einhaltung von Vereinbarungen. Am 17.10.2018 werden die Regeln fuer die Teilnahme und die Leistungsanforderungen vereinbart.

Am 24.10.2018 werden die Teams gebildet, die die Aufgabe erhalten jeweils ein inhaltliches Thema zu bearbeiten. Ergänzend dazu werden Interviews mit Experten aus der Praxis geführt. Die Arbeitsergebnisse der Teams werden dem Plenum anschaulich vermittelt. Fuer ihren Vortrag erhalten die Teams ein ausführliches Feedback. Für die zweite Haelfte der Veranstaltungszeit ist eine Exkursion in einem Betrieb oder einer Organisation vorgesehen.

Das weiterführende "Praxisprojekt Public Realations" (08-zsp-GS-1015) im WiSe 2019/2020 wird empfohlen. Das Praxisprojekt zeichnet sich durch seine Praxisnaehe aus. Es werden Modellagenturen gebildet, die reale Aufgaben von Betrieben und Einrichtungen aus der Region erhalten.

N. N.

III. Angebote anderer Fächer

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-350-M6-5Labour market reforms in Europe (in englischer Sprache)

Seminar

Einzeltermine:
Mo 22.10.18 12:00 - 14:00
Mo 05.11.18 12:00 - 16:00
Mo 26.11.18 12:00 - 18:00
Mo 10.12.18 12:00 - 18:00
Mo 14.01.19 12:00 - 18:00
Mo 21.01.19 12:00 - 16:00
Prof. Dr. Werner Eichhorst
09-60-M1Einführung in die Kommunikations- und Medienwissenschaft 1
Introduction into Communication and Media Studies I

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:00 - 20:00 HS 2010 (Großer Hörsaal) (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 05.02.19 12:00 - 14:00 HS 2010 (Großer Hörsaal)
Di 05.02.19 12:00 - 14:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal)


Prof. Dr. Andreas Hepp
12-M90-M7-860Women's and Gender Studies in Turkey (in englischer Sprache)
Women's and Gender Studies in Turkey

Seminar
ECTS: 3

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Fr 12:00 - 16:00 GW1 B0100 (2 SWS)
Deniz Dag