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Neue DFG-Forschergruppe: Nanoporöses Gold als Katalysatormaterial

Unter Federführung der Uni Bremen haben sich die norddeutschen Universitäten Bremen, Oldenburg und Hamburg-Harburg mit der Freien Universität Berlin zu einer neuen transregionalen Forschergruppe zusammengeschlossen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat diese im Dezember genehmigt. In den kommenden drei Jahren erforschen Chemiker, Physiker und Ingenieure den Einsatz von nanoporösem Gold als neues Katalysatormaterial. Die DFG fördert die Transregio-Forschergruppe mit dem Titel „Nanoporous Gold – A Prototype for a Rational Design of Catalysts” in diesem Zeitraum mit über zwei Millionen Euro.

Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erkannten bereits in früheren Forschungsabreiten das Potenzial von nanoporösem Gold als Katalysator für Oxidationsreaktionen. Nun wollen sie grundlegende Erkenntnisse für dieses innovative Katalysatormaterial gewinnen. Konkret wird die Forschergruppe dessen Einsatz in der Gasphase und in der flüssigen Phase sowie im Bereich der Elektrokatalyse beleuchten. „Unser Team besteht aus Arbeitsgruppen, die bereits jetzt in verschiedenen Bereichen der Forschung an nanoporösem Gold zu den international führenden Experten gehören“, sagt Professor Marcus Bäumer vom Institut für Angewandte und Physikalische Chemie der Uni Bremen. Er ist Sprecher der neuen Transregio-Forschergruppe. „Gemeinsam haben wir uns vorgenommen, das Thema national und international weiter voranzubringen und die Führungsposition auszubauen.“

Neun Arbeitsgruppen

Insgesamt umfasst die Transregio-Forschergruppe neun Arbeitsgruppen. Vier davon sind an der Universität Bremen angesiedelt. Beteiligt sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Dr. Arne Wittstock, Dr. Lyudmilla Moskaleva, Professor AndreasRosenauer und Professor Marcus Bäumer. Mit zwei Arbeitsgruppen ist die Universität Oldenburg vertreten. Sie werden von den Professoren Gunther Wittstock und Thorsten Klüner geleitet. Professor Wittstock ist zudem stellvertretender Sprecher der Forschergruppe. An der TU Hamburg-Harburg leiten die beiden Professoren Jörg Weissmüller und Stefan Müller zwei Vorhaben. Die FU Berlin ist mit einem Projekt vertreten (Professor Thomas Risse).

Was ist eine DFG-geförderte Forschergruppe?

Eine DFG-Forschergruppe ist ein enges Arbeitsbündnis mehrerer herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die gemeinsam eine Forschungsaufgabe bearbeiten. Das Forschungsvorhaben geht dabei nach seinem thematischen, zeitlichen und finanziellen Umfang über die Förderungsmöglichkeiten im Rahmen der DFG-Einzelförderung weit hinaus. Die Förderung von Forschergruppen soll helfen, für eine mittelfristige – meist auf sechs Jahre – angelegte, enge Kooperation die notwendige personelle und materielle Ausstattung bereitzustellen. Forschergruppen tragen dazu bei, neue Arbeitsrichtungen zu etablieren.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Biologie/Chemie
Institut für Angewandte und Physikalische Chemie
Professor Marcus Bäumer (Sprecher der DFG-Transregio-Forschergruppe)
Tel.: +49 421 218-63170
E-Mail: mbaeumerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Sprecher der neuen DFG-Transregio-Forschergruppe: Professor Marcus Bäumer von der Universität Bremen