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Ausstellung in der SuUB: „Bremische Stammbücher des 17. bis 20. Jahrhunderts“

Nr. 316 / 18. November 2015 RO

Das Stammbuch ist ein Vorläufer des heute noch beliebten Poesiealbums. Die ersten Exemplare entstanden bereits im 17. Jahrhundert: Kleine Büchlein, die vor allem unter Studenten verbreitet waren, die sich ihrer Freundschaft versicherten, indem sie gegenseitig ein Blatt in ihrem Album mit einem Gedicht, Zitat oder eigenen Zeichnungen unterschrieben. Nur vordergründig sind Stammbücher jedoch Ansammlungen von Namen und Daten. In den Bremer Stammbüchern kommen nicht nur Beziehungsgeflechte zwischen berühmten und weniger berühmten Persönlichkeiten zum Vorschein. Diese Quelle ermöglicht auch neue Erkenntnisse der Bremer Kulturgeschichte. Mit diesem Thema beschäftigt sich die Ausstellung „Bremische Stammbücher des 17. bis 20. Jahrhunderts“, die am 24. November 2015 um 17 Uhr im Eingangsfoyer der Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) eröffnet wird.

Who’s who der Stadt

In der Ausstellung werden 25 Stammbücher vorgestellt. Darunter befindet sich beispielsweise das Stammbuch des Theologen Johannes Coccejus, der am Bremer Gymnasium Illustre im 17. Jahrhundert lehrte, und des Bremers Gottfried Menken, der in die Bremer Kirchenstreitigkeiten des 19. Jahrhunderts involviert war. Vorwiegend gehören die präsentierten Stammbücher zu Nachlässen, die in der Bibliothek aufbewahrt werden. Sie werden jetzt zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Für die Freie Hansestadt Bremen sind sie eine sehr interessante Quelle, lesen sich die Stammbücher doch teils wie ein Who‘s who der Stadt.

Nach einer Begrüßung durch Maria Elisabeth Müller, der Direktorin der Bibliothek, führt die Bremer Expertin Dr. Maria Hermes-Wladarsch in die Thematik der Ausstellung ein. Im Anschluss lädt der Freundeskreis zu einem Umtrunk ein. Die Ausstellung wird bis zum 18. März 2016 im Foyer der SuUB auf dem Unicampus zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle ist unter der Telefonnummer 0421 218 60150 oder E-Mail presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de ein Foto eines Stammbuches aus dem Jahr 1807 erhältlich.

Weitere Informationen:

Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Anke Winsmann
Tel. 0421 218 59572
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeitprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de
www.suub.uni-bremen.de