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Politikwissenschaft sprachlos? Politische Theorie und die Krisen der Gegenwart

Bremer Politikwissenschaftler veranstalten am 29. Januar öffentliche Diskussion im Haus der Wissenschaft

Nr. 032 / 23. Januar 2015 SC

Während derzeit allerorten neue politische Konflikte in Besorgnis erregender Schärfe ausbrechen, scheinen die Schlachten in der Politischen Theorie geschlagen: Der politische Liberalismus in seinen verschiedenen Spielarten regiert und seine Kontrahenten sind entweder weitgehend verschwunden (Marxismus, Kommunitarismus) oder haben sich in ihrer Oppositionsrolle mehr oder minder gemütlich eingerichtet(Postkolonialismus, Poststrukturalismus). Insofern sehen wir eine friedliche Theorielandschaft in friedlosen Zeiten – und hören erstaunlich wenig von einer Politischen Theorie, die doch den Anspruch erhebt, Orientierungswissen liefern zu können. Wie also verhält sich die Politische Theorie zu den aktuellen Krisen? Ist der Politische Liberalismus selbst ein Grund für die Schwierigkeiten der Politischen Theorie, angemessene Diagnosen zu liefern, und damit eine Ursache ihrer Sprachlosigkeit? Diese und verwandte Fragen werden auf der öffentlichen Podiumsdiskussion „Sprachlos? Politische Theorie und die Krisen der Gegenwart“ am 29. Januar 2015 von 19-21 Uhr im Haus der Wissenschaft erörtert.

Es diskutieren Franziska Dübgen (Universität Göttingen), Jeanette Ehrmann (Universität Frankfurt), Regina Kreide (Universität Gießen), Peter Niesen (Universität Hamburg), Martin Nonhoff (Universität Bremen) und Frank Nullmeier (Universität Bremen); moderiert wird die Veranstaltung von Frieder Vogelmann (Universität Bremen). Veranstalter ist das Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS) der Universität Bremen.

Weitere Information:

Universität Bremen
Institut für Interkulturelle und Internationale Studien
Prof.Dr. Martin Nonhoff
E-Mail: martin.nonhoffprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Dr. Frieder Vogelmann
E-Mail: frieder.vogelmannprotect me ?!iniis.uni-bremenprotect me ?!.de