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Uni Bremen: Institut für Interkulturelle und Internationale Studien feiert 20-jähriges Bestehen

Festveranstaltung und Festkolloquium am 10. und 11. Dezember

Nr. 341 / 08. Dezember 2015 SC

Vor 20 Jahren wurde das Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS) der Universität Bremen mit Unterstützung des Senats der Freien Hansestadt Bremen gegründet. Die damalige Idee, einen politikwissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt zu Fragen globaler und interkultureller Konfliktentwicklung einzurichten, hat sich als weitsichtige Entscheidung erwiesen. Viele der ursprünglichen Forschungsthemen des Instituts haben bis heute nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt – im Gegenteil: Historische Konfrontationslinien, die lange überwunden schienen, haben eine neue Aktualität erfahren. Zugleich stellen international agierende terroristische Netzwerke eine neue globale Herausforderung dar. Auch die Entwicklung einer globalen Umweltpolitik ist dringender denn je zuvor, wie die gegenwärtigen Verhandlungen auf der Klimakonferenz in Paris zeigen. Die Frage, wie unter diesen Bedingungen politische Lösungen für globales Regieren möglich sind, gehört seit jeher zu den Kernanliegen der Forschungstätigkeit des Instituts.

Exzellent unterwegs

Nach seiner Gründung hat das Institut maßgeblich dazu beigetragen, dass die Politikwissenschaft heute zu den führenden Disziplinen der Universität Bremen gehört. Als Initiator und eines der Trägerinstitute des Sonderforschungsbereichs Staatlichkeit im Wandel (2002 – 2014) sowie der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS), eine der erfolgreichsten Einrichtungen der sozialwissenschaftlichen Nachwuchsförderung in Deutschland, hat es zugleich einen Beitrag zur Exzellenzforschung an der Universität Bremen geleistet.

Neu: DIETER SENGHAAS LECTURES

Das InIIS feiert seinen Geburtstag am 10. Dezember 2015 mit einer Festveranstaltung in der Stadtwaage (Langenstraße) und am 11. Dezember mit einem Symposium an der Universität Bremen. Auf der öffentlichen Festveranstaltung in der Stadtwaage werden die Bremer Wissenschaftssenatorin Professorin Eva Quante-Brandt sowie der Rektor der Universität Bremen Professor Bernd Scholz-Reiter jeweils Grußworte sprechen. Anschließend folgt ein öffentlicher Vortrag von Professor Klaus Dieter Wolf, geschäftsführendes Mitglied der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung. Mit seinen Ausführungen zum Thema „Ende oder Rückkehr der Geschichte? Weltpolitik vor neuen Herausforderungen“ eröffnet er die neue Vortragsreihe „DIETER SENGHAAS LECTURES“. Mit dem Namen wird das Wirken des Gründers und langjährigen InIIS-Mitglieds Prof.Dr.Dr.h.c. Senghaas gewürdigt, der zu den international renommiertesten Friedens- und Konfliktforschern gehört.

Das Symposium am 11. Dezember im Vortragssaal des Cartesium (Eingang Enrique-Schmidt-Straße) widmet sich in drei Panels aktuellen Entwicklungen der Weltgesellschaft: (1) Verwaltete Welt versus Weltunordnung? Politik im Zeichen der Quantifizierung; (2) Verrechtlichung versus Weltunordnung? Regionale und globale Entwicklungen; (3) Demokratisierung versus Weltunordnung? Herausforderungen einer globalen Vision. Näheres kann dem beigefügten Programm entnommen werden. Interessierte können sich bei Tina Menge unter der E-Mail tmengeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  anmelden.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS)
Prof.Dr. Lothar Probst
Tel. 0421 218 67480
E-Mail: lothar.probstprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.iniis.uni-bremen.de