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Call for Papers

Für die neue Sonderausgabe der "Human-Machine Communication" im September 2023

Special Issue:“Mediatization and Human-Machine Communication”

Herausgeber

- Göran Bolin (Södertörn University)

- Andreas Hepp (ZeMKI, University of Bremen)

- Wiebke Loosen (Leibniz Institute for Media Research)

Beschreibung:

Die Mediatisierungsforschung beschäftigt sich seit langem mit den Wechselbeziehungen zwischen der Transformation von Medien und Kommunikation einerseits und der Kultur und Gesellschaft andererseits (Bolin & Hepp 2017; Couldry & Hepp 2013; Ekström et al. 2016; Hjarvard 2013; Krotz 2009). Mit der Verbreitung der "kommunikativen KI" (Guzman & Lewis 2020) - verstanden als KI-basierte Systeme, deren Funktion es ist, mit Menschen zu kommunizieren (Esposito 2022) - erleben wir derzeit den Beginn eines weiteren Wandels in unserer Medienlandschaft. Die Grundlagen dieses Wandels sind im Aufkommen von "Social Bots" zu sehen (Gehl & Bakardjieva 2016) auf verschiedenen Plattformen, die Verbreitung von "künstlichen Begleitern" wie Apple Siri oder Amazons Alexa (Thorne 2020), die algorithmischen Antwortvorschläge (Hancock et al. 2020), oder die "Work Bots" (Hepp 2020), die automatisierten Journalismus produzieren (Diakopoulos 2019; Loosen 2018).

Ein weiterer technischer Impuls für all dies ist die jüngste Entwicklung von ChatGPT und GPT-3.5. Der zunehmende Erfolg des maschinellen Lernens und anderer KI-Technologien lässt vermuten, dass dies nur der erste Schritt zur Automatisierung der Kommunikation ist (Gunkel 2020; Taipale & Fortunati 2018).
Vor diesem Hintergrund scheint es naheliegend, dass die Forschung zu Mediatisierung und Mensch-Maschine-Kommunikation in einen Dialog tritt, der im besten Fall die empirische Forschung und die theoretische Diskussion wechselseitig bereichert die empirische Forschung und die theoretische Diskussion gegenseitig bereichert und uns hilft, den Medien- und Kommunikationswandel und seine Folgen besser zu verstehen.

Die vorliegende Sonderausgabe will einen Ausgangspunkt für einen solchen Dialog schaffen. Ziel ist es, die folgenden Fragen zu diskutieren
folgende Fragen auf der Basis empirischer Studien und theoretischer Überlegungen zu diskutieren:
- Inwieweit handelt es sich bei den aktuellen Phänomenen der automatisierten Kommunikation um eine sich wieder durchsetzende Mediatisierung?
- Wie können sich Ansätze und Theorien der HMC- und der Mediatisierungsforschung wechselseitig aufeinander beziehen und sich gegenseitig bereichern?
- Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Medientheorie und die empirische Forschung?

Stichwörter: Human-Machine Communication, Mediatization, communicative AI

Abgabetermin: Einsendeschluss ist der 15. März 2023, die Veröffentlichung erfolgt im September 2023.

Arbeiten können unter den geltenden Bedingungen eingesendet werden. Für weitere Informationen oder Fragen wenden Sie sich bitte an Andreas Hepp (ahepp@uni-bremen.de).

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Aktualisiert von: ZeMKI