Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2023/2024

Germanistik, M.A.

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

M.A. Germanistik neu

A2 Das literarische Erbe der Vormoderne Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

B1 Ästhetik und Literarizität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner

B2 Texte und Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereichh ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner

D1 Theorien, Methoden, Modelle Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner

D2 Historizität, Entwicklungen, Prozesse Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner

D3 Textualität, Medialität, Kommunikation Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner

D4 Diskurse, Wissen, Kulturalität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner