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Professorinnen im Porträt: Frauen, die forschen und führen

Universität Bremen zeigt Hochschullehrerinnen in Führungspositionen fotografiert von Julia Baier

Nr. 391 / 12. Dezember 2011 SC

In ihrem 40. Jahr widmet die Universität Bremen ihren führenden Professorinnen eine großformatige Fotoausstellung: Von mehr als 65 Hochschullehrerinnen, die hier in Forschung und Lehre aktiv sind, haben 19 auch eine Führungsrolle übernommen – als Konrektorin, Dekanin oder Sprecherin eines Forschungsverbundes. Diesen Spitzenfrauen nähert sich die Berliner Fotografin Julia Baier jetzt im Porträt: Auf ihre ganz eigene Weise würdigt sie die vorbildhaften Leistungen der Professorinnen und lässt sie unter dem Ausstellungstitel „Unispitzen“ in der Bremer Uni präsent werden. Die Fotoschau ist von Dienstag, 13. Dezember 2011, bis Dienstag, 31. Januar 2012, im Foyer des MZH in der Bibliothekstraße kostenfrei zu erleben. Initiatoren sind das Rektorat und die Arbeitsstelle Chancengleichheit der Universität Bremen. 

Frauen in Führungspositionen – das ist zurzeit bundesweit ein viel diskutiertes Thema. Die Universität Bremen geht hier mit gutem Beispiel voran: Laut der Center of Exellence Woman and Science (cews) Publikation 2011 nimmt sie mit einem Professorinnenanteil von 25 Prozent im bundesweiten Hochschulvergleich einen Spitzenplatz ein. „In unserem Jubiläumsjahr möchten wir die Leistungen unserer führenden Professorinnen gerne ausdrücklich und auf besondere Weise wertschätzen. Sie nehmen eine Vorbildfunktion innerhalb der Uni ein und sind wichtig für ihre Gestaltung, Kompetenzen und Perspektiven“, sagt Gerd-Rüdiger Kück, Kanzler der Universität Bremen. So entstand gemeinsam mit Anneliese Niehoff, Leiterin der Arbeitsstelle Chancengleichheit, die Idee, das Engagement dieser Frauen mit einer Ausstellung zu würdigen. „In unserer Fotoschau „Unispitzen“ stellen wir die aktuell und ehemalig führenden Professorinnen der Bremer Uni vor. Ihre Porträts auf Stelen im Format 1,20 x 2,15 Metern lassen sie jetzt unübersehbar auf dem Campus präsent werden“, ergänzt Niehoff.

Bildband zur Ausstellung

Zur Ausstellung erscheint ein 64 Seiten starker Katalog, der mehr über die Motivation der porträtierten Professorinnen verrät. Darin erzählen die Frauen, wie sie es geschafft haben, Professorin zu   werden, warum sie neben Forschung und Lehre auch eine Führungsposition in der Bremer Uni übernommen und wie sie diese Aufgabe individuell gestalten beziehungsweise gestaltetet haben. Auch geben sie jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen Tipps für den eigenen Karriereweg. Im Katalog werden zudem zwei weitere Professorinnen in Führung vorgestellt: Die für viele vergessene Bremer Professorin Dr. Grete Henry-Hermann, Gründungsrektorin der Pädagogischen Hochschule Bremen und Vordenkerin der Universität Bremen, sowie die 2008 verstorbene Professorin Dr. Helga Krüger. 

Ausblick

In 2012 wird die Fotoausstellung über mehrere Monate lang an weiteren Orten auf dem Campus präsentiert. Die aktuellen Stationen finden Interessierte auf der Webseite http://www.unispitzen.de/ 

Über die Fotografin

Julia Baier, geboren 1971 in Augsburg, studierte Psychologie, Romanistik und Kunst an der Universität Bremen sowie Grafikdesign an der Bremer Hochschule für Künste mit dem Schwerpunkt Fotografie. Seit 1998 ist sie als freiberufliche Fotografin aktiv und war von 2009 bis 2011 auch als Lehrbeauftragte für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe tätig. Eine ihrer Vorlieben gilt dem Porträt. Allgemein liegt ihr Augenmerk immer auf der Darstellung des Menschen und des alltäglichen Lebens. Ein ganz besonderes Faible entwickelte sie innerhalb der vergangenen 15 Jahre für das Fotografieren von Badekulturen in unterschiedlichen Ländern.

Für ihre Arbeiten erhielt sie bereits zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen: u.a. 2001 den ersten Preis beim Fotosymposium für Dokumentarfotografie Bad Herrenalb und 2003 den BFF-Förderpreis. Im selben Jahr war sie unter den zehn besten Einsendungen beim Leica Oscar Barnack Preis und 2004 wurde sie zur Teilnahme an der World Press Masterclass nominiert. Sie stellte bisher in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Ungarn und der Türkei sowie in Japan aus. Auch fotografiert sie für Magazine und Zeitungen: u. a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die ZEIT und die taz, sowie für den Spiegel und die brigitte. Mehr Informationen über die Fotografin gibt es unter: http://www.juliabaier.de 

Über die Arbeitsstelle Chancengleichheit

Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein Leitziel der Universität Bremen und das Rektorat trägt die Verantwortung für dessen Umsetzung: Bereits vor fast 20 Jahren richtete es das Referat Chancengleichheit/Antidiskriminierung ein wurde damit zum Vorbild für andere deutsche Hochschulen. Die Arbeitsstelle Chancengleichheit entwickelt heute Ideen und Initiativen, wie Geschlechtergerechtigkeit Bestandteil aller Entscheidungsprozesse werden kann. Darüber hinaus berät sie Mitarbeitende bei ihren gleichstellungspolitischen Aufgaben. Inner- und außerhalb der Universität kooperiert sie mit anderen gleichstellungspolitischen Einrichtungen. Ihre aktuellen Schwerpunkte: Entwicklung von Personalentwicklungsmaßnahmen für Wissenschaftlerinnen, das Mentoring-Programm „plan m“, Konzeptionierung und Umsetzung des Projektes „Perspektive Promotion“ und das Projektcenter „Science für Studierende mit Migrationshintergrund“ sowie verschiedenste Aktivitäten zur besseren Vereinbarkeit von Studium/Arbeit und Kinderbetreuung. Mehr Informationen gibt es unter: http://www.chancengleichheit.uni-bremen.de/ .

Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle kann ein Foto von der Ausstellung angefordert werden. 

UNISPITZEN / Fotografien von Julia Baier
Dienstag, 13. Dezember 2011 – Dienstag, 31. Januar 2012 
1. Präsentation: im Foyer des MZH in der Bibliothekstraße 1, 28359 Bremen
Öffnungszeiten: montags bis sonntags von 8 - 24 Uhr; Eintritt frei
Weitere Ausstellungsstationen gibt es unter: http://www.unispitzen.de/ 

Pressekontakt
Imke Engelbrecht / pr + textarbeit / Ansbacherstraße 76 / 28215 Bremen / T: 0421 37 47 05 / 
M: 0170 271 73 69 / E-Mail: infoprotect me ?!imke-engelbrechtprotect me ?!.de