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Klimaentwicklung in der Arktis: Sonderforschungsbereich verlängert

Gute Nachricht für das Institut für Umweltphysik (IUP) der Universität: Der Sonderforschungsbereich Transregio172 „(AC)3 Arktische Verstärkung“, an dem das IUP seit Januar 2016 beteiligt ist, wurde jetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für weitere vier Jahre verlängert.

Die Federführung des Sonderforschungsbereichs mit der Kurzbezeichnung SFB/TR 172 (AC)3 hat die Universität Leipzig. Beteiligt sind neben der Universität Bremen das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und Potsdam, die Universität Köln sowie das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig.

„Die Verlängerung des SFB ist eine große Anerkennung für die Umwelt- und Klimaforschung der Universität Bremen“, sagt Professor Justus Notholt. Er ist einer der beiden Vizesprecher des Forschungsverbundes und mit Professorin Monika Rhein sowie Professor John Philip Burrows (beide ebenfalls Universität Bremen) am Sonderforschungsbereich beteiligt.

Das Institut für Umweltphysik (IUP) beschäftigt sich bereits seit Jahrzehnten mit der Klimaentwicklung in der Arktis. Durch den 2016 eingerichteten SFB konnten die Forschungen in der Arktis deutschlandweit und international erweitert werden. „Wir haben in Bremen in den vergangenen vier Jahren große Schritte nach vorne gemacht, was die Satelliten- und Bodenfernerkundung der Atmosphäre betrifft“, sagt Justus Notholt. Durch die erneute Förderung werden an der Bremer Universität zehn Stellen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für weitere vier Jahre gesichert.

Verlässlichkeit von Modellen weiterentwickeln

Die Ursachen der überdurchschnittlichen Erwärmung in der Arktis beruhen auf vielfältigen Prozessen, die aber bisher noch nicht vollständig verstanden sind. Der Forschungsverbund beobachtet die Klimaentwicklung und die beteiligten Prozesse in der Arktis mit verschiedenen Methoden und über längere Zeiträume. Zum Einsatz kommen eine Vielzahl von Messungen von Satelliten, Flugzeugen, Bodenstationen und Schiffen zusammen mit unterschiedlichen Modellrechnungen. Damit wird die Verlässlichkeit von Modellen zur Beschreibung der beobachteten Erwärmung in der Arktis getestet und weiterentwickelt.

Drei aufwändige Messkampagnen

„In der ersten Phase haben wir erfolgreich hauptsächlich diejenigen lokale Prozesse beobachtet und durch Modelle reproduziert, welche wesentlich zur Erklärung des Phänomens der Arktischen Verstärkung beitragen.“, sagt der Meteorologe und Sprecher des Transregio-SFB, Professor Manfred Wendisch von der Universität Leipzig. Die Wolken spielen dabei eine entscheidende Rolle. Dazu wurden drei aufwändige Messkampagnen in der Arktis durchgeführt. In der zweiten Phase werden die bisherigen Untersuchungen auf die innere Arktis und ein ganzes Jahr als Beobachtungszeitraum ausgedehnt, um jahreszeitliche Unterschiede zu quantifizieren. Das Forschungsflugzeug HALO sowie die Polarflieger Polar 5 und 6 in Verbindung mit dem Eisbrecher Polarstern werden dabei zum Einsatz kommen. Beide sind Bestandteil der MOSAiC Kampagne, bei der die Polarstern 14 Monate im Eis eingefroren wird. (AC)³ liefert den wesentlichen Beitrag deutscher Universitäten zu MOSAiC. „Wir haben uns generell für die zweite Phase vorgenommen, das Zusammenwirken verschiedener Rückkopplungsmechanismen, die als Ursache der Arktischen Verstärkung vermutet werden, in ihrem Zusammenspiel besser zu verstehen.“, so Wendisch.

Auf der MOSAiC-Expedition erforschen derzeit Wissenschaftler aus 19 Nationen die Arktis im Jahresverlauf. Von Herbst 2019 bis Herbst 2020 driftet der deutsche Eisbrecher Polarstern dazu eingefroren im Eis durch das Nordpolarmeer. MOSAiC wird unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) realisiert. Damit dieses einzigartige Projekt gelingt und möglichst wertvolle Daten gewonnen werden, arbeiten über 70 Institute in einem Forschungskonsortium zusammen. Das MOSAiC-Budget beträgt rund 140 Millionen Euro.

Bremer Wissenschaftler erforschen Atmosphäre, Meereis, Ozean und Landoberfläche der Arktis

Insgesamt besteht der Forschungsverbund aus 21 Teilprojekten. „An der Universität Bremen konzentrieren wir uns auf die optische Fernerkundung der Arktis in Form von Boden- und Satellitenmessungen sowie auf die Untersuchung von Prozessen im arktischen Ozean“, sagt SFB-Vizesprecher Professor Justus Notholt. Dadurch wollen die Bremer Forscher genauere Erkenntnisse über das Meereis, die Landoberfläche, Phytoplankton im Meer, sogenannte Aerosole, Wolken, verschiedene Spurengase der Atmosphäre und den Einfluss des Ozeans erhalten.


Weitere Informationen:

www.ac3-tr.de
www.iup.physik.uni-bremen.de
www.uni-bremen.de


Fragen beantwortet:

Universität Bremen
Fachbereich Physik / Elektrotechnik
Institut für Umweltphysik (IUP)
Professor Justus Notholt
Telefon: +49 421-218 62190
E-Mail: notholtprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Haus im Eis
Das Atmosphären-Observatorium der deutsch-französischen AWIPEV-Station auf Spitzbergen. Hier werden in Zusammenarbeit zwischen dem AWI, Uni Bremen und Uni Köln kontinuierliche Beobachtungen der arktischen Atmosphäre durchgeführt.

Veranstaltungen

13. Apr
Steine aus der Antarktis - doch nicht alles Eis?
MARUM I Raum 0180
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Lehramt studieren an der Universität Bremen
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19. Apr
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The Nagoya Protocol - What does it mean in practice?
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24. Apr
Kriegsgefangene Rotarmistinnen zwischen den Fronten zweier Diktaturen
IW3 0330/ Online http://unihb.eu/KolloquiumOEG
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25. Apr
Internationale Solidarität? Transnationale Perspektiven auf Arbeit und Klassenformierung
Bremen | Wiener Straße 9 | FVG Raum W0060
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27. Apr
Kuvert Vortrag. Annika Lisa Richter (Hildesheim) „If you need me, I’m (still) in the basement!“
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02. Mai
Vortrag: Men of Turkey: The Fetishization of Ethnicity in Gay Pornography between Germany and Turkey (Emre Busse, Berlin)
Kunst- und Kulturverein Spedition e.V., Beim Handelsmuseum 9, 28195 Bremen
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03. Mai
Prof. Dr. Lars Adolph | Technikfolgenabschätzung und Entscheidungen unter Unsicherheit in der wissenschaftlichen Politikberatung
Rotunde, Cartesium & Zoom
16:1518:00 Uhr
06. Mai
Studieren im Norden
Agentur für Arbeit Hamburg, Kurt-Schumacher-Allee 16, 20097 Hamburg
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08. Mai
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Landeszentrale für politische Bildung Birkenstr. 20/21 28195 Bremen
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10. Mai
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10. Mai
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11. Mai
Unsere gefiederten Feinde - (Ko-)Evolution der Vögel und Säugetiere
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Vortrag: Pornos als abwesend-anwesende Bilder. Pädagogische Perspektiven und didaktische Impulse (Dr. Marion Thuswald, Wien)
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Universelle Eigenschaften des Entscheidens: Information und Struktur, Prof. Dr. Torben Klarl
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17. Mai
Die große Insolvenzwelle im Pflegesektor? Aktuelle Entwicklungen, empirische Befunde und gefühlte Wahrheiten
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22. Mai
An Outline of Russia's Territorial History—Across Seven Centuries and Three Continents
IW3 0330/ Online http://unihb.eu/KolloquiumOEG
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Wie kann Humor einen Perspektivenwechsel in meinem (Pflege-)Alltag bewirken?
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23. Mai
Kulturelle Kategorisierungssysteme als Grundlage für soziale Integration und Ausgrenzung in Wohlfahrtsstaaten
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24. Mai
Begrüßungsworkshops für neu eingestellte akademische Mitarbeiter:innen
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24. Mai
Universelle Eigenschaften des Entscheidens: Information und Struktur, Dr. Isabella Hermann
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16:1518:00 Uhr
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Information Event: Research in Europe
Lecture Hall HS and Foyer GW2
09:0017:00 Uhr
30. Mai
Vortrag: Pornografie zwischen Authentizitätseffekten und dokumentarischen Zuschreibungen (Dr. Leonie Zilch, Mainz)
Kukoon, Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen
18:3020:30 Uhr
31. Mai
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01. Jun
Studieren in Bremen
Online-Veranstaltung
16:0018:00 Uhr
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Studium

Studierende gehen am Gebäude MZH entlang. Ein junger Mann und eine junge Frau im Vordergrund lächeln in die Kamera

An der Universität Bremen studieren

Ob der Campus der kurzen Wege, das vielseitige Studienangebot oder die grüne Fahrradstadt – ein Studium an der Universität Bremen hat viel zu bieten.

An der Universität Bremen kann aus einem vielfältigen Studienangebot gewählt werden:

  • mehr als 100 Bachelor- und Masterstudiengänge
  • das juristische Staatsexamen
  • internationale und weiterbildende Studienangebote

Profil

Die Uni Bremen zählt zu den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands. In ihrem Leitbild legt sie insbesondere Wert auf:

Studienberatung

Für Informationen rund ums Studium gibt es folgende Anlaufstellen:

Bewerbung

Umfassende und detaillierte Informationen zur Bewerbung und Einschreibung stellen wir für folgende Bereiche zur Verfügung:

Rund um die Forschung

Reagenzgläser mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten.

Drittmittelstark

Eine besondere Stärke der Universität Bremen ist der große Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln, sowohl in der Einzel- als auch in der Verbundforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist dabei der größte Drittmittelgeber: Neben dem Exzellenzcluster MARUM ist die Universität Bremen aktuell an sieben Sonderforschungsbereichen beteiligt, sowie an mehreren Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen.

Zwei Personen bei der gemeinsamen Arbeit im Labor.

Talente strategisch fördern

Gezielte Nachwuchsförderung, das Heben von Potentialen und frühe Selbständigkeit sind Leitziele der Universität Bremen. In sechs DFG-Graduiertenkollegs, zahlreichen Nachwuchsgruppen und durch Doktoranden- programme in Kooperation u.a. mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen fördern wir unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Zwei Lehrende arbeiten vor Zuhörern an einem Flipchart.

Praxis und Weiterbildung

Die Universität Bremen ist ein Ort des lebenslangen Lernens. Mit unseren Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglichen wir es Ihnen, Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung zu erwerben. Entdecken Sie das breite Spektrum unserer Angebote und profitieren Sie von der Verbindung aus praxisorientiertem Lernen und Innovation.

Facetten der Universität Bremen

Diversität

Die Vielfalt unserer Studierenden und Mitarbeitenden ist zugleich Rahmen als auch Voraussetzung für eine hohe Qualität in Forschung und Lehre. Als Querschnittsthema und zentrales Profilmerkmal berücksichtigen wir Diversität in Lehr- und Lernformen, in der Struktur von Studienprogrammen sowie in den Inhalten von Forschung und Lehre. Auch für die Zusammensetzung von Teams und die Gestaltung von Beratungsangeboten ist uns eine Diversitätsorientierung und die Erhöhung von Chancengleichheit wichtig.

International

Internationalität ist ein strategisches Profilmerkmal der Universität Bremen. Als internationale Universität verstehen wir Internationalisierung als einen sich in alle Bereiche der Universität erstreckenden Prozess – ob in Forschung, Studium oder Verwaltung. Menschen aus mehr als 100 Nationen bereichern das Campusleben. Weltweit sind wir vernetzt und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an wissenschaftlichen Erfolgen und globalen Herausforderungen.

Nachhaltigkeit

Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. In den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gibt es zahlreiche Strukturen und Projekte, die die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützten. Hierzu zählen das ausgezeichnete Umweltmanagement (nach EMAS), die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit sowie mehrere Forschungseinrichtungen mit Nachhaltigkeitsbezug.

Campusgeschichten

Porträt von Adela Talipov

Die Frühstudentin

Immer freitags wechselt Adela Talipov zwischen der Universität und dem Gymnasium hin und her: Im Rahmen eines Frühstudiums besucht die 17-jährige Schülerin eine Vorlesung zur Experimentalphysik. Für sie eine perfekte Gelegenheit, frei und ohne Druck Uniluft zu schnuppern.

Silke Heinrich

Die Azubi-Koordinatorin

Die Universität Bremen ist nicht nur ein Ort für Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen, sondern bildet jährlich auch rund 80 junge Menschen in verschiedenen Berufen aus. Silke Heinrich von der Universität Bremen koordiniert diesen Bereich. Sie baut Kontakte zu Schulen und Bildungsträgern auf und wirbt bei den Jugendlichen für die Ausbildung an der Uni.

Joachim Orlok

Der Planer

„Der Herr der Häuser“ – so hat das Bremer Regionalmagazin buten und binnen Hans-Joachim Orlok in einem Beitrag genannt. Denn wenn es um Gebäude und Nutzungsflächen der Universität geht, ist er gefragt. Mit der Universität verbindet ihn eine Geschichte, die mit seinem Studium 1978 begann.

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