Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2024

Geschichte, B.A./LA

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

Bachelor

HIS 4 Einführung in die Neuere und Neueste Geschichte

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia González de Reufels
(VF, PF, KF, LA, ISSU) 9 CP
Um das Modul mit 9 CPs abzulegen, ist ein vierstündiges Seminar zu besuchen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-4.1Hundeleben, Schwerkraft und taube Flöhe: Wissenschaftsgeschichte der Sowjetunion
Dogs‘ Lives, Gravity, and Deaf Fleas: Soviet History of Science

Seminar
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 12:00 OEG 3790 (4 SWS)

In der späten Sowjetunion erzählte man sich folgenden Witz:
„Was ist der Unterschied zwischen der Erde und Sputnik 2?“ – „Im Sputnik hat das Hundeleben bereits ein Ende, auf der Erde noch nicht ganz!“
Die Geschichte der Sowjetunion ist geprägt von einem Paradoxon, das hier humoristisch wiedergegeben wird: Während die sowjetische Nachkriegsgesellschaft mit Mangelwirtschaft und den Folgen der stalinistischen Massenrepression zu kämpfen hatte, wurden enorme Mittel in die Raketen- und Satellitentechnik investiert, um zum ersten Mal ein Lebewesen in die Erdumlaufbahn zu schicken. In diesem Seminar gehen wir der Frage nach dem gesellschaftlichen Zusammenhang von Wissenschaft im Staatssozialismus nach. Ausgehend von der Prämisse der „Science & Technology Studies“, dass die Erforschung von Natur und Gesellschaft und die Entwicklung ihrer politischen Umstände unweigerlich verknüpft und „koproduziert“ sind, werden wir anhand ausgewählter Beispiele die sowjetische Wissenschaftsgeschichte diskutieren. Von der Entstehung wissenschaftlicher Konzeptionen wie der „Biosphäre“, über die Organisation von Forschung und Entwicklung in der Planwirtschaft, bis zum Bau von Atombomben werden wir uns dabei einerseits mit der technischen Seite beschäftigen und andererseits die sozialen Konsequenzen von Wissenschaft und Technik beleuchten.
Literatur:
Jasanoff, Sheila, ed. States of Knowledge: The Co-Production of Science and the Social Order. Hoboken, 2013.
Graham, Loren R. Science in Russia and the Soviet Union: A short history. Cambridge, 1993.

Elias Angele
08-28-HIS-4.2Diktatur und Verfolgung erzählen. (Auto-)biografische Quellen zum Nationalsozialismus
Narrating dictatorship and persecution. (Auto-)biographical sources on National Socialism

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 16:00 SuUB 4330 (Studio I Medienraum ) (4 SWS)

Einzeltermine:
Di 07.05.24 12:25 - 16:30 KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Di 14.05.24 12:25 - 15:30 Staatsarchiv Bremen

Der italienische Ausschwitz-Überlebende Primo Levi schrieb, dass die Berichte der Überlebenden „das reichhaltigste Material für eine Rekonstruktion der Wahrheit über die Konzentrationslager“ seien und dennoch „[j]enseits allen Mitleids und aller Empörung, die sie hervorrufen, […] kritisch gelesen werden“ müssten. Genau diese quellenkritische Perspektive steht im Mittelpunkt unseres Seminars, in dem wir den Fokus auf die Besonderheiten von Tagebüchern, (Auto-)Biografien und Oral History-Interviews als Quellen zum Nationalsozialismus legen. Wie lassen sich anhand dieser Selbstzeugnisse und Lebensgeschichten Diktatur und Verfolgung geschichtswissenschaftlich erzählen? Wir üben uns sowohl in Bezug auf Berichte Verfolgter, als auch jene von Angehörigen der „Volksgemeinschaft“ und Täter und Täterinnen in Quellenkritik und -interpretation. Da das eigene Quellenstudium im Vordergrund steht, gehören auch Exkursionen in die KZ-Gedenkstätte Neuengamme und das Bremer Staatsarchiv zum Seminarprogramm. Außerdem werden wir im Rahmen zweier Vorträge mit Personen ins Gespräch kommen, die in Archiven und an Gedenkstätten mit biografischen Quellen arbeiten.

Sophia Gröschel
Lisa Hellriegel

HIS 5.2 Grundlagenmodul Moderne

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Cornelius Torp
(VF, PF, KF, LA) 9 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-5.2Die Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern
The History of Guerrillas in Latin America. From Early Modern Times to the 2000s.

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)
Prof. Dr. Delia González de Reufels
08-28-HIS-5.2aDie Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern - Übung 1
The History of Guerrillas in Latin America. From Early Modern Times to the 2000s. Übung 1

Übung

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1010 (2 SWS)
Prof. Dr. Delia González de Reufels
Mara Fritzsche
Dominik Gall
08-28-HIS-5.2bDie Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern - Übung 2
The History of Guerrillas in Latin America. From Early Modern Times to the 2000s. Übung 2

Übung

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW2 B1580
Mara Fritzsche
Prof. Dr. Delia González de Reufels
Dominik Gall
08-28-HIS-5.2cDie Geschichte der Guerrilla in Lateinamerika. Von der Frühen Neuzeit bis zu den 2000ern - Übung 3
The History of Guerrillas in Latin America. From Early Modern Times to the 2000s. Übung 1

Übung

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 FVG M0160 (2 SWS)
Dominik Gall
Prof. Dr. Delia González de Reufels

HIS 6 Theorien und Methoden historischen Arbeitens

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Susanne Schattenberg
(VF, PF, KF) 9 CP
Zu belegen sind zwei der angebotenen Seminare.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-6.4Der Krieg in den Krankenakten? Archivrecherche zur Bremer Psychiatrie im Ersten Weltkrieg

Seminar
Jannik Sachweh

HIS 7.1 Vertiefungsmodul Geschichte und Medien

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia González de Reufels
(VF, PF, KF) 12 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.1.1Los Ochentas: Zur Geschichte Kolumbien in den 1980er Jahren
Los Ochentas. On Colombian History of the 1980s

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 18:00 SFG 2060 (4 SWS)
Prof. Dr. Delia González de Reufels

HIS 8.1 Vertiefungsmodul Geschichte und Medien

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Delia González de Reufels
(KF, LA) 6 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-7.1.1Los Ochentas: Zur Geschichte Kolumbien in den 1980er Jahren
Los Ochentas. On Colombian History of the 1980s

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 18:00 SFG 2060 (4 SWS)
Prof. Dr. Delia González de Reufels

HIS 10.1 Projektbezogene Forschung und Vermittlung – Geschichte in der Praxis I

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Cordula Nolte
(VF) 12 CP
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-HIS-10.1.1aMaritime Kolonialgeschichte im Kaiserreich
Maritime Colonial History in the Imperial Age

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 FVG M0160 (2 SWS)
Prof. Dr. Ruth Schilling, M.A.
08-28-HIS-10.1.1bBremen und der Pazifik im Kolonialen Zeitalter
Bremen and the Pacific in the Colonial Period
Blocktermine, die im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven stattfinden

Seminar

Einzeltermine:
Mi 17.04.24 13:00 - 17:00 Hafenmuseum Bremen
Do 02.05.24 14:00 - 16:00 Zoom
Mi 08.05.24 10:00 - 17:00 Überseemuseum Bremen
Mi 05.06.24 10:00 - 17:00 Hafenmuseum Bremen
Mi 03.07.24 10:00 - 17:00 Haus der Wissenschaften Bremen; 15:30-17:00 kolonialhistorischer Stadtspaziergang mit Öffentlichkeit
Prof. Dr. Ruth Schilling, M.A.

WAHLPFLICHTBEREICH II (GENERAL STUDIES)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-28-GS-2Kolloquium zu Abschlussarbeiten
Research Paper Seminar

Colloquium
ECTS: 3

Einzeltermine:
Fr 19.04.24 09:00 - 18:00
Fr 28.06.24 09:00 - 18:00
Sa 29.06.24 10:00 - 16:00 GW2 B2880

Im Kolloquium wird Bachelor- und Masterstudierenden, die sich in der Konzeptions- oder Schreibphase ihrer Abschlussarbeit befinden, die Möglichkeit gegeben, ihr Thema und ihre Ergebnisse Mitstudierenden und Betreuenden vorzustellen. Ziel der Veranstaltung ist es, konstruktive Vorschläge und kritische Impulse für die eigene Arbeit zu erhalten. Auch Promotionsprojekte und andere Forschungsvorhaben werden im Kolloquium vorgestellt und diskutiert.

Prof. Dr. Cornelius Torp
08-28-GS-3Forschungskolloquium
Research Seminar

Colloquium
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Mi 18:00 - 20:00 GW2 B2880 (2 SWS)
Magnus Ressel
Prof. Dr. Delia González de Reufels
Prof. Dr. Cornelius Torp
08-28-GS-4Geschichte der Stadt Rom. Von der Gründung bis in die Gegenwart
History of the City of Rome. From Its Origins to the Present

Seminar
ECTS: 6
Sabine Horn
Prof. Dr. Tassilo Schmitt
Prof. Dr. Cornelius Torp
08-28-GS-6Introduction into Greek and Latin Epigraphy (in englischer Sprache)
Einführung in die griechische und lateinische Inschriftenkunde

Seminar

Einzeltermine:
Mo 04.03.24 - Fr 08.03.24 (Mo, Di, Mi, Do, Fr) 14:00 - 16:00 SFG 1030
Di 09.04.24 08:00 - 10:00
Di 16.04.24 08:00 - 10:00
Di 23.04.24 08:00 - 10:00
Di 30.04.24 08:00 - 10:00
Di 14.05.24 08:00 - 10:00
Di 21.05.24 08:00 - 10:00
Di 28.05.24 08:00 - 10:00
Di 04.06.24 08:00 - 10:00
Mo 10.06.24 - Fr 14.06.24 (Mo, Di, Mi, Do, Fr) 08:00 - 16:00 Präsenz in Tbilisi

Zwei weitere Termine (ZOOM in Bremen) werden noch bekannt gegeben.

Wahrscheinlich wird es sich realisieren lassen, dass von den Bremer Studierenden zwei im Juni an der Präsenzveranstaltung in Tbilisi und an einem in derselben Woche geplanten wissenschaftlichen Kongress zum Thema "Two Iberias. Two Gates of Europe" teilnehmen können, den die Ivane-Javakhishvili-Universität in Kooperation mit der Universidad Complutense de Madrid und der Caucasus University ausrichtet. (https://www.tsu.ge/en/news/International-Conference-Two-Iberias-Two-Gates-of-Europe). Die Entscheidung darüber, wer dabei sein kann, wird nach Engagement und Leistung bei den ersten Veranstaltungsterminen getroffen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Studierende aus Bremen begrenzt; regelmäßige Anwesenheit (in Präsenz bei den Bremer Terminen / per ZOOM o.ä. bei den Terminen in Tbilisi) wird erwartet.

Prof. Dr. Tassilo Schmitt
08-zsp-GS-1017Public Transport Lab: Klima, Verkehr und Gesundheit - Gewinnpotenziale einer Verkehrswende (Entfällt!)
Public transport lab: Climate, traffic and health - Profit potential of a transport transition

Seminar
ECTS: 3

Das Pariser Klimaabkommen jährt sich bald zum zehnten Mal, die Ziele sollten klar sein, doch der Weg dorthin scheint immer noch weit. Besonders im Verkehrsbereich lässt die Aufbruchstimmung auf sich warten. Die Fahrzeugflotten werden langsam elektrifiziert, doch Schienenausbau, Einschränkungen im Flugverkehr und Verbesserungen für alltägliche und aktive Mobilitätsformen sind kaum erkennbar. Zunehmend geraten Klima- und Verkehrspolitik ins Zentrum eines Kulturkampfes.

In unserem Seminar möchten wir Wege untersuchen und vermitteln, wie diese scheinbare Sackgasse überwunden werden kann. Dafür beschäftigen wir uns mit den Chancen, die sich aus einem Denken von Verkehrswende als Querschnittsthema ergeben. Besonders mit dem Gesundheitsbereich gibt es viele Anknüpfungspunkte, die bisher kaum betont werden. Dabei ergeben sich hier durch eine gute Klima- und Verkehrspolitik viele Gewinnpotenziale. Nicht nur können durch angepasste Rahmenbedingungen und Infrastrukturen Verkehrsunfälle verhindert werden, auch die psychischen Belastungen durch Lärm und Stress sind nicht zu unterschätzen und treffen überproportional Menschen mit geringerem sozial-ökonomischen Status. Aktuell sind öffentliche Räume primär automobilie Mobilitätsräume. Nur mit einer Verkehrswende können öffentliche Räume wieder stärker zu Verweilorten werden, die sich positiv auf das Gemeinschaftsgefühl auswirken und Vereinsamung vorbeugen


Wir werden sowohl externe Referent:innen einladen, als auch mit Texten und interaktiven Formaten arbeiten, um uns dem Thema zu nähern.

Mark Peter Wege

Zusatzangebote

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-zsp-GS-1016Events und Messen gestalten bedeutet aktuell "viel Neuland betreten" auch im Kontext fairer Handel, nachhaltiger Entwicklung und internationaler Zusammenarbeit (Entfällt!)
Organizing events and trade fairs* currently means "breaking a lot of new ground" also in the context of fair trade, sustainable development and international cooperation.

Blockveranstaltung
ECTS: 3

Im Zusammenhang mit Events und Messe spielt die Live-Kommunikation eine wesentliche Rolle. Live-Kommunikation ist der Oberbegriff für alle Kommunikationsaktivitäten, wo sich Menschen „Face to Face“ zielorientiert in einem inszenierten Rahmen begegnen. Die Arbeit in der Live-Kommunikation hat sich durch die weltweite Pandemie jedoch grundlegend verändert.

Befeuert wird diese Entwicklung durch die Digitalisierung, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und die Einführung des agilen Managements. In diesem Seminar wird behandelt, wie die Live-Kommunikation als Bestandteil des Kommunikationsmix (Kommunikationsinstrumente des Marketings) eingesetzt wird, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

Neue Herausforderungen sind z.B. die Auswirkungen der Klimakrise, neue Event-Formate (real live, virtuell, hybrid), das agile Arbeiten aber auch das Fehlen von Fachkräfte. Hinzu kommt die zunehmende Sensibilität für regionale Besonderheiten „cross culture“. Afrika, Asien, Südamerika wurden und werden als bedeutsame Märkte wahrgenommen und verstärkt als Partner:innen auf Augenhöhe betrachtet. Somit gibt es neue, andere Narrative, die erzählt werden.

Im Seminar wird u. a. gefragt, welche Hindernisse Unternehmen und Aussteller:innen anderer Kontinente überwinden müssen, um auf Messen in Europa, insbesondere im Messeland Deutschland erfolgreich auftreten zu können? Was wird ihnen abverlangt und was nehmen sie bereichernd an ihre Standorte mit? Welche Storys müssten erzählt werden? Mit welchen Events, mit welchen Inhalten könnten Aussteller:innen und Besucher:innen angemessen, wahrhaftig und wertschätzend angesprochen werden?

Dieses Seminar lädt Sie (insbesondere mit wenig oder keinem Fachwissen) ein, sich mit Hintergrundwissen für die Praxis auszustatten, sich mit Beispielen aus der Praxis zu versorgen und belastbare Theorie als Grundlage für das eigene Handeln mitzunehmen. In Workshops temporäre Fachtiefe zu diskutieren und zu reflektieren. Von Analyse, über Inszenierung (Regiearbeit) und Konzeption bis Storytelling und Wirkungsprüfung wird an authentischen und erlebnisreichen Lösungsideen gemeinsam gearbeitet. „Alles ist möglich, denn es gibt keine (physischen) Grenzen mehr. Wir wollen in diesem Seminar mutig neue Event-Welten umarmen.“

Frank Ernst Willy Fromme