Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2023/2024

Germanistik Fachwissenschaften/Fachdidaktik, M.Ed.

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

Master of Education (M.Ed.) 2.0

Masterstudiengänge "Lehramt an Gymnasien und Oberschulen" (im Anschluss an die Lehramtsoption im BA 2.0 Germanistik/Deutsch) sowie "Lehramt an Grundschulen" bzw. "Lehrämter inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik und Grundschule" (im Anschluss an den BA Bildungswissenschaften im Primar- und Elementarbereich)

Vgl. die entsprechenden Studienverlaufspläne unter
http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/med2/verlauf.aspx

A3 Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es fuehrt anhand von exemplarischen Gegenstaenden und Themen in die genannten Stoffgebiete ein. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-A3-09Intersektionalität vormodern [AL]
eine barrierearme Teilnahme ist nach individueller Absprache mit der Dozentin möglich

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) GW2 B3770 (2 SWS)

Das Seminar erprobt einen noch relativ neuen theoretischen Ansatz, vormoderne literarische Texte zu deuten: Verschiedene Identitätskategorien wie Gender, ethnische, kulturelle und soziale Zugehörigkeit, Lebensalter und Gesundheitszustand werden nicht als Themen oder Motive untersucht, sondern daraufhin befragt, welche Sinngebung Texte mit den dargestellten Differenzkategorien verbinden und welche Wechselwirkungen diese zeigen. Die Intersektionalitätstheorie ist sowohl hinsichtlich des untersuchten zeitlichen Kontextes (Mittelalter / Frühe Neuzeit) als auch bezüglich der untersuchten Quellen zu überprüfen, die als literarische Texte nicht direkt auf eine gesellschaftliche ‚Realität‘ bezogen werden können. Zu den meist in Ausschnitten behandelten Texten gehören der ‚Straßburger Alexander‘, der ‚Parzival‘, vormoderne Reiseliteratur und verschiedene Schwankdichtungen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit.
Für dieses Seminar besteht bei Bedarf und nach individueller Absprache die Möglichkeit einer barrierearmen Teilnahme. Bitte nehmen Sie dafür Kontakt mit der Dozentin auf.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-3-A3-11Erzählen im Mittelalter [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SFG 0150 (2 SWS)

„Wenn man mittelalterliche Erzählungen untersucht, wird man bald feststellen, daß die Kategorien der gängigen Erzähltheorie [gemeint ist Gerard Genettes ‚Die Erzählung‘] zu oft nicht so recht passen“, stellt Armin Schulz in seinem 2012 erschienenen Werk „Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive“ fest. Figuren scheinen nach heutigen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar zu handeln, ihre Motivation wirkt unklar und ihre Charakterzeichnung seltsam starr. Diese Klischeebilder der mittelalterlichen ‚Schemaliteratur‘ wird das Seminar anhand einschlägiger Beispiele untersuchen, ggf. widerlegen bzw. die Besonderheiten des mittelalterlichen Erzählens klären, die zu diesem Image geführt haben, indem es eine Einführung in die mediävistische Erzählanalyse bietet.
Literatur: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf

B3 Sprache in Denken und Handeln 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Rothenhoefer, Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de

Das Modul \"B3 Sprache in Denken und Handeln\" macht die Studierenden mit linguistischen Theorien und Methoden der Semantik und Pragmatik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-3-B1.1-1Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:30 - 10:00 GW2 A4020 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir die französische und die deutsche Sprache hinsichtlich ihrer Strukturen und Verwendungsweisen kontrastiv betrachten. Nachdem wir
uns mit der Methodik der kontrastiven Linguistik vertraut gemacht haben, werden wir sowohl syntaktische, morphologische und phonologische Phänomene als auch
lexikalische oder pragmatische Aspekte des Französischen und Deutschen vergleichend untersuchen. Ebenso ist es geplant, dass wir uns kontrastiv mit Textsorten
und Varietäten (z.B. Jugendsprache) beschäftigen.


Literaturempfehlungen:
Blumenthal, P. (1997): Sprachvergleich Deutsch-Französisch. 2., neubearb. und erg. Aufl. Tübingen, Niemeyer. Theisen, J. (2016): Kontrastive Linguistik. Eine
Einführung. Tübingen, Narr.
Klabunde, R. et al. (eds.)(2022): Linguistik im Sprachvergleich. Germanistik – Romanistik. Anglistik. Berlin, Springer.

Dr. Katrin Mutz

A11 Literatur und Interkulturalität 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literatur und Interkulturalitaet findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es behandelt exemplarische Gegenstaende und Themenfelder der interkulturellen Germanistik. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A11-1Begegnungen mit dem Fremden in der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Begegnungen mit dem Fremden in der Vormoderne und am Übergang zur Moderne aus einem interkulturellen und interdisziplinären Blickwinkel. Im Seminar werden mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte besprochen, die solche Begegnungen thematisieren und problematisieren. Ergänzend werden fachwissenschaftliche Vorträge aus anderen Bereichen der Germanistik, der Romanistik, der Anglistik und der Geschichtswissenschaft integriert, die mit Hilfe von einführender Forschungsliteratur im Sinne des forschenden Studierens erarbeitet und zur gemeinsamen Diskussion vorbereitet werden. Das Seminar enthält also einen germanistischen-kulturwissenschaftlichen und einen interdisziplinären Anteil, die gewinnbringend verbunden werden sollen. Die integrierten Vorträge werden von Mitgliedern des Bremer Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMFF) gehalten und zur Diskussion gestellt. Das Seminar steht entsprechend auch in der Tradition der IMFF-Ringvorlesungen und begrüßt neben Germanistik-Studierenden auch Studierende anderer Fächer, die General-Studies-Punkte erwerben können, sowie Gäste aus Universität und breiter Öffentlichkeit. Das Programm der wissenschaftlichen Fachvorträge wird vor Semesterbeginn bekannt gegeben, alle behandelten Texte/Textauszüge werden über StudIP und ggf. mit Übersetzung zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-5-A11-4Inselfiktionen

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 IW3 0200 (2 SWS)

Zu Beginn der Frühen Neuzeit taucht mit der Insel ein Ort auf, der als Modell politischer Entwürfe dient. Im Zeitalter expansiver Kolonisierung zu See und den damit korrespondierenden Berichten von anders strukturierten Gesellschaften wird der Mikrokosmos abgelegener Inseln nicht nur zur Fantasie von Inbesitznahmen durch den globalen Norden, sondern auch zum Imaginationsraum experimenteller Szenarios: Inseln sind Utopien idealer Gemeinwesen, Bewährungsorte von Schiffbrüchigen oder Schauplätze von Gründungs- und Vergesellschaftungsgeschichten. Ihr Terrain scheint für anthropologische, ökonomische, soziale, naturgeschichtliche und evolutionäre Erkenntnisse besonders fruchtbar zu sein. Wird das insuläre Wissen durch Narrationen und Beschreibungen generiert, so erhält das Experimentierfeld der Insel einen neuen literarischen Status. Im Seminar untersuchen wir, welche Merkmale sie besonders attraktiv für die frühneuzeitliche und -moderne Literatur gemacht haben. Ein Schwerpunkt wird auf den wissensgeschichtlichen Kontexten liegen, die in Inseln das privilegierte Umfeld für anthropologische und soziopolitische Versuchsanordnungen und Gedankenexperimente erblickt haben. Anhand mehr oder weniger kanonischer Texte – u. a. Daniel Defoes Robinson Crusoe (1719), Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg (1731–1743) oder Nathalie Woillez’ Emma der weibliche Robinson (1834) – erkunden wir Inselfiktionen, in denen Erzählen und Wissen untrennbar verwoben sind und deren Verfahren die moderne Literatur geprägt haben.

Dr. Jasper Schagerl
10-79-5-A11-5Interkulturelle Literatur aus Südosteuropa (Florescu, Trojanow, Bodrožić, Stanišić)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B2890 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum)

Einzeltermine:
Mi 14.02.24 10:00 - 12:00 GW2 B1170

Alle vier Autor*innen teilen aufgrund ihrer Herkunft – Rumänien (Florescu), Bulgarien (Trojanow), Kroatien (Bodrožić), Bosnien (Stanišić) – eine gemeinsame Geschichte, die mit der politischen Ordnung vor der Wende 1989 und der Auflösung des Warschauer Pakts 1991 zusammenhängt. Im Seminar soll es deshalb darum gehen, wie sich die erlebte Realität der kommunistischen Regime in diesen Ländern und die Ankunft im Land der Zielkultur BRD in ihren Texten darstellt (vgl. Grujičić 2019). Dies wollen wir besonders an ihren Erstlingswerken untersuchen. Geplant ist, zu den Romanen „Wunderzeit“, „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“, „Der Spieler der inneren Stunde“ und „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ Gruppen zu bilden, die ihre Resultate dann im Kurs vorstellen.
Diskutiert werden sollen zudem die Fragen, ob die deutschsprachige Literatur durch Texte von Autor*innen aus dem südosteuropäischen Raum eine innere Transformation erfahren hat, ob es also nach dem „Turkish Turn“ (Adelson 2005) so etwas wie einen „Southeastern Turn“ (Haines 2007) gibt, von dem in der Forschungsliteratur viel die Rede ist. Damit zusammen hängen Probleme, ob man die trans- bzw. interkulturelle Literatur als besonders Genre dem Kanon der Nationalliteratur unter- oder beiordnen soll, und ob die Vorstellung von einer – meist national geprägten – Einzelkultur nicht dekonstruiert werden muss hin zu einer transkulturellen Form der Kulturen, bei der das Andere/Fremde als Teil der eigenen Kultur anerkannt werden kann (Eremjan 2016).
Neben der Beschäftigung mit den Erzähltexten soll schließlich auch die Auseinandersetzung und Problematisierung von theoretischen Konzepten und Begriffen aus der Transkulturalitäts-Forschung wie Dritter Raum, Hybridität und Essenzialismus nicht zu kurz kommen.

Ein Seminarplan + Literaturverzeichnis wird vor Beginn des Kurses auf StudIP bekannt gegeben!

Dr. André Steiner (LB)

A12 Literatur und Medien 6CP / 4SWS

Modulbeauftragter: Dr. Urania Milevski, Kontakt: milevski@uni-bremen.de

Das Modul A 12 Literatur und Medien wird regelmaessig im Wintersemester angeboten. Es betrifft unterschiedliche Medienkulturen (vom Medium Buch ueber den Film bis zu den neuen Medien) und widmet sich in historischer und systematischer Perspektive den Problemstellungen einer medienaesthetisch erweiterten Literaturwissenschaft.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A12.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A12-2Räuber: Eine literarische Mediengeschichte

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) SFG 2040 (2 SWS)
Dr. Jan Gerstner

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Juergs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

A15 Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien findet regelmäßig im Wintersemester statt. Aus dem Angebot sind 2 Veranstaltungen zu je 2 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A15.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A15-2‚Trash-TV‘ im Kinderzimmer

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Super Wings, Paw Patrol, Feuerwehrmann Sam, Bob der Baumeister oder das ‚Conniversum‘ sind nur einige Beispiele für TV-Serien, die sich an Kinder richten und dabei hochgradig schematisiert vorgehen. Das äußerst sich nicht nur in der Histoire (Handlungsstränge, Dramaturgie, Moral) sowie dem typisierten wie heteronormativ und charakterlich starren Figurenarsenal, sondern spiegelt sich auch im Discours mit der Verwendung des Immergleichen: Vom Intro über Einspieler und Musikthemen bis zu standardisierten Einstellungen und Schlussbildern wird vor den Augen der zumeist recht jungen Rezipient*innen wieder und wieder Voraussehbares gezeigt. Zwar werden wir (zwangsläufig) auch über ästhetische Wertungsmaßstäbe sprechen (‚Trash‘? Schema? trivial?), immer aber auch im Blick haben, dass alle diese medialen Artefakte objektiv analytisch untersuchbar sind – etwa bezogen auf Serialität, Gender, Figurenanalyse etc. Auch Überlegungen zu kindlichen Rezeptionsgewohnheiten und didaktischen Anschlussfragen räumen wir einen Platz im Seminar ein.

Dr. Nils Lehnert

A16 Deutsche Literaturwissenschaft vertieft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Die Lehrveranstaltungen, typischer Weise Seminare, entstammen dem Spezialisie-
rungsbereich „Neuere deutsche Literatur und Ästhetik“ des Master Germanistik.
Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von 4 SWS auszuwählen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A16.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B2-02Marseille als transnationaler Raum 1920-1945

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 GW1 B2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 18:00 - 20:00 GW2 B2900

Als Hafenstadt mit sehr langer Geschichte ist die französische Stadt Marseille schon immer ein Raum des Übergangs und der Verbindung unterschiedlicher kultureller Kontexte gewesen. Das Seminar wird sich einem Ausschnitt dieser wechselvollen Geschichte widmen und hier ganz besonders auf einen Aspekt fokussieren, der in jüngster Zeit mit der Netflix-Serie Transatlantic oder durch die Übersetzung von Jean Malaquais’ Roman Planet ohne Visum (Planète sans visa, 1947/dt. 2022) vielleicht noch einmal stärker ins Bewusstsein gerückt ist: Die schwierige Situation der vor dem Nationalsozialismus Geflohenen Anfang der 1940er Jahre, die hofften, von Marseille aus Europa verlassen zu können. Ergänzend werden wir uns mit einigen Texten aus den 1920er Jahren befassen, in denen Marseille als spezifisch moderner Übergangs- und transnationaler Raum bereits vor der dramatischen Flüchtlings-Situation während des Zweiten Weltkriegs erkennbar wird, wie etwa bei dem afroamerikanischen Schriftsteller Claude McKay (Banjo, 1929).
Neben den beiden genannten Texten von Malaquais und McKay werden wir uns u.a. mit Anna Seghers Roman Transit, dessen Verfilmung durch Christian Petzold, Texten von Walter Benjamin und Fred Wanders Roman Hotel Baalbeck befassen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, die teilweise recht umfangreichen Texte zu lesen.

Dr. Jan Gerstner

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \\\"B11 Historische Sprachwissenschaft\\\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Flur- und Straßennamen Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 12.02.24 - Do 15.02.24 (Mo, Di, Mi, Do) 09:00 - 16:00 GW2 B1580

Dienstag, 14:15 bis15:45 Uhr
Sowie viertägige Blockveranstaltung vom 12.-15. Februar 2024 (4 SWS)

Flurnamen sind die Bezeichnungen ursprünglich unbewohnter Örtlichkeiten; sie geben Aufschluss über frühere Nutzungsformen, Siedlungsstrukturen und das Leben der Menschen. Zum Teil wurden sie bei der Besiedlung des Landes in die Namen von Straßen, Gassen und Plätzen übernommen, meist sind sie aber aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Die Bremer Flur- und Straßennamen sind bisher wenig untersucht.
Im Projektseminar werden daher die Bremer Namen in den Mittelpunkt gestellt und erforscht. Nach einer theoretischen und methodologischen Einführung in die Erforschung der Flur- und Straßennamen (z. T. unter Mitarbeit von Dr. Kristin Loga, Schwanewede/Münster) und der Vorstellung bürgerwissenschaftlicher Ansätze befassen sich die Studierenden mit Einträgen in Urkundenbüchern, Karten und handschriftlichen Quellen. Zu diesem Zweck wird es auch eine Einführung in die historische Schriftkunde geben. Die Studierenden lernen, mit historischem Material zu arbeiten, Belege zu transkribieren und systematisch zusammenzustellen. Für die in der Blockveranstaltung geplante Erstellung von Namenartikeln sollen die erfassten Belege sprachwissenschaftlich ausgewertet werden. Dabei wird die sprachliche Schichtung der Namen „freigelegt“ und die Namen werden mithilfe historischer Wörterbücher analysiert.
Es ist geplant, die Ergebnisse des Seminars im Anschluss online für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Die Studienleistung wird durch die aktive Teilnahme und kleinere Recherche- und Transkriptionsaufgaben erbracht. Die Prüfung wird durch das Verfassen von Namenartikeln absolviert.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

PD Dr. Barbara Aehnlich

C Niederdeutsche Sprache, Literatur und Kultur 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Jaeger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de

Das Modul Niederdeutsche Sprache, Kultur und Literatur wird jeweils im Winter- und Sommersemester angeboten. Aus dem Angebot (Seminare, Vorlesungen und Lektuerekurse) sind die Veranstaltungen so auszuwaehlen, dass sie mindestens vier SWS umfassen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/C.pdf

Das Modul wird mit einem Kurs je Semester, d. h. zwei Angeboten je Studienjahr angeboten.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Flur- und Straßennamen Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 12.02.24 - Do 15.02.24 (Mo, Di, Mi, Do) 09:00 - 16:00 GW2 B1580

Dienstag, 14:15 bis15:45 Uhr
Sowie viertägige Blockveranstaltung vom 12.-15. Februar 2024 (4 SWS)

Flurnamen sind die Bezeichnungen ursprünglich unbewohnter Örtlichkeiten; sie geben Aufschluss über frühere Nutzungsformen, Siedlungsstrukturen und das Leben der Menschen. Zum Teil wurden sie bei der Besiedlung des Landes in die Namen von Straßen, Gassen und Plätzen übernommen, meist sind sie aber aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Die Bremer Flur- und Straßennamen sind bisher wenig untersucht.
Im Projektseminar werden daher die Bremer Namen in den Mittelpunkt gestellt und erforscht. Nach einer theoretischen und methodologischen Einführung in die Erforschung der Flur- und Straßennamen (z. T. unter Mitarbeit von Dr. Kristin Loga, Schwanewede/Münster) und der Vorstellung bürgerwissenschaftlicher Ansätze befassen sich die Studierenden mit Einträgen in Urkundenbüchern, Karten und handschriftlichen Quellen. Zu diesem Zweck wird es auch eine Einführung in die historische Schriftkunde geben. Die Studierenden lernen, mit historischem Material zu arbeiten, Belege zu transkribieren und systematisch zusammenzustellen. Für die in der Blockveranstaltung geplante Erstellung von Namenartikeln sollen die erfassten Belege sprachwissenschaftlich ausgewertet werden. Dabei wird die sprachliche Schichtung der Namen „freigelegt“ und die Namen werden mithilfe historischer Wörterbücher analysiert.
Es ist geplant, die Ergebnisse des Seminars im Anschluss online für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Die Studienleistung wird durch die aktive Teilnahme und kleinere Recherche- und Transkriptionsaufgaben erbracht. Die Prüfung wird durch das Verfassen von Namenartikeln absolviert.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

PD Dr. Barbara Aehnlich

GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien Wahlpflichtmodul 6CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und findet regelmäßig im Wintersemester statt.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR3k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-GR3-01Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-02Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 MZH 1460 GW2 B2880 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-03Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-05Von Robbenjäger:innen, Giftmüllfässern und Pelztierfarmen – Ökologische Kriminalromane als Genre der Kinder- und Jugendliteratur
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mi 18.10.23 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 13.01.24 - So 14.01.24 (So, Sa) 10:00 - 19:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Mi 24.01.24 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Claudia Schmitt und Christiane Solte-Gresser betonen, dass „[n]ur wenige gesellschaftspolitische Fragen […] seit Jahren derart im Fokus des allgemeinen öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses [stehen] wie ökologische Phänomene“ (Schmitt/Solte-Gresser 2017: 13) und weisen literarischen Texten in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu (vgl. ebd. 16). An dieses Diktum knüpft das Seminar an, rückt jedoch dezidiert das kinder- und jugendliterarische Subsystem – genauer Kinder- und Jugendkrimis – in den Blick, bestimmt doch Julia Hoffmann, dass der „der Einfluss von Kinderliteratur auf unseren Bezug zur Natur und unser Verständnis von Natur immens“ (Hoffmann 2010: 35) sei. In diachroner Perspektive sollen Dis- und Kontinuitäten in der Entwicklung des Genres thematisiert werden.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine große Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-07Einführung in das Kinder- und Jugendhörspiel

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 2010 (2 SWS)

„Hörspiele sind ausschließlich an die auditive Wahrnehmung gebunden, deswegen müssen alle Informationen über akustische Zeichensysteme vermittelt werden. Neben Sprache und Stimme sind Geräusch und Musik wesentliche Codes dieser Kunstform, hinzu kommen Verfahren der studiotechnischen Bearbeitung.“ (Wicke 2016) Im Seminar werden wir anhand mannigfacher Hörbeispiele bekannter und weniger bekannter Artefakte für Kinder und Jugendliche Genre-spezifische Überlegungen anstellen und uns einen Überblick des Feldes von Kinder- und Jugendhörspielen aneignen, aber auch das medienspezifische Analysewerkzeug erlernen und anwenden.
Nach einigen Grundlagensitzungen werden wir mittels ausgewählter Einzelproduktionen auch spezifischere Forschungsfelder (Serialität, Intermedialität, Multiperspektive, Erzählinstanzen etc.) sowie Anschlussüberlegungen zur Didaktik ins Auge fassen.
Abschließend lauschen wir einem experimentelleren Hörspiel ‚für Große‘, das komplett ohne die Nachahmung von Wirklichkeit, Figuren oder klare Handlung auskommt.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
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Dr. Nils Lehnert
10-79-3-GR3-08Alles über Alice - Alice über alles? Lewis Carrolls Klassiker und seine Adaptionen
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 02.10.23 16:00 - 18:00 GW2 B1580
Di 10.10.23 10:00 - 18:00 GW2 B1700
Mi 11.10.23 - Do 12.10.23 (Mi, Do) 10:00 - 18:00 GW2 B1580

Als der Mathematik-Dozent Charles Lutwidge Dodgson vor rund 160 Jahren sein erstes Kinderbuch veröffentlichte, deutete wenig darauf hin, dass aus Alice’s Adventures in Wonderland - jener absurden Erzählung, die er ursprünglich für die Tochter einer befreundeten Familie geschrieben hatte - ein weltweit bekannter Klassiker werden würde, der in unzähligen Übersetzungen und transmedialen Adaptionen bis heute weiterlebt. Figuren wie der verrückte Hutmacher, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen sind heute Teile des (pop)kulturellen Gedächtnisses, das die Abenteuer von Alice mal als Coming-of-Age-Geschichte, mal als psychologischen Horrortrip immer wieder neu interpretiert.

Dieses Seminar wird sich mit Lewis Carrolls beiden Alice-Romanen Alice im Wunderland (Alice’s Adventures in Wonderland) und Alice hinter den Spiegeln (Through the Looking-Glass, and What Alice Found There) sowie weiteren Adaptionen für Kinder auseinandersetzen. Wir werden durch eine intensive Lektüre erforschen, was Carrolls Nonsens-Klassiker zu einem herausragenden Werk der (Kinder-)Literatur macht, das sowohl aus literaturwissenschaftlicher wie linguistischer Perspektive bis heute fasziniert und Übersetzer*innen immer wieder herausfordert. Zusätzlich werden wir uns mit unterschiedlichen Adaptionen, z.B. in das Medium Film, auseinandersetzen. Auf diese Weise werden Grundlagen der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur und -medien eingeübt.

Die vorbereitende Lektüre der Seminartexte ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Hadassah Stichnothe