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Eine Runde weiter auf dem Weg zur Exzellenz-Uni

Für große Freude bei Leitung und Projektverantwortlichen der Universität Bremen hat die Nachricht gesorgt, dass die Universität erneut die Chance hat, zu einer deutschen Exzellenz-Universität zu werden. Das in der dritten Förderlinie eingereichte gesamtuniversitäre Zukunftskonzept „Ambitioniert und agil“ war in der Vorrunde der zweiten Programmphase der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern erfolgreich. Ein wenig Enttäuschung herrscht dagegen darüber, dass sich drei Antragsskizzen der Universität Bremen nicht durchgesetzt haben. Dieses Ergebnis gaben die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.

„Damit ist die Universität Bremen als einzige aus Norddeutschland auf dem Weg zur Exzellenz-Universität“, freute sich Uni-Rektor Professor Wilfried Müller, um allerdings enttäuscht anzufügen: „Ich verstehe im Moment noch nicht, weshalb unsere Antragsskizzen für eine Graduiertenschule und zwei Exzellenzcluster durchgefallen sind. Ich weiß, dass die beteiligten Kolleginnen und Kollegen mit viel Engagement die Projekte über die disziplinären Grenzen hinweg überzeugend betrieben haben. Aber mit dem tollen Ergebnis in der Förderlinie ‚Zukunftskonzepte’ spielen wir im Konzert der besten Universitäten in Deutschland ganz vorne mit.“

Die Uni Bremen gehört neben der HU Berlin, Bochum, TU Dresden, Köln, Mainz und Tübingen zu den sieben Universitäten, die einen gesamtuniversitären Vollantrag einreichen können. Schon in der vorausgegangenen Wettbewerbsrunde der Exzellenzinitiative war die Universität Bremen erfolgreich gewesen. Ihr wurden Mittel für zwei Graduiertenschulen und ein Exzellenzcluster bewilligt. Diese laufenden Einrichtungen stehen automatisch im Finale und bewerben sich ebenfalls um eine Fortsetzung der Bundesfinanzierung. Die Universität Bremen hatte bereits im ersten Durchgang der Exzellenzinitiative für Furore gesorgt, als sie als eine von zehn Universitäten bundesweit aufgefordert wurde, ihr gesamtuniversitäres Zukunftskonzept einzureichen und sich um den Status einer Exzellenz-Universität zu bewerben. Dies ist jetzt wieder gelungen.

Die DFG erhielt diesmal 227 Antragsskizzen aus 65 Hochschulen. Die Vollanträge müssen nun bis zum 1. September 2011 vorliegen. Am 15. Juni 2012 wird nach der Begutachtungen mitgeteilt, welche Anträge in die Förderung der Exzellenzinitiative kommen. Im November 2012 beginnt die neue Förderphase.

Mehr Informationen, auch zum Inhalt des qualifizierten Projektantrags, finden Sie in einer aktuellen Pressemitteilung der Universität Bremen.

Freude über den erfolgreichen Projektantrag bei (von links) Rektor Wilfried Müller, Wissenschaftssenatorin Renate Jürgens-Pieper und dem Bremer Materialwissenschaftler Dirk Lehmhus