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Forschungsrat zeichnet Professor Brinksmeier aus

Mit dem „Advanced Investigator Grant“ des Europäischen Forschungsrats (European Research Council - ERC) erhält Professor Ekkard Brinksmeier vom Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen, Leiter des Labors für Mikrozerspanung (LFM) und Direktor der Hauptabteilung Fertigungstechnik der Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT) in Bremen, eine der höchstdotierten Förderungen in der europäischen Forschungslandschaft. In den nächsten fünf Jahren bekommt der Bremer Wissenschaftler für sein Forschungsvorhaben „CoolArt“ – die Kunst zu kühlen – 2,3 Millionen Euro.

Brinksmeier erhält damit die Möglichkeit, seine langjährigen und erfolgreichen Forschungen zum Thema Kühlschmierstoffe weiter voranzutreiben und dafür weitere fünf Wissenschaftler einzustellen. Glückwünsche kamen auch von der Uni-Leitung: „Diese Auszeichnung bestätigt einmal mehr die hervorragende Qualität der Forschungsarbeit an der Universität Bremen“, so Rektor Professor Wilfried Müller. „Hier forschen und lehren international renommierte Größen. Diese besondere Förderzusage zeigt erneut, dass wir auch in der Produktionstechnik nicht nur deutschlandweit zu den Spitzenadressen zählen.“

Zum dritten Mal ermöglicht der 2007 ins Leben gerufene „Advanced Investigator Grant“ exzellenten Forschern, durch interdisziplinäre Grundlagenforschung beziehungsweise durch Forschungen mit einem hohen Neuheitsgrad, die Grenzen bestehenden Wissens zu erweitern. Nach Professor Kai-Uwe Hinrichs vom Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen (MARUM) ist Brinksmeier der zweite Forscher der Uni Bremen, der diese besondere Auszeichnung erhält. 2.009 Bewerbungen aus 26 Nationen waren in Brüssel für den 590 Millionen Euro umfassenden Topf eingegangen, und nur 266 „erfahrene Top-Wissenschaftler“ und ihre Projekte „im Bereich der Pionierforschung“ hielten den strengen Kriterien stand. 45 davon aus Deutschland.

Das Projekt „CoolArt“ beschäftigt sich mit der Zusammensetzung und der Anwendung von Kühlschmierstoffen (KSS) in der Zerspanung. Mit den Ergebnissen soll ein deutlicher Beitrag zur Energie- und Ressourcenschonung in der Metallbearbeitung geleistet werden.

Professor Ekkard Brinksmeier