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Homo Debilis – eine Creative Unit stellt sich vor

Im Exzellenzkonzept der Universität Bremen wurden verschiedene Maßnahmen zur Förderung der innovativen und kreativen Forschung erdacht. Eine Creative Unit (M5) ist ein solches Format. Doch wie sieht diese Forschungsarbeit in der Praxis aus? Diese Fragen beantwortet ein Film, der exemplarisch die Creative Unit „Homo Debilis – Dis/ability in der Vormoderne“ vorstellt.

Fächerübergreifende Arbeit

„Ohne interdisziplinäre Forschung wäre unsere Arbeit gar nicht möglich“, so Geschichtsprofessorin Claudia Nolte, Projektleiterin der Creative Unit. Mit Hilfe verschiedener Wissenschaften versucht sich das Team ein Bild davon zu machen, wie sich Beeinträchtigungen in der Vormoderne (500 bis 1800 n. Chr.) auf das tägliche Leben auswirkten. So arbeiten Historiker, Archäologen, Anthropologen und Kunsthistoriker sowie Vertreterinnen und Vertreter der Inklusiven Pädagogik zusammen. Swantje Köbsell, Lektorin für Inklusive Pädagogik und Mitglied der Creative Unit, betont die Aktualität des Themas: „Der Blick in die Geschichte zeigt uns, dass der Umgang mit beeinträchtigten Menschen nicht statisch ist, sondern sich bis heute im ständigen Wandel befindet.“ In die Creative Unit werden die Studierenden in verschiedenen Seminaren direkt zum Beispiel bei der Erarbeitung einer Ausstellung mit eingebunden.

Innovationspotenzial einen Raum geben

Nach offizieller Definition sind Creative Units „Gruppen von Forschenden, die gemeinsam neue Forschungsgebiete entwickeln.“ Statt in großen Forschungsverbünden zu arbeiten, haben besonders die Geisteswissenschaften in diesem Format die Chance, ihre Produktivität und ihr Innovationspotenzial dauerhaft zu entfalten. Gerade das Konzept der kleinen Forschungsgruppen erleichtert auch die Nachwuchsförderung. Post-Docs können problemlos integriert werden. Damit bietet die Uni Raum für Innovationen und kreative Forschung – und zwar jenseits der großen Profilbereiche.

Ein Schaufenster der Exzellenz

Eineinhalb Jahre nach dem großen Jubel an der Uni Bremen läuft die Umsetzung des Zukunftskonzeptes auf vollen Touren – allerdings oft unbeachtet von der Öffentlichkeit. Die Clips, die die Pressestelle der Uni in Zusammenarbeit mit dem ZMML konzipiert hat, geben Einblicke in die Forschungstätigkeiten. Zwei weitere Clips sind in Vorbereitung. Dann werden ein Graduiertenkolleg und das Promotionszentrum Plus vorgestellt.

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Weitere Informationen zur Exzellenzinitiative der Uni Bremen finden Sie hier.