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Neue Stiftungsprofessur für „Raumfahrttechnologie“

Das erfolgreiche Bremer Unternehmerpaar Christa und Manfred Fuchs (OHB System AG) hat sich gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft entschieden, der Universität Bremen eine Professur zu stiften. Mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 165.000 Euro jährlich fördern die Stifter für die nächsten zehn Jahre eine Professur mit der Ausrichtung „Raumfahrttechnologie“. Sie wird am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) des Fachbereichs Produktionstechnik eingerichtet. Die Stiftungsprofessur entsteht in Kooperation mit dem Institut für Raumfahrtsysteme (DLR) in Bremen, das diese ebenfalls zur Hälfte finanziert. Sie ist gleichzeitig mit der Leitung der Abteilung für neue Raumfahrttechnologien (System Enabling Technologies) am DLR Bremen verbunden.

Damit setzt sich ein gewisser Trend fort: In den vergangenen Jahren haben sich die Bremer Stiftungsprofessuren zu einem herausragenden Beispiel für die erfolgreiche Kooperation zwischen Wirtschaft, Stadt und Universität entwickelt. Ziel ist nicht nur die Stärkung der Lehre im Bereich Weltraumforschung, sondern auch substanzielle, systemtechnische Beiträge an großen Wissenschaftsmissionen, wie sie im Programm der Europäischen Raumfahrtagentur geplant sind, nach Deutschland zu holen. Denn wissenschaftliche Satellitenmissionen bedürfen einer engen Verbindung von wissenschaftlicher Vorbereitung, spezieller technologischer Entwicklung und industrieller Umsetzung.

„Mit der Stiftungsprofessur soll letztlich die Raumfahrt in Bremen ein gewichtiges Stück voran gebracht und effektive Nachwuchsförderung betrieben werden“, betonen Christa und Manfred Fuchs, Mitinhaber der OHB System AG. Uni-Rektor Professor Wilfried Müller ist zufrieden, „dass sich die Universität Bremen einmal mehr als innovativer Partner für Bremens Stärken beweist. Gerade in der friedliche Ziele verfolgenden Raumfahrttechnologie, einem der Zukunfts- und Schwerpunkt-Themen des Landes, ist die intensivere Kooperation zwischen Uni und Industrie umso erfreulicher.“