Imaginaries of Artificial Intelligence: The Communicative Construction of AI in China, Germany and the US
Verbundprojekt (2021 -2024)
Partner: Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Universität Zürich
Finanzierung: Schweizerischer Nationalfonds (SNF) & Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als eine Schlüsseltechnologie in heutigen Gesellschaften. Politische und wirtschaftliche Akteure in vielen Ländern haben beträchtliche Mittel für die KI-Entwicklung bereitgestellt, und die Technologie ist Gegenstand intensiver öffentlicher Debatten. Gleichzeitig kritisieren Beobachter*innen dieser Debatten, dass der Begriff der KI vage und uneinheitlich verwendet wird, dass die Versprechungen überbewertet werden und dass sie zwischen naiven Hoffnungen und dystopischen Ängsten schwanken.
Dies verweist auf die grundsätzliche interpretative Flexibilität von Technologien und Technologiebegriffen wie KI. Ihre Entwicklung und gesellschaftliche Integration sind kontextabhängig, von politischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Interessen geprägt und Gegenstand diskursiver Verhandlungen in öffentlichen Arenen. Die soziotechnischen Vorstellungen von KI, d. h. das gesellschaftliche Verständnis der Möglichkeiten, Potenziale und Risiken, die mit der Technologie verbunden sind, spielen eine große Rolle dabei, wie KI in der Gesellschaft wahrgenommen und eingesetzt wird.
In Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Universität Zürich und dem ZeMKI werden in dem dreijährigen Projekt die Vorstellungen von KI in verschiedenen Ländern und im Zeitverlauf dargestellt, erklärt und verglichen. Die Forschung konzentriert sich auf die KI-Entwicklung in den USA, China und Deutschland und untersucht die wichtigsten Akteure und öffentlichen Foren, die bei der Gestaltung der KI-Vorstellungen in diesen Regionen eine wichtige Rolle spielen.

Christian Katzenbach
Einrichtung Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI)
Gebäude/Raum: LINZ6 60120
Telefon: +49 (0) 421 218 676 29
E-Mail: katzenbachprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de