Journalistische Potenziale von Newsgames
Promotionsprojekt
Florian Hohmann, M.A.
Im Zentrum des laufenden Dissertationsprojektes stehen die journalistische Darstellungsform des Newsgames im Allgemeinen und dessen Anwendungspotenziale im Besondern. Kennzeichnend für diese spielerische Art journalistischer Inhaltsvermittlung ist das Wandeln im Grenzbereich zwischen Unterhaltung und Information, Entertainment und Ernsthaftigkeit. Eine wichtige Fragestellung ist deshalb, unter welchen Voraussetzungen sie funktioniert und vom Publikum akzeptiert und verstanden wird, für welche Zwecke und Inhalte sie besonders geeignet ist und ob sie ein brauchbares Werkzeug insbesondere im Repertoire des digitalen Journalismus sein kann. Aufgrund der überschaubaren vorhandenen Forschung zum Thema bietet sich grundsätzlich ein qualitatives, exploratives Vorgehen an. Zunächst wird eine Auswahl an existierenden Spielen klassifiziert und hinsichtlich ihrer journalistischen Funktionen und spielmechanischen Intentionen analysiert. Im Anschluss sollen, im Sinne mehrerer Fallstudien, die sich aus der zuvor erarbeiteten Klassifikation ergeben, Probanden im Rahmen einer teilnehmenden Beobachtung mit unterschiedlichen Spielen konfrontiert und in einer anschließenden Befragung deren Erfahrungen und Meinungen erhoben werden. Ziel ist es letztendlich Aussagen darüber treffen zu können, ob die Spiele ihre angestrebten journalistischen Ziele erreichen und welche Faktoren auf dem Weg dahin eine Rolle spielen oder welche Aspekte dem, aus der Sicht der Rezipienten, im Wege stehen.

Florian Hohmann
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