Soziale Medien und politische Polarisierung im postsowjetischen Raum

Promotionsprojekt

Shota Gelovani, M.A.

Seit Beginn des Jahrtausends ist die wissenschaftliche Gemeinschaft in Debatten über die politischen Auswirkungen des Internets verwickelt, insbesondere darüber, wie es sich auf pluralistische Demokratien auswirkt. Jüngste Entwicklungen, wie die Verbreitung von Fake News und das Aufkommen von Akteuren, die in der Lage sind, die Aufmerksamkeit der Mainstream-Medien über soziale Medien zu dominieren, haben die kommunizierten Kapazitäten des Internets zu einem wichtigen Diskussionspunkt für Wissenschaftler in Politikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft erhoben. Eine relativ neuere Studienwelle unterstreicht die besondere Rolle von Soziale Medien in der politischen Kommunikation und wirft Fragen auf wie: Haben Soziale Medien die Fähigkeit, ihre Nutzer besser über die Politik zu informieren als traditionelle Medien? Können sie polarisierte Parteien zusammenbringen durch die Bereitstellung eines breiten Spektrums von Fakten und Meinungen, oder drücken sie sie weiter voneinander weg?

Dieses Projekt, das den aktuellen Stand der Technik in den Bereichen politische Kommunikation und Politikwissenschaft widerspiegelt, zielt darauf ab, eine Verbindung zwischen der Nutzung sozialer Medien und der Polarisierung der Öffentlichkeit in einer weitgehend unterbesetzten postsowjetischen Region herzustellen, die reich an Herausforderungen in Demokratie, Menschenrechte und Pluralismus ist. Die Forschung wird sich auf Länder wie Georgien und Russland beziehen - zwei unterschiedliche Fälle in Bezug auf die Durchdringung sozialer Medien und mehrere sozio-politische Hauptindikatoren -, um herauszufinden, ob die Wirkung sozialer Medien, sofern vorhanden, politische Grenzen überschreitet.

: Shota Gelovani

Shota Gelovani

Einrichtung: Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI)

Aktualisiert von: ZeMKI