The transnational discursive field of inter-war development thinking in the context of the League of Nations mandates system

Promotionsprojekt

Arne Gellrich, M.A.

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Evolution des elitären Diskurses um Dekolonialisierung und „Development“ im Rahmen des Mandatssystems des Völkerbundes.

Das Mandatssystem wurde in der Zwischenkriegszeit eingeführt um die Verwaltung der ehemaligen deutschen Kolonien sowie einiger Provinzen des zerfallenden Osmanischen Reiches zu regeln. Dabei wurden die betreffenden Territorien der kolonialen Fremdherrschaft der alliierten Siegermächte unterstellt, wobei aber die Terminologie des Imperialismus vermieden und erstmals die Möglichkeit zukünftiger Unabhängigkeit eingeführt wurde.

Die Kommunikationshistorische Studie setzt sich dabei diskursanalytisch mit der Kommunikation relevanter Akteure auseinander, wie sie sich aus den im Völkerbundsarchiv der Genfer UN-Bibliothek gelagerten Akten rekonstruieren lässt. Ziel ist es, die Konstruktion von Ideen der internationalen Entwicklung innerhalb der Akteurskonstellation des Mandatssystems nachzuvollziehen und den untersuchten Zeitraum in die Geschichte des Entwicklungsgedankens einzuordnen.

: Arne Gellrich

Arne Gellrich

Einrichtung Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI)

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Aktualisiert von: ZeMKI