Im Rahmen einer Feierstunde dankte Professor Rolf Drechsler, Leiter des Bremer Forschungsbereichs „Cyber-Physical Systems“ vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dem das BAALL angehört, Bernd Krieg-Brückner für die umfangreiche Aufbau- und Entwicklungsarbeit. „Ohne ihn gäbe es das BAALL heute nicht in dieser Form.“ Diese Arbeit wird Serge Autexier fortsetzen und zugleich den Fokus erweitern: Ziel ist es, intelligente Assistenzsysteme und Umgebungen sicher und robust für alle Altersgruppen – mit und ohne Einschränkungen – zu gestalten.

Das BAALL sieht aus wie eine ganz normale Wohnung

Das Labor ist mit Schlafzimmer, Küche, Wohnbereich und Toilette wie eine normale Wohnung eingerichtet. Aber unter der Oberfläche ist die gesamte Wohnung so intelligent vernetzt ist, dass sich Menschen mit Beeinträchtigungen mit ihren Rollstühlen sicher und zielgerichtet in ihr bewegen und versorgen können. Im BAALL wird also Grundlagenforschung in der Informatik zur Anwendungsreife geführt.

Der Mann aus den eigenen Reihen

Mit Dr. Serge Autexier übernimmt ein Mann aus den eigenen Reihen die BAALL-Leitung. Er wechselte 2008 von Saarbrücken an den damals neu entstehenden Standort Bremen. Seit 2012 forscht und arbeitet der Informatiker im BAALL mit dem Schwerpunkt Entwicklung und Analyse interaktiver und adaptiver Assistenzprozesse.

Die Expertise bleibt erhalten

Bernd Krieg-Brückner hatte das Labor – es ist eines von fünf DFKI Living Labs bundesweit – in Kooperation mit der Universität Bremen im Sonderforschungsbereich „Spatial Cognition“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie im EU-Projekt „SHARE-it“ aufgebaut. Auf ihn geht auch die Gründung des DFKI-Forschungsbereichs „Sichere Kognitive Systeme“ (heute: „Cyber-Physical Systems“) zurück, dessen Leitung er 2011 an Rolf Drechsler abgegeben hatte. Professor Krieg-Brückner bleibt dem DFKI und damit dem Bremer Forschungsstandort mit seiner Expertise im Bereich Ambient Assisted Living weiter erhalten.