Eine gute Rendite: das ist das Ziel des bundesweiten Planspiels „Börse“ für Studierende. Nur durch eine gute Performance der eingekauften Wertpapiere im Portfolio kann das gelingen. Die Gruppe „oi polloi“ aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Uni Bremen hat dieses Ziel mit Bravour erreicht. Mit ihrer Anlagestrategie belegte sie jüngst Platz 17 in der Bundeswertung – was gleichzeitig den Sieg im Land Bremen bedeutete. Die Gruppe, die im Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre den Schwerpunkt Finanzwirtschaft studiert, wurde vom Uni-Honorarprofessor Heiko Staroßom betreut, Mitglied im Vorstand der Sparkasse Bremen. Zur Belohnung erhielt das Dreier-Team Nikolai Kamp, Malte Kluck und Stefan Brehm den Regionalpreis der Sparkasse Bremen über 500 Euro.

100.000 virtuelle Euro

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Börsenspiels hatten 100.000 virtuelle Euro zur Verfügung, die sie zwischen dem 1. Oktober und dem 10. Dezember 2014 möglichst gewinnbringend anlegen sollte. Die Bremer Gewinnergruppe setzte auf wenige Aktienwerte, die sie bis zum Schluss gehalten hat, um damit die Transaktionskosten bei der kurzen Laufzeit gering zu halten.

15,5 Prozent Gewinn in zweieinhalb Monaten

Die Spieler setzten bei Ihrer Anlageentscheidung auf Investitionen in Daimler, FMC, K+S, SAP und SIXT. Alle fünf Aktienwerte entwickelten sich positiv, wobei SIXT mit einem Kursanstieg von 32,9 Prozent die wohl entscheidendste Investition war. „Wir waren uns sicher, dass die Aktie von einem bevorstehenden Bahnstreik stark profitieren würde”, erklärte Stefan Brehm die Strategie der Spielergruppe. „Damit lagen wir genau richtig.” Insgesamt erwirtschaftete “oi polloi” in nur zweieinhalb Monaten einen Gewinn von rund15,5 Prozent.

Das Planspiel „Börse“ startet in diesem Jahr am 7. Oktober in die neue Spielrunde. Wer sich schon mal schlau machen möchte, findet nähere Informationen unter www.planspiel-boerse.de .