Detailansicht

Campusführung: Neue „WiMis“ erhalten kurzweilige Orientierung

Der Kollegiumsrat Akademischer MitarbeiterInnen (KRAM) hatte zu seinem bewährten Begrüßungsworkshop eingeladen. 38 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, kurz WiMis, wurden vom Rektorat willkommen geheißen. Die Struktur der Universität wurde erläutert, Personalrat und Frauenbeauftragte…

Die BUS-Redaktion begleitete die „Neuen“ dann bei der Campusführung. Sie reichte von A wie Akademie für Weiterbildung bis Z wie Zentrum für Kognitionswissenschaft. Eine Stunde Universität kompakt zur ersten Orientierung. Eberhard Scholz, Leiter der Pressestelle, ist darin erprobt. Anekdoten aus der Geschichte, aktuellen Entwicklungen und die besondere Atmosphäre werden beim schnellen Gang von der Mensa aus über den Boulevard zum MARUM, dann weiter über den Betriebshof, wieder hinauf auf den Boulevard bis hin zum GW2 lebendig. Scholz erläutert die besondere Struktur der Exzellenzuni mit den „Spagatprofessuren“ zwischen hochrangigen Forschungsinstituten wie Leibniz, Fraunhofer, Max Planck und der Uni. Er bezeichnet die BIGSSS als „Schokoladeneinrichtung“ und hat die Lacher auf seiner Seite.

Von der Reform- zur Volluni

Zwischendrin skizziert er die Geschichte der Reformuni: Das Niederreißen der Grenzen zwischen den Disziplinen, den Verzicht auf ein Audimax, den Start als Lehrerbildungsstätte und dann in den 1980er-Jahren, beginnend mit den Geowissenschaften, den Weg zur Volluni. Die Zuhörerinnen und Zuhörer werden sensibilisiert für die Problematik der Makakenversuche, die Freiheit der Forschung auf der einen Seite und die Militanz der Tierschützer auf der anderen. Scholz weist auf die Schätze in der Forschungsstelle Osteuropa hin und löst den Begriff MZH auf. Den Sanierungsstau von 200 Millionen Euro verschweigt der Leiter der Pressestelle ebenso wenig wie den Wissenschaftsplan 2020 mit seinen Einsparungsvorschlägen.

Rote Grütze mit Fischfilet

Cordula Voigts vom Fachbereich 10 will herausfinden, ob die Regenbogenfarben am GW2-Turm A eine absichtliche Wandgestaltung sind. Mascha Hesse aus den Rechtswissenschaften will etwas über den Technologiepark und seine Beziehungen zur Universität wissen. „Ich komme von der Humboldtuni, das ist hier im Vergleich alles sehr eng beieinander“, sagt sie. Momentan sei sie allerdings noch häufig mit dem Lageplan unterwegs. Die Geschichte von der abgebrannten Mensa, der vorübergehenden Verköstigung der Studierenden im Bierzelt mit gelegentlichem Glühweinausschank weckt Heiterkeit. Dr. Hans Rudolf Wahl, Germanist aus dem Fachbereich 10, („ich bin schon etwas älter“) kann sich erinnern, dass es in der Mensa in den 80er-Jahren „Rote Grütze mit Fischfilet“ gab. Alles in allem kriegen die Neuen das Gefühl, dass diese Uni zwar arm, aber sexy ist. „Angenehm locker und erfrischend“ resümiert der Mathematiker Christoph Pegel die Orientierungsstunde. Er habe hier zwar schon fünf Jahre studiert, aber trotzdem Neues erfahren.

Mann spricht zu einer Gruppe
Mann mit Gruppe
Mann spricht zu Gruppe