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Elektronisches Testcenter schreibt seit zehn Jahren Erfolgsgeschichte

Im Testcenter am Boulevard stellen an 120 Bildschirmarbeitsplätzen Studierende per Mouse Click ihr Wissen unter Beweis. Das medienpreisgekrönte eAssessment des Zentrums für Multimedia in der Lehre ist bereits seit zehn Jahren erfolgreich. Die Universität war damals Vorreiter und gehört noch heute zu…

Immer wieder kommen nationale und internationale Delegationen aus anderen Hochschulen, um sich die Einrichtung anzusehen. Das Serviceangebot, Tests und Prüfungen am Bildschirm abzulegen und auszuwerten, ist bei Dozentinnen und Dozenten mittlerweile sehr beliebt. Alle Fachbereiche der Universität nutzen es. 8.500 Prüfungsleistungen pro Semester bilanziert der Leiter der eAssessment-Arbeitsgruppe, Dr. Jens Bücking. Tendenz steigend. „In den Hauptprüfungszeiten sind wir weitgehend ausgebucht, außerhalb dieser Phasen gibt es aber noch Luft nach oben“, sagt er.

Übersichtliche Prüfungen

Bücking hat durch eine Umfrage herausgefunden, was Studierenden an den elektronischen Tests so gut gefällt: „Sie erfahren bei jeder Frage, wie viele Punkte es gibt, erhalten sofort oder zumindest wesentlich schneller als sonst die Ergebnisse und loben die Übersichtlichkeit der Prüfungen“. Besonders gut eignet sich das eAssessment für Grundlagenkurse mit vielen Studierenden, sagt der Arbeitsgruppenleiter. Dozentinnen und Dozenten arbeiten den Test vorher aus und bekommen dabei Unterstützung von seinem Team. „Qualitätssicherung ist im Vorfeld sehr wichtig“, sagt Bücking. Das erfordere gründliche Vorarbeit. „Da kann man sich nicht am Vorabend der Klausur nochmal schnell eine Frage überlegen.“ Innerhalb von zwei bis drei Tagen liege dann in der Regel das Testergebnis als Excel-Tabelle online vor.

Beachtliche Zeitersparnis

Während einer Testsituation ist beim Rundgang durch den Raum die gespannte Aufmerksamkeit mit Händen zu greifen. Die Fragen auf den Bildschirmen sind nach bestimmten Mustern aufgebaut: Multiple Choice, Ja/Nein-Antworten oder das Zuordnen von Texten zu Grafiken. „Auch Freitextfragen sind neben vielen weiteren Fragetypen möglich“, sagt Bücking. Hierfür werde meist ein Erwartungshorizont erstellt, so dass die Bewertung zügig möglich sei und auch im Team vorgenommen werden könne. „Insgesamt ist es immer eine deutliche Zeitersparnis für die Lehrenden“, weiß der E-Learning Experte.

Der Film stellt die Arbeit des eAssessments detailliert vor

Mann steht vor Gebäude
Dr. Jens Bücking leitet die eAssessment-Arbeitsgruppe des Zentrums für Multimedia in der Lehre