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Rektor: „Die Uni Bremen ist eine gute Adresse“

Ist die Uni Bremen gut für die nächste Runde in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern aufgestellt? Fühlt sie sich ausreichend von der neuen bzw. alten Bremer Regierung unterstützt? Wie profitieren Professoren und Studierende von der Exzellenzinitiative? Diese und andere Fragen stellten die…

Ganz klar: Die Förderung von Forschung und Lehre spielen bei der Universität Bremen gleichermaßen eine wichtige Rolle, wenn sie sich für die nächste Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern vorbereitet. Das betonte der Rektor Bernd Scholz-Reiter gegenüber den Medienvertreterinnen und -vertretern, die zu der Pressekonferenz im Raum 2060 des Verwaltungsgebäudes zahlreich erschienen waren. „Wir wollen neben den sechs Wissenschaftsschwerpunkten und der Förderung von Frauen in der Wissenschaft auch das forschende Lernen weiter stärken.“

Die kooperative Universität

Insgesamt stehe der Folgeantrag unter dem Motto „Die kooperative Universität“, so der Rektor. Denn diese Uni sei in Wissenschaft, Stadt, Gesellschaft und Wirtschaft extrem gut vernetzt. „Jede fünfte Professur ist eine Kooperationsprofessur.“ Noch haben Bund und Länder nicht entschieden, wann die nächste Runde der Exzellenzinitiative starten soll. Fest steht jedoch, dass es eine zweite geben wird. Die derzeitige fünfjährige Förderung endet im September 2017.

Zwei Anträge zur Stärkung der Lehre eingereicht

Zur Stärkung der Lehre hat die Universität vor kurzem zwei Anträge für weitere wichtige Förderprogramme des Bundes und der Länder eingereicht: die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ und den „Qualitätspakt Lehre“. Für letzteres hatte die Uni bereits in der ersten Runde im Jahr 2012 insgesamt 9 Millionen Euro eingeworben.

Mehr als 100 zusätzliche Lehrveranstaltungen

„Was haben Professoren und Studierende bislang von der Exzellenzinitiative“, fragte ein Fernsehteam den Rektor. Man habe viele neue Forschungsprojekte durch die derzeitige Förderung aufbauen können. Insbesondere bei den Geisteswissenschaften zeige sich dies durch die neuen Creative Units. Durch die zahlreichen Berufungen gab es für die Studierenden über 100 zusätzliche Lehrveranstaltungen. Die Uni werde internationaler.

Internationale Erfolge

Insgesamt sei die Universität in Forschung und Lehre gut aufgestellt. „Die Uni Bremen ist eine gute Adresse“, so der Rektor. Die internationalen Erfolge der vergangenen Monate bestätigen dies wieder. Als Beispiele nannte er das gute Abschneiden beim THE-Ranking (Times Higher Education) und die zahlreichen Förderungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Bremen durch den internationalen European Research Council. Auch die Studierenden stehen dem nicht nach: Jüngstes Beispiel sind die vielen internationalen Auszeichnungen für das studentische Projekt „Scipio“. Hier haben Studierende ein kleines, leicht handhabbares Messgerät zur Qualitätsüberprüfung von Trinkwasser entwickelt. Es soll in Entwicklungsländern zum Einsatz kommen.  

Uni hofft auf Unterstützung von neuer Landesregierung

„Von der neuen Bremer Landesregierung wünschen wir uns, dass sie sich dafür einsetzt, die Exzellenzinitiative zeitnah fortzusetzen“, so Scholz-Reiter. „Auch hoffen wir, dass sie uns bei der Entwicklung unseres Folgeantrags – dem Zukunftskonzept 2 –  unterstützt.“ Mit der Senatorin Eva Quante-Brandt und dem Staatsrat Rüdiger Kück sei man diesbezüglich schon lange im Gespräch, sagte der Rektor. Schließlich habe die Uni als viertgrößter Arbeitgeber eine große Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Bremen. „Jeder Euro, der in die Universität investiert wird, kommt fast dreifach an Wertschöpfung zurück.“

Mann mit Kamera filmt Menschen, die am Tisch sitzen.
Zwei Männer sitzen an einem Tisch.
Gruppe von Männern und einer Frau mit Kamera und Mikros.