Die bisherige Amtsträgerin, Brigitte Nagler, wird zum Jahreswechsel nach neunjähriger Tätigkeit aufhören. Sie hatte den AS-Mitgliedern Sylvia Hils als Nachfolgerin vorgeschlagen. Da die 37-Jährige bereits am 1. November ihr neues Amt antritt, werden die beiden Frauen zwei Monate lang im Tandem arbeiten. Silvia Hils ist bereits Mitglied der Zentralen Kommission für Frauenfragen (ZKFF) der Universität Bremen und zudem noch Frauenbeauftragte im Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel“ (SFB 597).
Wissenschaftliches Fehlverhalten: Neue Vertrauenspersonen
Eine weitere personelle Neubesetzung gab Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter bekannt: Professorin DagmarBorchers und Professor Reinhard X. Fischer sind die neuen Vertrauenspersonen für wissenschaftliches Fehlverhalten. Mehr Informationen gibt es hier.
Neue Broschüre zur gendergerechten Sprache
Auch das Thema gendergerechte Sprache stand im AS auf der Tagesordnung – und zwar in Form einer neuen Broschüre, die allen Hochschulen im Land Bremen als Orientierungshilfe dienen soll. Initiiert wurde sie von der Landeskonferenz der Frauenbeauftragten im Land Bremen. Die Mitglieder des Uni-Parlaments begrüßten die Anregungen. Die Broschüre soll in den nächsten Tagen in allen Fachbereichen verteilt werden. Auch online soll sie demnächst auf der Webseite der Zentralen Frauenbeauftragten verfügbar sein.
Einsparen – aber wie?
Das Haushaltsdefizit der Universität Bremen war ein weiterer wichtiger Tagespunkt. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Uni ihr Defizit von fast 14 Millionen Euro langfristig ausgleichen kann und dabei auch den im Wissenschaftsplan 2020 fixierten Finanzrahmen einhält. Die Haushaltskommission sei bislang zu dem Ergebnis gekommen, dass die notwendigen Einsparungen nur mit einem Bündel mehrerer Maßnahmen zu erreichen seien, sagte Uni-Kanzler Dr. Martin Mehrtens. Drei Bereiche stünden dabei im Fokus: die Fächer und Fachbereiche, die wissenschaftlichen Einrichtungen außerhalb der Fachbereiche und zentrale Ressourcen. Wie dieses Bündel jedoch genau aussehen soll, konnte der AS bis zum Ende der Sitzung nicht beschließen. Zu unkonkret waren die Inhalte noch. Zu wenig Zeit hatten die AS-Mitglieder, sich dem Thema ausführlich zu widmen. Es wird das Uni-Parlament also noch in den nächsten Sitzungen beschäftigen.
AS begrüßt neuen Konrektor
Als neues Mitglied im Rektorat begrüßte der AS zu Beginn seiner Sitzung den neuen Konrektor für Lehre und Studium, Professor Thomas Hoffmeister. Dieser informierte unter anderem darüber, dass es für das Förderprogramm „Qualitätspakt Lehre“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) demnächst eine zweite Ausschreibung geben werde. Die Uni Bremen hatte 2012 insgesamt neun Millionen Euro für ihren Antrag „Forschend studieren von Anfang an“ (ForstA) erhalten. In der zweiten Ausschreibung sollen nicht nur einzelne Projekte, sondern ganze Studiengänge im Mittelpunkt des „Forschenden Lernens“ stehen.
Wird die Exzellenzinitiative fortgesetzt?
Auch die Exzellenzinitiative könnte in eine weitere Förderrunde gehen: Zurzeit werde auf Bund- und Länderebene diskutiert, berichtete Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter. Unter anderem solle die Lehre eine größere Rolle spielen und die Förderung nicht nur projektbezogen sein.
Dass die Exzellenz-Uni Bremen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den USA und Kanada interessiert, berichteten die Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität, Professorin Yasemin Karakasoglu, und die Leiterin des International Office, Annette Lang. Sie waren mit anderen Uni-Mitgliedern in Nordamerika unterwegs gewesen und hatten dabei mehrere Universitäten besucht und Kontakte geknüpft. Lesen Sie dazu mehr in diesem BUS-aktuell-Artikel.
Das Uni-Parlament wird am Mittwoch, den 19. November 2014, das nächste Mal tagen. Die Sitzung ist öffentlich.
Mehr Informationen unter: www.uni-bremen.de/as
