Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2023

Germanistik, M.A.

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M.A. Germanistik neu

A1 Vormoderne Literatur und ihre Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/A1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-02Liebesdiskurse der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Spielarten der Liebe in der Vormoderne und beleuchtet dazu verschiedene historische Diskurse, in denen die Liebe erörtert wird. Als Texte stehen neben antiken Schlüsseltexten v.a. mittelalterliche Liebeslieder, didaktische Texte, Kurzerzählungen, Antiken- und Feenromane (in Ausschnitten) im Mittelpunkt.

Je nach Studiengang und Modul sind unterschiedliche Studienleistungen und Prüfungsformen vorgesehen, über die in der ersten Sitzung informiert wird.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

B1 Ästhetik und Literarizität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-B1-02Friedrich Glauser. Lektüren, Theorien, Kontexte [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 SFG 2070 (2 SWS)

Der Schweizer Autor Friedrich Glauser ist mit seinen Kriminalromanen um den Berner Wachtmeister Studer wohl noch immer ein Geheimtipp; allgemein ist er eher ein Außenseiter in der Literaturgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (vom Kanon ganz zu schweigen). Dabei wäre schon die Person des Autors faszinierend genug: Seine Beteiligung am frühen Dadaismus in Zürich, seine Morphium-Abhängigkeit, die wiederholten Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken und sogenannten ‚Besserungsanstalten‘, die zeitweilige Arbeit in belgischen Bergwerken und nicht zuletzt seine Zeit als Fremdlegionär in den französischen Kolonien in Nordafrika rufen das Bild eines Autors auf, der auch in sozialer, nicht nur literaturgeschichtlicher Perspektive ein Außenseiter war und aus dieser Position heraus von Rändern und Schattenseiten der Moderne erzählen kann. Wenngleich Glausers Texte sich sicherlich nicht auf eine solche Perspektive reduzieren lassen und selten sozial-voyeuristische Bedürfnisse bedienen, sind sie auch jenseits biografistischer Lesarten literarisch tatsächlich durch Positionen des Randständigen geprägt.
Das Seminar soll dementsprechend Glauser als transnationalen und mehrsprachigen Autor zugänglich machen, an dem sich Fragen nach der literarischen Inszenierung von Randbereichen moderner Gesellschaft (aber auch „Heterotopien“ im Sinne Michel Foucaults) wie des Kolonialismus und der (damit verbundenen) Interkulturalität ebenso diskutieren lassen wie das problematische Verhältnis von Biografie und Werk. Und selbstverständlich werden wir Glausers Kriminalromane in ihrer Beziehung zur Gattung Kriminalroman lesen, um deren Beziehung zu den Themen der Marginalisierung nachzugehen. Die Lektüre von Glausers Texten wird dabei durch theoretische und literaturgeschichtliche Kontexte flankiert, um so auch ein Bild der 1920er und 30er Jahre zu gewinnen, das sich jenseits der ‚großen Namen‘ der klassischen Moderne abzeichnet und doch literarisch auf Augenhöhe zu diesen steht.

Dr. Jan Gerstner

B2 Texte und Kontexte Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereichh ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/B2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A13-2Gedichtalternativen für Deutschland: Analysen, Kontexte, Interpretationen
Alternative Poems for Germany: Analyses, Contexts, Interpretations

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Veranstaltung steht im Kontext des "Eine Uni – Ein Buch"-Projekts "Gedichtalternativen für Deutschland". Im Rahmen des Projekts wurden uns von ganz unterschiedlichen Personen, Gruppen und Institutionen (von der Schulklasse bis zur Hochschullehrerin) verschiedene lyrische Gedichte vorgeschlagen, die als "Gedichtalternativen" für eine "zeitgemäße kulturelle Bildung" taugen könnten. Im Wintersemester 2022/23 finden bzw. fanden bereits ein Workshop dazu statt, zudem ein didaktisch ausgerichtetes Seminar. Die Fertigstellung der so entstehenden Lyrikanthologie ist für März geplant. Das fertige "Buch" wird dann im Sommer an der Universität und in der Stadt Bremen vorgestellt werden.

Bisher hat allerdings noch keine dezidiert literaturwissenschaftliche Befassung mit den vorgeschlagenen lyrischen Gedichten stattgefunden. Das soll in diesem unserem Seminar geschehen, in dem wir gemeinsam die lyrischen Gedichte (unseres Interesses) analysieren, ihre Kontexte identifizieren und erschließen, um auf dieser Grundlage Interpretationsansätze zu entwickeln.

Anders als in gewöhnlichen Seminaren wird das dann nicht in eine Hausarbeit überführt, die die Studentin schreibt und die nur der Dozent liest. Der "Output" soll vielmehr authentisch sein und Eingang finden in die (wohl) digitale paratextuelle Umgebung der Lyrikanthologie (etwa und insbesondere als "Unterrichtshilfen" für Lehrerinnen und Lehrer).

Anders gesagt: Studien- und Prüfungsleistung im Modul sind konzipiert als Erstellung echter Kommentarbeiträge zu einzelnen Gedichten, die Seminararbeit entsprechend als ergebnisorientierte und kollaborative Projektarbeit.

Das genaue Seminar- und Projektprogramm, vor allem natürlich der vorläufige Reader mit den für die Bearbeitung in Frage kommenden Gedichten werden im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt gegeben. Auch die Zuständigkeiten für einzelne Gedichte und Aufgaben sollen schon (kurz) vor Veranstaltungsbeginn verteilt werden.

Dabei werden natürlich die unterschiedlichen Modulkontexte des Seminars und die damit einhergehenden unterschiedlichen Umfänge und Niveaus der Prüfungs- und Studienleistungen berücksichtigt. Anders gesagt: Im Seminar können alle Studien- und Prüfungsleistungen der Module A13 des BA Germanistik, B2 und D4 des MA Germanistik und des Profilmoduls Literatur im MA Transnationale Literaturwissenschaft absolviert werden.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-B1-02Friedrich Glauser. Lektüren, Theorien, Kontexte [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 SFG 2070 (2 SWS)

Der Schweizer Autor Friedrich Glauser ist mit seinen Kriminalromanen um den Berner Wachtmeister Studer wohl noch immer ein Geheimtipp; allgemein ist er eher ein Außenseiter in der Literaturgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (vom Kanon ganz zu schweigen). Dabei wäre schon die Person des Autors faszinierend genug: Seine Beteiligung am frühen Dadaismus in Zürich, seine Morphium-Abhängigkeit, die wiederholten Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken und sogenannten ‚Besserungsanstalten‘, die zeitweilige Arbeit in belgischen Bergwerken und nicht zuletzt seine Zeit als Fremdlegionär in den französischen Kolonien in Nordafrika rufen das Bild eines Autors auf, der auch in sozialer, nicht nur literaturgeschichtlicher Perspektive ein Außenseiter war und aus dieser Position heraus von Rändern und Schattenseiten der Moderne erzählen kann. Wenngleich Glausers Texte sich sicherlich nicht auf eine solche Perspektive reduzieren lassen und selten sozial-voyeuristische Bedürfnisse bedienen, sind sie auch jenseits biografistischer Lesarten literarisch tatsächlich durch Positionen des Randständigen geprägt.
Das Seminar soll dementsprechend Glauser als transnationalen und mehrsprachigen Autor zugänglich machen, an dem sich Fragen nach der literarischen Inszenierung von Randbereichen moderner Gesellschaft (aber auch „Heterotopien“ im Sinne Michel Foucaults) wie des Kolonialismus und der (damit verbundenen) Interkulturalität ebenso diskutieren lassen wie das problematische Verhältnis von Biografie und Werk. Und selbstverständlich werden wir Glausers Kriminalromane in ihrer Beziehung zur Gattung Kriminalroman lesen, um deren Beziehung zu den Themen der Marginalisierung nachzugehen. Die Lektüre von Glausers Texten wird dabei durch theoretische und literaturgeschichtliche Kontexte flankiert, um so auch ein Bild der 1920er und 30er Jahre zu gewinnen, das sich jenseits der ‚großen Namen‘ der klassischen Moderne abzeichnet und doch literarisch auf Augenhöhe zu diesen steht.

Dr. Jan Gerstner

C1 Sprachliche Strukturen und Konstruktionen Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter. Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/C1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-C1-02Grundlagen und aktuelle Tendenzen der Dialekt- und Regionalsprachenforschung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer

D1 Theorien, Methoden, Modelle Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-02Liebesdiskurse der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Spielarten der Liebe in der Vormoderne und beleuchtet dazu verschiedene historische Diskurse, in denen die Liebe erörtert wird. Als Texte stehen neben antiken Schlüsseltexten v.a. mittelalterliche Liebeslieder, didaktische Texte, Kurzerzählungen, Antiken- und Feenromane (in Ausschnitten) im Mittelpunkt.

Je nach Studiengang und Modul sind unterschiedliche Studienleistungen und Prüfungsformen vorgesehen, über die in der ersten Sitzung informiert wird.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-C1-02Grundlagen und aktuelle Tendenzen der Dialekt- und Regionalsprachenforschung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer

D2 Historizität, Entwicklungen, Prozesse Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragte: Dr. Sonja Kerth, Kontakt: skerth@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-02Liebesdiskurse der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Spielarten der Liebe in der Vormoderne und beleuchtet dazu verschiedene historische Diskurse, in denen die Liebe erörtert wird. Als Texte stehen neben antiken Schlüsseltexten v.a. mittelalterliche Liebeslieder, didaktische Texte, Kurzerzählungen, Antiken- und Feenromane (in Ausschnitten) im Mittelpunkt.

Je nach Studiengang und Modul sind unterschiedliche Studienleistungen und Prüfungsformen vorgesehen, über die in der ersten Sitzung informiert wird.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-C1-02Grundlagen und aktuelle Tendenzen der Dialekt- und Regionalsprachenforschung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer

D3 Textualität, Medialität, Kommunikation Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-02Liebesdiskurse der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Spielarten der Liebe in der Vormoderne und beleuchtet dazu verschiedene historische Diskurse, in denen die Liebe erörtert wird. Als Texte stehen neben antiken Schlüsseltexten v.a. mittelalterliche Liebeslieder, didaktische Texte, Kurzerzählungen, Antiken- und Feenromane (in Ausschnitten) im Mittelpunkt.

Je nach Studiengang und Modul sind unterschiedliche Studienleistungen und Prüfungsformen vorgesehen, über die in der ersten Sitzung informiert wird.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-C1-02Grundlagen und aktuelle Tendenzen der Dialekt- und Regionalsprachenforschung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer

D4 Diskurse, Wissen, Kulturalität Pflichtmodul im Wahlpflicht- und Spezialisierungsbereich ECTS: 15

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Ingo Warnke, Kontakt: iwarnke@uni-bremen.de

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ma/module/D4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-A13-2Gedichtalternativen für Deutschland: Analysen, Kontexte, Interpretationen
Alternative Poems for Germany: Analyses, Contexts, Interpretations

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Veranstaltung steht im Kontext des "Eine Uni – Ein Buch"-Projekts "Gedichtalternativen für Deutschland". Im Rahmen des Projekts wurden uns von ganz unterschiedlichen Personen, Gruppen und Institutionen (von der Schulklasse bis zur Hochschullehrerin) verschiedene lyrische Gedichte vorgeschlagen, die als "Gedichtalternativen" für eine "zeitgemäße kulturelle Bildung" taugen könnten. Im Wintersemester 2022/23 finden bzw. fanden bereits ein Workshop dazu statt, zudem ein didaktisch ausgerichtetes Seminar. Die Fertigstellung der so entstehenden Lyrikanthologie ist für März geplant. Das fertige "Buch" wird dann im Sommer an der Universität und in der Stadt Bremen vorgestellt werden.

Bisher hat allerdings noch keine dezidiert literaturwissenschaftliche Befassung mit den vorgeschlagenen lyrischen Gedichten stattgefunden. Das soll in diesem unserem Seminar geschehen, in dem wir gemeinsam die lyrischen Gedichte (unseres Interesses) analysieren, ihre Kontexte identifizieren und erschließen, um auf dieser Grundlage Interpretationsansätze zu entwickeln.

Anders als in gewöhnlichen Seminaren wird das dann nicht in eine Hausarbeit überführt, die die Studentin schreibt und die nur der Dozent liest. Der "Output" soll vielmehr authentisch sein und Eingang finden in die (wohl) digitale paratextuelle Umgebung der Lyrikanthologie (etwa und insbesondere als "Unterrichtshilfen" für Lehrerinnen und Lehrer).

Anders gesagt: Studien- und Prüfungsleistung im Modul sind konzipiert als Erstellung echter Kommentarbeiträge zu einzelnen Gedichten, die Seminararbeit entsprechend als ergebnisorientierte und kollaborative Projektarbeit.

Das genaue Seminar- und Projektprogramm, vor allem natürlich der vorläufige Reader mit den für die Bearbeitung in Frage kommenden Gedichten werden im Laufe der Semesterferien in Stud.IP bekannt gegeben. Auch die Zuständigkeiten für einzelne Gedichte und Aufgaben sollen schon (kurz) vor Veranstaltungsbeginn verteilt werden.

Dabei werden natürlich die unterschiedlichen Modulkontexte des Seminars und die damit einhergehenden unterschiedlichen Umfänge und Niveaus der Prüfungs- und Studienleistungen berücksichtigt. Anders gesagt: Im Seminar können alle Studien- und Prüfungsleistungen der Module A13 des BA Germanistik, B2 und D4 des MA Germanistik und des Profilmoduls Literatur im MA Transnationale Literaturwissenschaft absolviert werden.

Dr. Uwe Spörl
10-M79-A1-02Liebesdiskurse der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Spielarten der Liebe in der Vormoderne und beleuchtet dazu verschiedene historische Diskurse, in denen die Liebe erörtert wird. Als Texte stehen neben antiken Schlüsseltexten v.a. mittelalterliche Liebeslieder, didaktische Texte, Kurzerzählungen, Antiken- und Feenromane (in Ausschnitten) im Mittelpunkt.

Je nach Studiengang und Modul sind unterschiedliche Studienleistungen und Prüfungsformen vorgesehen, über die in der ersten Sitzung informiert wird.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-M79-B1-02Friedrich Glauser. Lektüren, Theorien, Kontexte [NL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 SFG 2070 (2 SWS)

Der Schweizer Autor Friedrich Glauser ist mit seinen Kriminalromanen um den Berner Wachtmeister Studer wohl noch immer ein Geheimtipp; allgemein ist er eher ein Außenseiter in der Literaturgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (vom Kanon ganz zu schweigen). Dabei wäre schon die Person des Autors faszinierend genug: Seine Beteiligung am frühen Dadaismus in Zürich, seine Morphium-Abhängigkeit, die wiederholten Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken und sogenannten ‚Besserungsanstalten‘, die zeitweilige Arbeit in belgischen Bergwerken und nicht zuletzt seine Zeit als Fremdlegionär in den französischen Kolonien in Nordafrika rufen das Bild eines Autors auf, der auch in sozialer, nicht nur literaturgeschichtlicher Perspektive ein Außenseiter war und aus dieser Position heraus von Rändern und Schattenseiten der Moderne erzählen kann. Wenngleich Glausers Texte sich sicherlich nicht auf eine solche Perspektive reduzieren lassen und selten sozial-voyeuristische Bedürfnisse bedienen, sind sie auch jenseits biografistischer Lesarten literarisch tatsächlich durch Positionen des Randständigen geprägt.
Das Seminar soll dementsprechend Glauser als transnationalen und mehrsprachigen Autor zugänglich machen, an dem sich Fragen nach der literarischen Inszenierung von Randbereichen moderner Gesellschaft (aber auch „Heterotopien“ im Sinne Michel Foucaults) wie des Kolonialismus und der (damit verbundenen) Interkulturalität ebenso diskutieren lassen wie das problematische Verhältnis von Biografie und Werk. Und selbstverständlich werden wir Glausers Kriminalromane in ihrer Beziehung zur Gattung Kriminalroman lesen, um deren Beziehung zu den Themen der Marginalisierung nachzugehen. Die Lektüre von Glausers Texten wird dabei durch theoretische und literaturgeschichtliche Kontexte flankiert, um so auch ein Bild der 1920er und 30er Jahre zu gewinnen, das sich jenseits der ‚großen Namen‘ der klassischen Moderne abzeichnet und doch literarisch auf Augenhöhe zu diesen steht.

Dr. Jan Gerstner
10-M79-C1-02Grundlagen und aktuelle Tendenzen der Dialekt- und Regionalsprachenforschung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer