Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen SoSe 2019

Soziologie und Sozialforschung, M.A.

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Wahlbereich - General Studies

Der Wahlbereich umfasst drei Bereiche: General Studies Angebot des Faches Soziologie, General Studies Angebot aus dem Fachbereich 8 Sozialwissenschaften, General Studies Angebot anderer Fächer. Die Angebote können fei gewählt werden.

General Studies Angebot des Faches Soziologie

Ergänzung und Vertiefung empirischer Methoden

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-FEM-1-eBefragungseffekte in Umfragen
[Response Bias in Surveys]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2040 GW2 A4330 (2 SWS)

Im Zuge der stetig wachsenden Digitalisierung soll diese Veranstaltung eine Vorbereitung auf die Online Sozialforschung darstellen. Im Vordergrund steht der Vergleich zwischen traditionellen Befragungen und neueren Wegen der Datenerhebung. Die Veranstaltung bietet eine Einführung in die verschiedenen Chancen und Risiken der Online Datenerhebung und Forschung. Es werden Grundlagen erörtert sowie aktuelle Studien aus jedem Bereich beleuchtet. Zudem bietet das Seminar die Gelegenheit, sich im Präsentieren zu üben.

Prüfungsleistung: Referat mit Ausarbeitung

N. N.
08-29-4-FEM-2-aGrundlagen Qualitativer Sozialforschung
[Basiscs of Qualitative Research]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. GW2 B1405 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Die Veranstaltung beginnt am Montag, den 29.04.2019!!!!!!

Die Veranstaltung bietet eine systematische und zugleich anwendungsbezogene Einführung in die qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung. Zu diesem Zweck führt die Veranstaltung zunächst in wissenschaftstheoretische Grundlagen, Forschungs-logik und allgemeine Prinzipien qualitativer Sozialforschung ein. Nach einem Überblick über die Stationen des qualitativen Forschungsprozesses wird dieser anhand verschiedener Erhebungs- und Auswertungsverfahren theoretisch und anhand praktischer Übungen nachvollzogen: Behandelt werden wichtige qualitative Erhebungsverfahren sowie ausgewählte Auswertungsverfahren (z.B. Grounded Theory, Qualitative Inhaltsanalyse). In den Übungen werden erste praktische Erfahrungen u.a. mit der Leitfadenkonstruktion und verschiedenen Interpretationsverfahren gesammelt und reflektiert. Angesprochen werden Fragen der Fallauswahl, des Feldzugangs und der Forschungsethik, der Verallgemeinerbarkeit und der Typenbildung.
Für diesen Kurs wird vorausgesetzt, die Vorlesung Methoden II erfolgreich abgeschlossen zu haben.


Möglicher CP-Erwerb:

• Regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Basistexte
• 3 CP GS: Anfertigung von Lernprotokollen zu 4 Sitzungen
• 6 CP FEM-2: Wie für 3 CP plus schriftliche Ausarbeitung von ca. 6 Seiten


Literaturempfehlungen:

Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Strübing, Jörg (2013): Qualitative Sozialforschung. Eine komprimierte Einführung für Studierende. München: Oldenbourg.

Dr. Sabine Ritter
08-29-4-FEM-2-cÖkonomisierung des Sozialen: Qualitative Auswertungsmethoden in der projektbezogenen Anwendung
[Economizing of the Social: Project-related qualitative analysis]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 2060 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 21.06.19 12:00 - 18:00
Sa 22.06.19 09:00 - 13:30 SFG 1020

Das Forschungsseminar richtet sich an Studierende, die die Grundlagen der quantitativen und qualitativen Sozialforschung studiert haben und Interesse an einer Vertiefung qualitativer Auswertungsmethoden haben. Exemplarisch sollen diese an einem gesellschaftspolitisch und soziologisch hochrelevanten Themenfeld angewendet werden.
Die Lehrveranstaltung besteht aus zwei Blöcken. Im ersten Abschnitt, der in sechs wöchentlichen Seminarsitzungen stattfindet, werden wir uns das theoretische und methodologische Handwerkszeug sowie einen Materialkorpus für Ihre Forschungsprojekte erarbeiten. Als Ausgangspunkt hierfür dienen die Überlegungen von Ute Volkmann und Uwe Schimank (2017) zur Ökonomisierung des Sozialen sowie weitere einschlägige Texte zu Theorien und Methoden, die im Seminar vorgestellt und diskutiert werden. Im zweiten Abschnitt, der am 21. und 22. Juni in Form eines Workshops stattfindet, werden die Ergebnisse der Projekte präsentiert und diskutiert. Abschließend soll am Ende des Semesters die so gewonnene Empirie versuchsweise auf die zu Beginn des Seminars erarbeitete Theorie zurückbezogen werden.
Der erfolgreiche Abschluss sowohl der Vorlesung „Methoden 2“ als auch des Seminars „Grundlagen qualitativer Sozialforschung“ wird dringend empfohlen.

Möglicher CP-Erwerb:
Soz-FEM: 6 CP (Forschungsskizze, Präsentation, Ausarbeitung)
General Studies: 3 CP (Forschungsskizze, Präsentation)

Literatur zur Vorbereitung:
Keller, Reiner (2012): Das interpretative Paradigma. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (Theorieorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Przyborski, Aglaja/Monika Wohlrab-Sahr (2013): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 4., erweiterte Aufl. München: Oldenbourg. (Praxisorientierte Einführung, DGS-Lehrbuchpreis!)
Schimank, Uwe/Ute Volkmann (2017): Das Regime der Konkurrenz: Gesellschaftliche Ökonomisierungsdynamiken heute. Weinheim: Beltz Juventa. (Theoretische Grundlage)

Dr. Sabine Ritter
Dr. Ute Volkmann
08-29-4-FEM-2-dDie Ethnografie als Forschungsmethode erproben
[A practical introduction to ethnography as a research method]

Seminar
ECTS: 6/3

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 UNICOM 7.4680 (SOCIUM - Mary-Somerville-Str. 7) (2 SWS)

Ziel dieser Veranstaltung ist, die Ethnografie als Erhebungsmethode kennenzulernen. Neben dem textbasierten Austausch über die Grundlagen dieser Methode soll sie auch praktisch erkundet werden. Das Seminar ist somit gekennzeichnet durch einen Wechsel von theoretischen und praktischen Phasen.
In enger Anleitung durch die Lehrende werden die Studierenden mit den essentiellen Elementen ethnografischer Forschung bekannt gemacht. Nach einer ersten Einführung in die Methode werden die Studierenden kleine Forschungsprojekte durchführen bei denen sie ins Feld gehen, beobachten, mitmachen und Ihre Erlebnisse verschriftlichen. Die im Feld gesammelten Erfahrungen werden ins Seminargeschehen eingebunden, besprochen und reflektiert.
Ziel ist, dass die Studierenden im Rahmen ihres Projekts den gesamten Verlauf einer Ethnografie (im Kleinen) kennenlernen. Daher wird neben dem Formulieren von Beobachtungsprotokollen ein Einblick in die Analyse gegeben sowie in die Ergebnispräsentation.
Am Ende des Seminars verfügen die Studierenden somit über erste Erfahrungen im Durchführen einer Ethnografie. Die Prüfungsleistung basiert auf den Dokumenten, die im Rahmen des Projekts im Laufe des Semesters erstellt wurden.

Lydia Judith Welbers

Praxisrelevanz und Berufsorientierung

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-40Soziologie trifft Psychologie: Interkulturalität und Kommunikation für sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen
[Sociology meets Psychology: Interculturality and Communication for Social Sustainability In Organisations]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Di 18:00 - 21:00 SFG 0140 (2 SWS)

„Verstehen ist die Reise in das Land eines anderen.“ (Fazil Hüsnü Daglarca, türk. Dichter)

Verstanden zu werden setzt Verstehen voraus. Um sozial nachhaltig in Organisationen handeln zu können, sollen Menschen in der Arbeitswelt ihre immer komplexer werdenden Rollen kompetent gestalten. Überfachlichen Anforderungen an soziale Kompetenz wachsen – unter anderem hinsichtlich des Umgangs mit der Vielfalt des menschlichen Seins. Reicht ein Auslandsaufenthalt, um „interkulturell kompetent“ zu werden, reicht ein Training, das Lesen eines Buches? Vermutlich nicht. In diesem Semester werden Ansätze der Interkulturalität und Theorien, die daran anschlussfähig sind, in 7 Workshops à 3 Stunden darauf hin untersucht, welche Modellvorstellungen ihnen zugrunde liegen, welche Übungen und Reflexionsangebote sich daraus ergeben, und welchen Erkenntnis- und Anwendungswert sie zum Thema Interkulturalität für die eigene Handlungspraxis mit sich bringen. Fragen wie diese werden gemeinsam mit Blick auf den eigenen Berufseinstieg als Akademiker/in im Seminar interaktiv mit theoretischen und praktischen Anteilen erarbeitet.

Zur Rahmung: Nachhaltigkeit ist ein seit der Rio-Konferenz der UN für Umwelt und Entwicklung 1992 formuliertes, globales Ziel mit den drei Handlungsfeldern ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Während in Organisationen v. a. versucht wird, ökonomische Nachhaltigkeit voranzutreiben (Wirtschaftlichkeit) und ökologische Fragen aufholen (politischer Druck), gerät das Subjekt zunehmend in Bedrängnis. Darum werden im Rahmen dieser General Studies Reihe verschiedene Gebiete in den Blick genommen: Teil 1 Problemlagen, Teil 2 Lösungsansätze, Teil 3 Vertiefende Auswahlthemen, Teil 4 Interkulturalität und Kommunikation. Forschung zur Nachhaltigkeit betrifft Makro-, Meso- oder Mikrophänomene. Während Politik und Soziologie eher die Makro- und Mesoebene interessieren, setzt dieses Seminar über sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen an der Schnittstelle von Soziologie und Psychologie bei der Meso- und Mikroebene an – bei der Organisation und den in ihr handelnden Menschen. Teile dieser General Studies Reihe können einzeln oder einander ergänzend studiert werden.

Konzipiert für Studierende ab dem 3. Semester, jedoch offen ab 1. Semester bei Interesse an Psychologie & Soziologie in der Arbeitswelt. Studierende anderer Fachrichtungen und Erasmus-Studierende sind willkommen. Der Kurs ist begrenzt auf 20 Teilnehmende.

2 SWS: 14-tägig, beginnend in der 1. Semesterwoche, 3-stündig (s.t.!), Dienstag von 18-21 Uhr. Um verbindliche Anmeldung via Stud.IP wird gebeten; siehe auch alle Unterlagen dort.

Einführende Literatur
Kumbier, D. & Schulz von Thun, F. (Hg.)(2010). Interkulturelle Kommunikation: Methoden, Modelle, Beispiele. (4. Aufl.) Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
Meyerhuber, S. (2012). Soziale Nachhaltigkeit im Spannungsfeld postmoderner Arbeit. In: Molter, Schindler & von Schlippe, Vom Gegenwind zum Aufwind. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 86-155.
Boesch, E. (1996). Das Fremde und das Eigene. In: Thomas, A., Psychologie interkulturellen Handelns. Göttingen: Hogrefe, 88-105.

Art der Prüfungsleistung / CP (ECTS)
Interaktive Stundenvorbereitung & schriftliche Ausarbeitung (Dokumentation) in kleiner Gruppe (gemäß Wunsch: 6 CP/ 3 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-41Sociology Meets Psychology: Intercultural Communication for Social Sustainability in Organisations (in englischer Sprache)
[Soziologie trifft Psychologie: Interkulturelle Kommunikation für sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen]]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Di 18:00 - 21:00 SFG 0140 SFG 1040 (2 SWS)

“Understanding is the journey into the land of the other.”(Fazil Hüsnü Daglarca, poet)

To be understood stems from understanding, an ability to change perspective, and of reflection. In order to act socially sustainably in organisations, people are obliged to deal with a growingly complex role set in competent ways. Key competences and social skills play a vital role in dealing with the complexity of human diversity. Is it enough to travel, to attend a training, to read a book for “intercultural competence”? Probably it is not. In this trainings-seminar, approaches of intercultural understanding are examined in 7 workshops of 3 full hours: Theoretical frameworks are laid out, exercises and levels of reflection are experienced. Enlightenment and practical value from different approaches are examined. Participants explore the issue interactively with theory and by exercises, always in the light of entering a probably intercultural work life in the near future.

Framework: Social sustainability is one of three global goals noted in the Rio Convention 1992 by the UN World Commission of Environment and Development. While economic sustainability is a booster of change for modern organisations, ecological sustainability remains a constant task, while social sustainability is less looked at in the everyday workplace. Therefore, it is important to understand how organisational structures and subjective processing and coping are interlinked. This General Studies is comprised of four parts: 1 Postmodern issues, 2 Selected solutions, 3 Issues of further in-depth investigation, 4 Intercultural communication. It is based on sociological and psychological knowledge, focussing on theories and praxis concepts that allow gathering an understanding on how organisations and their role actors can shape a workplace “socially sustainably”. All seminar parts can be studied separately, or as a row.

The seminar uses English as a lingua franca. Coping with the effects of this setting is part of the reflection within the course, referring to differences between communication, comprehension and understanding within the working environment. Students are supported to express themselves. The interactive setting combines theoretical and practical parts, supporting reflection of own experiences. Students should be willing to participate in this manner. A field exploration for research-based learning will be part of this terms requirements.

Open for 1st semester students and above, recommended for Bachelor students before their internship and thesis, as well as for Master students, and open to Erasmus students and to students of other faculties. Please note: this course is limited to 20 participants.

2 SWS: Fortnightly, starting in the 2nd week of the term, (probably) Tuesdays 6 – 9 pm; 3 hours (s.t.!). Please register reliable via Stud.IP for your participation.

References
Hall, E. (1959). The Silent Language. Garden City. https://monoskop.org/images/5/57/Hall_Edward_T_The_Silent_Language.pdf
Hofstede, G. (1980). Cultures Consequences. International differences in work-related values. Sage.
Crisp, R. (ed.)(2010). The Psychology of Social and Cultural Diversity. Wiley-Blackwell.
Meyerhuber, S. et al. (2018). Theme-centered Interaction in Higher Education. A didactic approach for sustainable and living learning. Springer.

Performance requirement ECTS points
Preparation of an interactive lecture and exposition in small groups (6 CP / 3 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber