Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2018/2019

Soziologie, B.A.

Veranstaltungen anzeigen: alle | in englischer Sprache | für ältere Erwachsene | mit Nachhaltigkeitszielen

1. Semester

Pflichtbereich

Soz-T1: Soziologisches Denken

Es werden 9 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-T1-1Soziologisches Denken
[Sociological Thinking]

Vorlesung
ECTS: 9

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal) (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 01.02.19 14:00 - 16:00 GW1-HS H0070
Fr 12.04.19 12:00 - 14:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Die Vorlesung bietet eine Einführung in soziologisches Denken entlang folgender Leitfragen:
• Was ist eine soziologische Fragestellung, und wie geht die Soziologie ihre Fragen an – im Unterschied zu alltagsweltlichen, politischen, künstlerischen oder massenmedialen Deutungsangeboten sowie zu den Herangehensweisen anderer Sozialwissenschaften?
• Was ist eine wissenschaftliche Beschreibung und Erklärung von Phänomenen? Was sind wissenschaftliche Theorien, wie ist der Theorie-Empirie-Zusammenhang? Was ist Erkenntnisfortschritt? Jeweils mit Blick für die Spezifika der Soziologie als Wissenschaftsdisziplin.
• Was sind soziologische Phänomene auf der Mikro-, Meso- und Makroebene – unter Berücksichtigung des Mehrebenencharakters der meisten Sachverhalte.
Diese Leitfragen werden anhand ausgewählter sozialer Phänomene – dieses Mal: Konflikt, Entscheiden, Lebensführung, Organisation, Verbreitungsmedien, Natur - behandelt.

Literatur:
Esser, Hartmut, 1993: Soziologie – Allgemeine Grundlagen. Frankfurt/M., 1996: Campus.
Giddens, Anthony, 2006: Sociology. Cambridge: Polity Press (5th ed.).
Joas, Hans (Hrsg.), 2007: Lehrbuch der Soziologie. Frankfurt/M.: Campus (3. Aufl.).

Prof. Dr. Uwe Schimank

Soz-SO1: Sozialstrukturanalyse I

Es werden 9 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-1-SO1-1Einführung in die Sozialstruktur
[Introduction to Social Structure I]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 08:00 - 10:00 NW1 H 1 - H0020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mi 06.02.19 12:00 - 15:00 GW1-HS H0070
Fr 05.04.19 07:30 - 10:00 HS 1010 (Kleiner Hörsaal)

In der Vorlesung wird dargelegt, wie sich die Mitglieder einer Gesellschaft im Hinblick auf sozial relevante Merkmale und soziale Positionen unterscheiden und in welchen typischen sozialen Beziehungsmustern sie leben und handeln. Die Ursachen dafür und die gesellschaftlichen Folgen, welche daraus erwachsen, werden reflektiert. Zu Beginn werden die grundlegenden Begriffe und Gliederungsprinzipien der Sozialstrukturforschung sowie klassische und neuere theoretische Ansätze der Ungleichheitsforschung eingeführt. Die wechselseitige Beziehung von Sozialstruktur, institutioneller Struktur und dem individuellen Handeln der Akteure in der Gesellschaft wird in Grundzügen abgehandelt. Die inhaltlichen Hauptbereiche der Sozialstrukturforschung werden vorgestellt und die wichtigsten empirischen Befunde dazu für die Bundesrepublik Deutschland vermittelt. Schwerpunkte bilden die Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung, die Strukturen sozialer Ungleichheit und die soziale Mobilität in unserer Gesellschaft. Außerdem wird das Verhältnis von Sozial-struktur und gesellschaftlichen Institutionen in Politik, Recht, Kultur und Ökonomie behandelt.
Literatur zur Vorbereitung:
Huinink, Johannes; Schröder, Torsten (2014): Sozialstruktur Deutschlands. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft (2. Auflage).
Geißler, Rainer (2014): Die Sozialstruktur Deutschlands. Wiesbaden: Springer VS (7. Auflage).
Form der Modulprüfung: Klausur (120 Minuten)

(Studiengang Jura: 3 CP)

Prof. Sonja Drobnic
08-29-1-SO1-4Übung "Einführung in die Sozialstruktur"
[Tutorial on the lecture "Introduction to Social Structure I"]

Übung

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)
N. N.

3. Semester

Wahlpflichtbereich

Soz-SP: Spezielle Soziologien

Es werden 9 Creditpoints vergeben, wenn die der Veranstaltung zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.

Soz-SP1: Soziologie der Sozialpolitik

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP1-1Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-3-SP1-2Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger

Soz-SP2: Lebenslaufsoziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP2-1Lebenslaufsoziologie
[Life Course Sociology]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Fr 08:00 - 10:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Lebenslaufsoziologie
Die Lebenslaufsoziologie befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Individuum und Gesellschaft über die Zeit. Kern der lebenslauftheoretischen Perspektive ist die Annahme, dass gesellschaftliche Strukturen – meist vermittelt über institutionelle Regulierungen – individuelle Lebensverläufe und Biographien formen. Die Analyse der interdependenten Dynamiken auf der Makro-/Meso-Ebene von Sozialstruktur, Institutionen und Organisationen und der Mikro-Ebene individuellen Handelns in ihren Wechselwirkungen steht im Zentrum der Lebenslaufsoziologie.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale empirische Befunde, theoretische Leitbegriffe und analytische Konzepte der Lebenslaufsoziologie.
Im Seminar geht es darum, gesellschaftliche Phänomene und Probleme in einer lebenslaufsoziologischen Perspektive begreifen und analysieren zu lernen. Dies geschieht sowohl anhand vertiefender Diskussionen ausgewählter Themen als auch exemplarisch mittels praktischen Ausprobierens der lebenslaufsoziologischen Forschungsperspektive und Arbeitsweise.

Prof. Dr. Matthias Wingens
08-29-3-SP2-2Lebenslaufsoziologie
[Life Course Sociology]

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Lebenslaufsoziologie
Die Lebenslaufsoziologie befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Individuum und Gesellschaft über die Zeit. Kern der lebenslauftheoretischen Perspektive ist die Annahme, dass gesellschaftliche Strukturen – meist vermittelt über institutionelle Regulierungen – individuelle Lebensverläufe und Biographien formen. Die Analyse der interdependenten Dynamiken auf der Makro-/Meso-Ebene von Sozialstruktur, Institutionen und Organisationen und der Mikro-Ebene individuellen Handelns in ihren Wechselwirkungen steht im Zentrum der Lebenslaufsoziologie.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale empirische Befunde, theoretische Leitbegriffe und analytische Konzepte der Lebenslaufsoziologie.
Im Seminar geht es darum, gesellschaftliche Phänomene und Probleme in einer lebenslaufsoziologischen Perspektive begreifen und analysieren zu lernen. Dies geschieht sowohl anhand vertiefender Diskussionen ausgewählter Themen als auch exemplarisch mittels praktischen Ausprobierens der lebenslaufsoziologischen Forschungsperspektive und Arbeitsweise.

Prof. Dr. Matthias Wingens

Soz-SP3: Stadt- und Regionalsoziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP3-1Die Analyse regionaler Disparitäten
[Analysis of Regional Disparities]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 SFG 2070 (2 SWS)

Das Thema regionale Disparitäten wird derzeit von zahlreichen Disziplinen wie der Soziologie, der Ökonomie aber auch den Gesundheitswissenschaften entdeckt. Da es derzeit keine Lehrbücher und kaum Überblickstexte gibt, soll die Lehrveranstaltung in das Thema regionaler Ungleichheiten einführen.

Dazu werden neben der Lektüre von Einführungstexten, die sich u.a. mit regionalen Strukturen und Wirkungsmechanismen sozialer Kontexte beschäftigen, mehrere Themenfelder regionaler Ungleichheitsforschung angesprochen, wie beispielsweise der Armuts- und Einkommensungleichheit, der Ungleichheiten in der Eheschließung und Fertilität, der Ungleichheiten in Gesundheit und Pflegebedürftigkeit, sowie von Ungleichheiten in Einstellungen gegenüber Fremden. Darüber hinaus wird auch die Entstehung regionaler Unterschiede durch Mobilitätsprozesse diskutiert. Kenntnisse über Datenquellen und grundlegende Aspekte der verwendeten statistischen Verfahren sollen vermittelt und vertieft werden. Von den Teilnehmern wird erwartet einen wissenschaftlichen Text zu referieren und zu diskutieren. Beachten Sie bitte, dass diese Lehrveranstaltung nur in Verbindung mit dem Seminar "Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung" besucht werden kann.

Dr. Rainer Unger
08-29-3-SP3-2Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung
[Applications of Empirical Urban Research]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 1080 (2 SWS)

Das Seminar „Anwendungsfelder empirischer Stadtforschung“ bietet eine Einführung in die theoretische Grundlagen und aktuellen Forschungsfelder der Stadtsoziologie sowie einen Einblick in den Stadtentwicklungsprozess von der Industrialisierung bis heute. Wir befassen uns mit Stadtentwicklungsprozessen durch tiefgreifende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungsprozesse, wie den demographischen Wandel, die Globalisierung und die wissensbasierte Wirtschaft und Gesellschaft. Darüber hinaus werden besondere Formen der Stadtteilentwicklung wie Gentrification, Waterfront Development und Gated Communities besprochen. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist die Stadtentwicklung im Kontext von Migration und Integration und die Betrachtung von innerstädtischen Segregationsprozessen. Von den TeilnehmerInnen wird erwartet im Rahmen der Veranstaltung einen wissenschaftlichen Text vorzustellen und diesen mit den anderen Teilnehmenden zu diskutieren. Beachten Sie bitte, dass dieses Seminar nur in Verbindung mit der Vorlesung „Die Analyse regionaler Disparitäten“ besucht werden kann.

Dr. Rainer Unger

Soz-SP13: Politische Soziologie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-4-SP13-1Politische Soziologie
[Political Sociology]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 1030 (2 SWS)

Das Modul führt in zentrale Theorien, Bezugsprobleme und Gesellschaftsanalysen der Politischen Soziologie ein. Dabei geht es insbesondere um solche Soziologien des Politischen, die nicht allein das Teilsystem der Politik (demokratische und andere politische Institutionen, die Parteien und die politische Kommunikation) im Blick halten (wie die Politikwissenschaft), sondern zugleich die moderne Gesellschaft insgesamt zu beschreiben suchen. Der Schwerpunkt liegt auf Gesellschaftstheorien des Politischen. Empirisch stehen dabei westliche, demokratische Gesellschaften im Zentrum, nicht ohne deren Verflechtung mit und Abgrenzung von anderen Gesellschaftsformen im Blick zu halten.
Die Vorlesung Politische Soziologie führt systematisch in verschiedene soziologische Theorien des Politischen ein, von denen je andere Blicke auf die politischen und alle weiteren gesellschaftlichen Phänomene fallen, und deren Grundbegriffe je anderes aussagen - auch die der Politischen Soziologie: Macht, Herrschaft, Ungleichheit, Öffentlichkeit, Demokratie, Gewalt, Populismus, Migration, Fundamentalismus usw. Je werden andere Fragen an das Politische gestellt, je ist die methodologische Haltung eine andere, je erscheint 'das Politische' in anderer Gestalt und interessieren andere Akteure, Ereignisse und Diskurse.
Das Seminar Religion und Politik vertieft die Vorlesung, nicht zuletzt aus aktuellem Anlass - der vieldiskutierten und z.T. gewaltvollen 'Wiederkehr des Religiösen' - nach dem Verhältnis des Religiösen und Politischen zum Gesellschaftlichen in Vergangenheit und Gegenwart fragend.

N. N.
08-29-4-SP13-2Politische Soziologie - Vertiefendes Seminar: Religion und Politik
[Religion and the Political]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 SFG 1080 (2 SWS)

: Im vertiefenden Seminar zur politischen Soziologie geht es – auch angesichts aktueller Ereignisse und Diskussionen um religiös motivierte Gewalt, um Säkularisierung und die Wiederkehr der Religion, um Glaubensfreiheit und Demokratie – um das komplexe Verhältnis zwischen dem Politischen und Religiösen. Wie stehen beide zueinander, sind sie grundverschieden, oder ist das Religiöse (auch) eine Form des Politischen? Wie verhält es sich mit dieser Frage in verschiedenen Gesellschaften? Welche Dynamiken des Religiösen und Politischen weist insbesondere – aber nicht nur – die europäische Geschichte und Gegenwart auf? Gelesen werden Klassiker und aktuellste Perspektiven, nicht allein aus der Soziologie, sondern auch aus verwandten Disziplinen (Politikwissenschaft, Politische Philosophie, Anthropologie).

N. N.

5. Semester

Pflichtbereich

Soz-FEM: Fortgeschrittene Empirische Methoden

Es werden 6 Creditpoints vergeben, wenn die dem Modul zugeordnete Prüfung mit mindestens "ausreichend" bewertet worden ist.

Soz-FEM-1

Fortgeschrittene Quantitative Methoden (mit Anteilen von "Mixed Methods")
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-FEM-1-dSozialforschung im Internet
[Social research goes Internet]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2080 (2 SWS)
N. N.

Wahlbereich (bis SoSe 2019)

In diesem Bereich sind insgesamt 39 CP nachzuweisen. Bei Nichtbestehen kann ein Wahlmodul gemäß § 20 Absatz 3 AT BPO durch ein anderes Modul ersetzt werden.

Die Leistungen können in folgenden Bereichen erbracht werden:

• Module und Lehrveranstaltungen aus dem Wahlpflichtbereich des Bachelorstudiengangs Soziologie sowie die Seminare aus den Pflichtmodulen Fortgeschrittene Empirische Methoden, Gesellschaftstheorie und Sozialtheorie, die vorab nicht besucht worden sind. Prüfungsleistungen im Wahlbereich sind von den Modulprüfungen im Wahlpflichtbereich und im Pflichtbereich durch den Workload geschieden.

• Angebote aus dem Bereich der General Studies des Bachelorstudiengangs Soziologie.

• Angebote aus den Fachergänzenden Studien der Universität Bremen.

• Module aus anderen Fächern der Universität; der Zugang kann jedoch aufgrund kapazitärer Grenzen eingeschränkt sein. Die Entscheidung darüber obliegt dem anbietenden Fach/Fachbereich.

I. General Studies aus dem BA Soziologie

1. Ergänzende und vertiefende Theorieveranstaltungen

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-12Soziologie aus Frankreich
[French Sociology]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:00 - 18:00 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Soziologien aus Frankreich, von den Gründungsautoren (der Durkheim-Schule einerseits, Gabriel Tarde) über neuere Klassiker (Foucault, Bourdieu, Lévi-Strauss) bis zu aktuellen Theorien und Analysen des Sozialen. Dabei liegt der Fokus zum einen auf den Theoriebeziehungen - auf einer Ordnung der Vielfalt der soziologischen Theorien. Beginnend bei der Durkheim-Schule und ihrem Konterpart, werden die theoriegeschichtlichen Weiterentwicklungen, und wird der Zusammenhang der soziologischen Theorien und ihrer Analysen deutlich – die Beziehungen zwischen Durkheim und dem Strukturalismus; von Strukturalismus und Poststrukturalismus; die Durkheim-Polemik der Akteur-Netzwerk-Theorie; die französische Varianten des Marxismus, usw. Alle diese Theorien hatten weitreichende Effekte auf das soziologische Denken insgesamt - über Frankreich hinaus. Der Fokus liegt zum anderen auf den aus den jeweiligen Perspektiven möglichen, und jeweils interessierenden Aussagen zur jeweiligen Gegenwartsgesellschaft: was wird hervorgehoben, in welcher Tonlage (kritisch oder analytisch), und mit welchen Methoden wird gearbeitet?

N. N.
08-29-GS-13The Architecture of Society (in englischer Sprache)
[Architektur der Gesellschaft]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 UNICOM 3.0230 Seminarraum 3 (2 SWS)

The course understands the 'architecture of society' in a literal way: We are interested in architectural artefacts in order to understand society. After a very short introduction into the sociology of architecture, and into the history of modern architecture, too, we will read the classical sociological case studies of architectures. We also will read the related sociological theories. After this, the course is interested in current research projects. While introducing my own research program, the idea is finally: to encourage your own little research projects within sociology of architecture. For instance, you could analyze a building's actions (with Foucault, Latour or Elias, and with ethnographic methods); or you could analyze the debates around a building - for instance of the Prussian castle in Berlin, the Elbphilharmonie, the terminal BER, or the new Twin Towers, and so on (with Foucault, again). Or you could operate with interviews and /or questionnaires, for instance in order to find out the affective qualities of the University's buildings.

N. N.

2. Ergänzung und Vertiefung Spezieller Soziologien

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-3-SP1-1Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger
08-29-3-SP1-2Soziologie der Sozialpolitik
[Sociology of Social Policy]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 (2 SWS)

Das Modul bietet eine sozialwissenschaftliche Einführung in die Entstehung und jüngere Entwicklung des deutschen Sozialstaats, dessen Beitrag zur Bearbeitung sozialer Risiken und zur Gewährleistung gesellschaftlicher Partizipation kritisch gewürdigt wird. Im Zentrum stehen neben der Darstellung der grundlegenden Prinzipien der sozialen Sicherung die wesentlichen Institutionen, Akteure und Instrumente sozialpolitischer Steuerung.

Die historische wie aktuelle Sozialpolitik wird mit Bezug auf den Umfang, die Wirkungsweise sowie die sozialen Folgen sozialstaatlicher Intervention diskutiert. Als ausgewählte Politikfelder werden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, Mindestsicherung, Gesundheits- und Pflegepolitik sowie Alterssicherung vertiefend analysiert. Dabei werden jüngere Reformen (u.a. Hartz IV, Elterngeld und Kinderbetreuung, Rentenreformen) im Kontext sozialer Veränderungen und gesellschaftspolitischer Auseinandersetzungen angesprochen. Ziel ist es, sozialpolitische Interventionen und Handlungsebenen sowie deren Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen zu verstehen. Abschließend werden auch Einflüsse europäischer und internationaler Entwicklungen sowie die Herausbildung unterschiedlicher Sozialmodelle in Europa bearbeitet.

Während die Vorlesung die gesellschaftlichen Grundlagen, historischen Zusammenhänge und aktuellen Entwicklungstendenzen des Sozialstaates im Überblick behandelt, werden im Seminar ausgewählte Aspekte anhand spezieller Literatur vertiefend erarbeitet und diskutiert.

Zur Einführung empfohlen:
Boeckh, Jürgen; Huster, Ernst-Ulrich; Benz, Benjamin; Schütte, Johannes D. (2017): Sozialpolitik in Deutschland (4.Aufl.). Wiesbaden: Springer VS.

Prof. Dr. Simone Scherger

3. Fortgeschrittene Empirische Methoden

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-5-FEM-1-dSozialforschung im Internet
[Social research goes Internet]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2080 (2 SWS)
N. N.

4. Praxisrelevanz und Berufsorientierung

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
08-29-GS-40Soziologische Literaturrecherche
[Literature Search in Sociology ]

Seminar
ECTS: 3

Einzeltermine:
Mi 07.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 14.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 21.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 28.11.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 12.12.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190
Mi 19.12.18 10:00 - 12:00 SuUB 2190

Die Veranstaltung ist eine Einführung in das vielfältige Informationsangebot für die soziologische Literaturrecherche der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. Vorgestellt werden elektronische Kataloge, Fachdatenbanken und weitere Informationsquellen. Soziologische Fragestellungen sollen in praktischen Übungen in Recherchestrategien umgesetzt werden. Auch werden Fragen der Literaturbeschaffung, Literaturverwaltung und rechtliche Rahmenbedingen besprochen.
Der Leistungsnachweis erfolgt über eine Klausur. Die Teilnehmerzahl ist auf 19 begrenzt. Beteiligte Einrichtung: SuUB.

Dipl.-Sozök. Kirsten Bergert
08-29-GS-41Soziologie trifft Psychologie: Sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen – Postmoderne Belastungen und Lösungsansätze
[Sociology meets Psychology: Acting Socially Sustainably In Organisations – Postmodern strains and solutions]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Di 16:00 - 19:00 SFG 2040 (2 SWS)

„Die Arbeitskraft ist an die Person der Menschen und deren Würde gebunden; der Arbeitsmarkt darf daher nicht als Markt wie jeder andere begriffen werden.“ (Senghaas-Knobloch 2011)

Arbeitende Menschen sind aus soziologischer Perspektive stets auch Rollenträger und -gestalter im Sozialgefüge ihrer Organisationen. Psychologisch verstanden sind dabei objektive Bedingungen und subjektives Erleben sehr eng miteinander verkoppelt: Die Verhältnisse wirken sich auf das Individuum, d.h. sein Erleben und Verarbeiten, aus. Menschen erschaffen zwar strukturelle Bedingungen, die sich aber auch verselbständigt und emergent auf sie zurückwirken. Wie sind die postmodernen Arbeitsbedingungen in Organisationen beschaffen, wie kann der Einzelne darin sozial nachhaltig handeln, ohne sich selbst und andere zu verausgaben oder am Strukturellen aufzureiben?
Nachhaltigkeit ist ein seit der Rio-Konferenz der UN für Umwelt und Entwicklung 1992 formuliertes, globales Ziel mit den drei Handlungsfeldern ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Während in Organisationen schon lange versucht wird, ökonomische Nachhaltigkeit voranzutreiben (Wirtschaftlichkeit) und ökologische Fragen aufholen, gerät das Subjekt zunehmend unter Druck: Seit 2005 explodieren laut Statistiken v.a. psychosomatische Langzeiterkrankungen, weltweit. Sozial nachhaltiges Handeln bedeutet bspw., organisationale und personale Konzepte der aktiven Gestaltung eines gesunderhaltenden beruflichen Handelns zu kennen und umzusetzen. Dies betrifft Themen wie: Was bedeutet Arbeit psychisch für den Menschen? Wie kann Arbeitssucht entstehen, wodurch sogen. Burnout? Wieso gibt es Mobbing? Wie funktioniert ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, wie Work-Life-Balance? Wer hat welche Verantwortung in einer Organisation? Wie kann ich selbst „sozial nachhaltig“ handeln? Fragen wie diese werden, auch mit Blick auf den eigenen Berufseinstieg als Akademiker/in, im Seminar interaktiv mit theoretischen und praktischen Anteilen erarbeitet.

Ausdrücklich offen für alle Semester, konzipiert für Studierende Bachelor & Master So-ziologie auf den Weg in die Praxis, geöffnet für Interessierte anderer Fachrichtungen.

2 SWS: 14-tägig ab 1. LV-Woche, 3 Zeitstunden (s.t.!): voraussichtlich Dienstag 16-19h.
Begrenzt auf 20 Teilnehmer/innen, verbindliche Anmeldung zum Seminar via Stud.IP.

Einführende Literatur
Grunwald, A. & Kopfmüller, J. (2006): Nachhaltigkeit. Frankfurt a. M.: Campus.
Badura, Bernhard; Ducki, Antje; Schröder, Helmut; Klose, Joachim & Macco, Katrin (Hrsg.) (2011). Fehlzeiten-Report 2011: Führung und Gesundheit. Berlin, Heidelberg: Springer.
Meyerhuber, S. (2012). Soziale Nachhaltigkeit im Spannungsfeld postmoderner Arbeit. In: Molter, Schindler & von Schlippe, Vom Gegenwind zum Aufwind. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 86-155.

Art der Prüfungsleistung / CP (ECTS)
Interaktive Stundenvorbereitung & schriftliche Ausarbeitung (Dokumentation) in kleiner Gruppe (gemäß Wunsch: 6 CP/ 3 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber
08-29-GS-42Acting socially sustainably in organisations: sociology meets psychology (1) - issues of interest (in englischer Sprache)
[Sozial nachhaltiges Handeln in Organisationen: Soziologie trifft Psychologie (1) - Problemlagen]

Seminar
ECTS: 3/6

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Di 16:00 - 19:00 SFG 2040 (2 SWS)

“The workplace is the most important environment for most people’s health, whether it is a home, office, factory or forest.” (Kjellström 2007)

Social sustainability is one of three global goals noted in the Rio Convention 1992 by the UN World Commission of Environment and Development. While economic sustainability is a booster of change for modern organisations, ecological sustainability remains a constant task, while social sustainability is less looked at in the everyday workplace. But “the labour force of a human being is part of the person and their dignity, therefore the labour market can not be looked at as every other market”, as Sociologist Senghaas-Knobloch 2011 states.
Statistics since 2005 show alarming figures concerning the well-being and health of working people world wide. Therefore, it is important to understand how organisational structures and subjective processing and coping are interlinked. The seminar is based on sociological and psychological knowledge, focussing on theories and praxis concepts that allow gathering an understanding on how organisations and their role actors can shape a workplace “socially sustainable”. Within the course we will explore the psychological effects of the quality of the social climate, communication and interaction, in order to understand social vulnerability. We discuss effects of socially anti-sustainable workplaces marked by problems as work addiction, burnout and mobbing, and more sustainable approaches like occupational health management and or work-life-balance. Ethics and responsibilities are addressed as well.
The seminar uses English as a lingua franca. Coping with the effects of this setting is part of the reflection within the course, referring to differences between communication, comprehension and understanding within a working environment. Students are supported to express themselves, didactically and by the lecturer. The interactive learning setting (by TCI methods) combines theoretical and practical elements, supporting reflection on own experiences of participants. Students should be willing to participate in this manner.
The next summer term will offer a 2nd part of the seminar with topics of further consideration and a field exploration (though part 1 and 2 can be attended separately).

Open for 1st semester students and above, recommended for 3rd semester Bachelor students before their internship and thesis, as well open for Master and Erasmus students, and to students of other faculties. This course is limited to 20 participants.

2 SWS: Fortnightly, starting in the 2nd week of the term, probably Tuesdays 4 – 7 pm; 3 hours (s.t.!). Please register reliable via Stud.IP for your participation.

References
Hämäläinen, Riitta (2006). Workplace Health Promotion in Europe. Finnish Institute of Occupational Health.
Meyerhuber, Sylke (2014) Trust and Time in Reorganisations and the Role of Middle Managers. In Guido Becke, Mindful Change in Times of Permanent Reorganisation – Organizational, Institutional and Sustainability Perspectives. Heidelberg New York London: Springer, 147-166.
Pongratz, Hans & Voß, Günter (2001). From Employee to ‘Entreployee’ – Towards a ‘Self-Entrepreneurical’ work force? In: SOWI – Sozialwissenschaftliche Informationen, 2001, pp. 42-52.

Performance requirement / CP
Preparation of an interactive lecture and exposition in small groups (6 CP / 3 CP).

Dr. Sylke Meyerhuber

III. Angebote anderer Fächer

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
12-M90-M7-860Women's and Gender Studies in Turkey (in englischer Sprache)
Women's and Gender Studies in Turkey

Seminar
ECTS: 3

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Fr 12:00 - 16:00 GW1 B0100 (2 SWS)
Deniz Dag