| 08-26-M14-2 | Die Rolle von Skandalen im politischen System: Theorien und nationale wie internationale Fallbeispiele Im Seminar soll der Genese, dem Prozess und der Rolle politischer Skandale im politischen System nachgegangen werden. Hierzu existiert eine einschlägige (…) Im Seminar soll der Genese, dem Prozess und der Rolle politischer Skandale im politischen System nachgegangen werden. Hierzu existiert eine einschlägige politikwissenschaftliche Literatur, die im Seminarablauf der Bearbeitung aktueller oder historischer Fallbeispiele vorangeht. Die Auswahl der zu untersuchenden Fallbeispiele orientiert sich an den Interessen der Teilnehmenden, hier sind räumlich und zeitlich keine Beschränkungen vorgesehen, insofern Quellen und/oder Sekundärliteratur vorliegen. Es besteht die Möglichkeit, zwei Fallbeispiele aus Bremen zu behandeln, die vergleichsweise gut aufgearbeitet und mit vor Ort zugänglichen Quellen ausgestattet sind. Zum einen den so genannten Brechmittelskandal, bei dem ein Mensch im Polizeigewahrsam durch zwangsweise Verabreichung von Emetika zur Beweissicherung getötet wurde. Zum anderen die politische Rolle von Landes- und Bundesregierung bei der Inhaftierung des Bremers Murat Kurnaz im US-Gefangenenlager Guantanamo. Die Bearbeitung dieser Fallbeispiele richtet sich nach dem Interesse der Teilnehmenden. Auch bei den vielen anderen denkbaren Fallbeispielen sollen die Teilnehmenden exemplarisch allen Aspekten des Phänomens politischer Skandal, inklusive seiner bis in die Gegenwart reichender Nachwirkungen und durch die Skandale angestoßener politischer Veränderungsprozesse, nachgehen und dadurch Erkenntnisse über die Funktionsweise politischer Systeme erarbeiten. Dabei sollen eine multi-perspektivische Bandbreite von schriftlichen und falls erreichbar mündlichen Quellen genutzt werden, um unterschiedliche Interpretationen und Deutungsmuster der Prozesse herauszuarbeiten.
Literatur zur Vorbereitung/Preparatory Reading:
Eine ausführliche Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung zur Verfügung gestellt
Prüfungsleistungen und CP:
Prüfungsleistungen sind als MPL und GPL (3 bzw. 6 CP) möglich. Die erforderlichen Prüfungsleistungen werden in der ersten Seminarsitzung vorgestellt und besprochen. Termine und weitere Informationen finden Sie in Stud.IP. | Dr. Matthias Güldner |
| 08-26-M14-3 | Föderale Bildungspolitik in Deutschland: Strukturen, Konflikte, Perspektiven Bildungspolitik ist der bedeutendste im Grundgesetz als Zuständigkeitsbereich der Bundesländer abgesicherte Policy-Bereich. Von der frühkindlichen Bildung bis zu den (…) Bildungspolitik ist der bedeutendste im Grundgesetz als Zuständigkeitsbereich der Bundesländer abgesicherte Policy-Bereich. Von der frühkindlichen Bildung bis zu den Hochschulen und der Erwachsenenbildung haben die Bundesländer hiermit die Zuständigkeit für zentrale gesellschaftliche und sozioökonomische Zukunftsfragen. Im Focus der Öffentlichkeit und der Stake-Holder steht dabei besonders die Schulpolitik mit – bei allen Bemühungen um Vergleichbarkeit und Standards - 16 unterschiedlichen Ansätzen in den Bundesländern. Im Seminar werden zunächst die verfassungsmäßigen Grundlagen der föderalen Bildungspolitik behandelt, um einen Überblick über die Stellung dieses Policy-Bereiches in der bundesdeutschen staatlichen Ordnung zu ermöglichen. Bund, Länder, Kommunen und freie Träger teilen sich die Verantwortung, je nach Teilbereich der Bildung, wobei die Länder eine zentrale Rolle einnehmen. Das Seminar behandelt einen Überblick über alle Teilbereiche. Im Anschluss wird das Politikfeld auf konkrete Institutionen, wie die sich aktuell neu aufstellende Kulturministerkonferenz (KMK), Abläufe und Prozesse hin untersucht. Bei der Analyse der unterschiedlichen Bildungspolitik der 16 Länder werden Strukturen und Policy-Prioritäten der Länder unter anderem anhand der aktuellen kontroversen inhaltlichen Policy-Themen der Bildungskrise in der BRD thematisiert (Post-PISA-Reformen). Das Seminar ist deshalb auch für Lehramtsstudierende zum näheren Verständnis der politischen Prozesse im Rahmen ihres späteren Arbeitsfeldes geeignet.
Literatur zur Vorbereitung/Preparatory Reading:
Eine ausführliche Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung zur Verfügung gestellt
Prüfungsleistungen und CP/Assignments and Credits:
Prüfungsleistungen sind als MPL und GPL (3 bzw. 6 CP) möglich. Die erforderlichen Prüfungsleistungen werden in der ersten Seminarsitzung vorgestellt und besprochen. Termine und weitere Informationen finden Sie in Stud.IP. | Dr. Matthias Güldner |
| 08-26-M14-1 | Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Lohnentwicklung in Deutschland und anderen europäischen Ländern Im Seminar werden Struktur und Organisation der deutschen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände vorgestellt. Ferner werden Einblicke in die Lohnpolitik vermittelt. (…) Im Seminar werden Struktur und Organisation der deutschen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände vorgestellt. Ferner werden Einblicke in die Lohnpolitik vermittelt. Darüber hinaus werden zentrale theoretische Ansätze dieses Politikfeldes vorgestellt. Außerdem werden auch gewerkschaftliche Organisationen und Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene beleuchtet.
Literatur zur Vorbereitung: Literatur wird vollständig in Stud.IP zur Verfügung gestellt bzw. es wird auf im Netz frei zugängliche Bücher verwiesen.
Art der Prüfungsleistung (CP): Am Ende der Veranstaltung wird eine Klausur für 3 CP (Dauer 90 Minuten) und für 6 CP (Dauer 120 Minuten) sowohl für M12 als auch M14 im Bachelor Politikwissenschaft angeboten. Termine und weitere Informationen finden Sie in Stud.IP. | Prof. Dr. Irene Dingeldey |
| 08-26-M14-6 | Die Bündelung und Artikulation gesellschaftlicher Interessen ist von zentraler Bedeutung für das Funktionieren pluralistischer Demokratien. Ziel ist es, diese (…) Die Bündelung und Artikulation gesellschaftlicher Interessen ist von zentraler Bedeutung für das Funktionieren pluralistischer Demokratien. Ziel ist es, diese Interessen im politischen Prozess möglichst umfassend zur Geltung zu bringen. Die Vertretung dieser Interessen gegenüber Parteien, Staat und Medien wird in Form politischer Kommunikation wahrgenommen. Sie findet ihren Ausdruck in Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyismus. In diesem Seminar werden zunächst die Bedeutung organisierter Interessen für den demokratischen Prozess und die spezifischen Staat-Verbände-Beziehungen in Deutschland skizziert. Mit Veränderungen in der Verbändelandschaft gehen Veränderungen der Träger und der Methoden von Lobbyismus einher. Dabei ist einerseits ein Trend zu lobbyistischer Öffentlichkeitsarbeit festzustellen und andererseits eine wachsende Kritik an direkten und indirekten Formen von lobbyistischer Einflussnahme. Die verstärkte Herstellung von Öffentlichkeit und Transparenz kann hier als wesentlicher Beitrag zur Legitimation des demokratischen Systems gelten. Der Gesetzgebungsprozess im Deutschen Bundestag wird ebenfalls ein Thema sein. Gleiches gilt für staatlich finanzierte bzw. unterstützte „zivilgesellschaftliche“ Akteure, die sich in einem Graubereich zwischen staatsferner Selbstorganisation und verdeckter Staatsfinanzierung bewegen.
Literatur zur Vorbereitung:
Andreas Polk, Karsten Mause (Hrsg.) (2023): Handbuch Lobbyismus. VS-Verlag https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-32320-2
Prüfungsleistungen und CP: Es können MPL (3 CP) und GPL (6 CP) erbracht werden in Form einer Hausarbeit oder einer Klausur.
Die Sitzungsthemen werden jeweils von Arbeitsgruppen vorbereitet (Referat mit ppt-Präsentation). Die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe ist obligatorisch. Termine und weitere Informationen finden Sie in Stud.IP. | PD Dr. Stefan Luft |
| 08-26-M14-4 | Wahlrecht- und Wahlsystemforschung in der BRD. Theoretische Grundlagen und empirische Implikationen Termine und weitere Informationen finden Sie in Stud.IP. | Prof. Dr. Markus Tepe |