Stellenbeschreibung

Allgemein: Gesucht wird eine Persönlichkeit (w/m/d) mit herausragender wissenschaftlicher Qualifikation auf dem Gebiet der physischen Geographie, insbesondere der Geomorphologie. Erwartet wird Erfahrung in der beobachtenden, experimentellen und/oder theoretisch-modellierenden Untersuchung von Prozessen an den Schnittstellen zwischen Land und Ozean oder Land und Kryosphäre. Bei Erfüllung der allgemeinen beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfolgt eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Die Einstufung in die Besoldungsgruppe W2 oder W3 richtet sich nach der jeweiligen Erfahrung im Bereich der Lehre und der erfolgreichen Durchführung von Forschungsvorhaben.

Forschung: Forschungsschwerpunkte sollten in der Untersuchung mittel- und unmittelbarer anthropogener Einflüsse auf die geomorphologische Dynamik an den Schnittstellen zwischen Land und Ozean (z.B. Wechselwirkungen zwischen Meeresspiegeländerungen und Prozessen der Küstenformung) oder an den Schnittstellen zwischen Land und Kryosphäre (z.B. Beeinflussung von Geogefahren durch Degradation von Permafrost, Gletscherrückzug oder Meereisrückgang) liegen. Gewünscht wird die Anwendung einer Kombination beobachtender (inkl. Fernerkundung) oder experimenteller Methoden mit zukunftsgerichteter (numerischer) Modellierung. Forschungserfahrungen im internationalen Kontext mit entsprechender Publikationstätigkeit werden vorausgesetzt.

Wir suchen eine forschungsstarke, national und international vernetzte Persönlichkeit mit guten Kommunikationsfähigkeiten, die aktiv nach Kooperationen mit lokalen Forschungspartnern im Wissenschaftsschwerpunkt Meeres-, Polar- und Klimaforschung der Universität Bremen (wie z.B. dem MARUM - Zentrum für marine Umweltwissenschaften oder dem Institut für Umweltphysik) sucht. Angemessene Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln werden vorausgesetzt und Bereitschaft zur weiteren Drittmittelakquise wird erwartet.

Darüber hinaus legen wir Wert auf die Bereitschaft, Projekte mit humangeographischen sowie weiteren kultur- und sozialwissenschaftlichen Forschungspartnern (z.B. dem artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit) durchzuführen. Weiter besteht die Möglichkeit, mit regionalen Forschungspartnern wie dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven, dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, Bremen und weiteren Partnern der UBremen Research Alliance zu kooperieren.

Lehre: Das Institut für Geographie legt großen Wert auf gute Studienbedingungen durch qualitativ hochwertige Lehre. Zu den Aufgaben zählt die Übernahme eines Lehrdeputats in Höhe von 9 Lehrveranstaltungsstunden (LVS) pro Semester in den deutschsprachigen Bachelorstudiengängen der Geographie und dem englischsprachigen Masterstudiengang der physischen Geographie. In der Lehre soll die physische Geographie in der gesamten Breite mit einem Schwerpunkt in der Geomorphologie vertreten werden. Es wird erwartet, dass durch maßgebliche Beiträge zur Weiterentwicklung des englischsprachigen Masterstudiengangs der physischen Geographie zur internationalen Profilbildung des Fachs beigetragen wird. Die Lehre erfolgt in deutscher und englischer Sprache. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, englischsprachige Lehrveranstaltungen zu übernehmen sowie nach spätestens zwei Jahren deutschsprachige Veranstaltungen anzubieten. Erwartet werden dabei die Beteiligung am Konzept des „Forschenden Lernens“ sowie die Bereitschaft zu hochschuldidaktischer Weiterbildung.

Voraussetzungen

Erforderlich sind ein abgeschlossenes einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium, eine einschlägige herausragende Promotion, weitere wissenschaftliche (Habilitation oder habilitationsäquivalente) Leistungen auf dem Gebiet der physischen Geographie, Nachweis der pädagogischen Eignung und didaktisches Engagement. Eine aktive Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird ebenso erwartet wie Erfahrungen in der akademischen Selbstverwaltung. Erwünscht ist weiterhin die kritische Reflexion von Fragen von Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Antidiskriminierung in Forschung und Lehre.

Die Berufung erfolgt unter Zugrundelegung von § 18 BremHG und § 116 BremBG.

Allgemeine Hinweise

Chancengleichheit:

Die Universität bietet eine Vielzahl an Angeboten, die Neuberufene (w/m/d) unterstützen, wie ein Welcome Center, Möglichkeiten zu Kinderbetreuung und Dual Career und Angebote der Personalentwicklung und der Weiterbildung. Die Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Wissenschaftlerinnen an und fordert deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Ausdrücklich begrüßt werden Bewerbungen von Wissenschaftler:innen mit Migrationshintergrund sowie internationale Bewerbungen. Schwerbehinderten Menschen wird bei im wesentlich gleicher Qualifikation der Vorrang gegeben.

Bewerbungsmodalitäten:

Die Bewerbungen sollten in englischer Sprache verfasst sein und ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf mit einer Liste von Veröffentlichungen, ein Forschungs- und ein Lehrkonzept (jeweils ca. 500 Wörter), Nachweise der Lehrqualifikation sowie Kopien von Zeugnissen und Urkunden enthalten.

Die Bewerbungen sind unter Angabe der o.g. Kennziffer P 516/24 bis zum 03.05.2024 zu richten an

Dekanin des Fachbereichs 08/Sozialwissenschaften

Universität Bremen

Kennziffer: P516/24
Universitäts-Boulevard 11-13

28359 Bremen

oder auf auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an (als eine einzige pdf-Datei): fb08.bewerbungprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Weitere fachliche Auskünfte erteilt: Prof. Dr. Ben Marzeion, ben.marzeion@uni-bremen.de

Weitere Informationen zu Berufungsverfahren an der Universität Bremen finden Sie unter https://www.uni-bremen.de/berufungsverfahren .