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…als Schüler kommen und als Forscher gehen…

8. Februar: Auftakt in der Uni Bremen mit einem Markt der Ideen / Robert-Bosch-Stiftung fördert Denkwerk-Initiative „Bremer Stadtforscher“

Nr. 047 / 2. Februar 2012 SC

Liegt Bremens Zukunft in Europa? Deutsche Ingenieurskunst oder Menschenverachtung? Der Bunker Valentin als Denkort. Was passierte früher mit der Schiete Bremens und wohin verschwindet das Bremer Abwasser heute? Mit solchen Fragen sollen Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich im Rahmen von forschenden Projekten mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Bremens zu beschäftigen. Am 8. Februar 2012 findet ab 10:30 Uhr in der Universität Bremen im Gebäude GW 2 unter dem Motto „Bremen zwischen Tradition und Wandel – verändern oder bewahren?“ der Auftakt zur zweiten Forschungsrunde statt. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler werden sich bei einem Markt der Möglichkeiten über Themenvorschläge zu ihrem Projekt informieren.

20 Aussteller sind auf dem Ideenmarkt vertreten, beispielsweise das Focke-Museum, die Stadtteil-Chronik Horn-Lehe, das Landesfilmarchiv Bremen, das Staatsarchiv Bremen oder das Landesamt für Denkmalpflege. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus sieben Schulen: Oberschule Findorff, Gymnasium Hamburgerstraße, Gymnasium Vegesack, LGO Leibnizplatz, Schulzentrum Walle, St.-Johannis-Schule und Wilhelm-Focke-Oberschule.

Die Idee zur Denkwerk-Initiative „Bremer Stadtforscher“ stammt aus dem „Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften“ der Universität Bremen. Hier haben sich Uni-Wissenschaftler der Fächer Politik, Geographie und Geschichte zusammengetan, um in enger Kooperation mit Partnerschulen und Lehrkräften dem sozialwissenschaftlichen Schulunterricht neue Impulse zu geben. Im Stadtforscher-Projekt, das von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Senatskanzlei unterstützt wird, sollen Schülerinnen und Schüler über konkrete Auseinandersetzung mit Stadt(teil) bezogenen Themen erste Erfahrungen eigener Recherche machen und dabei Methoden der Sozial- und Geisteswissenschaften kennenlernen.

Ihre Forschungsthemen wählen die Jugendlichen selbst. Sie entscheiden, mit welchen Personen, Institutionen und Projekten sie zur Recherche und Realisierung ihres Forschungsvorhabens kooperieren. Der Markt der Ideen als Auftaktveranstaltung soll die Schüler anregen, eigene Forschungsfelder in ihrem Lebensumfeld ausfindig zu machen und Fragestellungen zu formulieren. Deshalb haben sie die Aufgabe bekommen, die Tätigkeitsfelder, Vorgehensweisen und Präsentationen der Markt-Aussteller zu erkunden und so Anregung und Hilfe für eigene Projekte zu erhalten. Die Projektarbeit beginnt mit dem 2. Schulhalbjahr und endet mit den Osterferien. Durch diese Terminierung ist es möglich, dass speziell ausgebildete Lehramtsstudierende als Projekthelfer fungieren. Im Juni werden die Schülerinnen und Schüler ihre Forschungsergebnisse dann auf einem gemeinsamen Stadtforscher-Kongress in der Universität zur Diskussion stellen.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften
Prof.Dr.AndreasKlee
Tel. 0421 218 67400
E-Mail: akleeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Burkhard Sachse
Tel. 0421 218 67250
E-Mail: bsachseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de