Nr. 061 / 8. März 2011 SC
Die ersten drei Deutschlandstipendien für Studierende der Universität Bremen kommen vom Förderverein des Industrie-Clubs Bremen e.V. Er stellt der Universität Bremen für das kommende Jahr drei Stipendien in Höhe von jeweils 150 Euro pro Monat zur Verfügung. Dieses Engagement wird durch den Bund belohnt. Er stockt die Stipendien um denselben Betrag auf. Die Vertragsunterzeichnung findet am 9. März 2011 um 17 Uhr im Industrie-Club Bremen statt.
Die Vorstände des Fördervereins und des Industrie-Clubs äußern sich zu diesem Projekt wie folgt: „Als wir von dem Programm hörten, haben wir spontan zugesagt. Es ist wichtig, dass die private Seite gesellschaftliche Verantwortung übernimmt und sich für Bildung, Forschung und insbesondere für die Förderung von jungen Talenten einsetzt. So tragen wir unseren Teil dazu bei, Herausforderungen zu begegnen, vor denen unsere Gesellschaft und unsere Unternehmen stehen. Wir wünschen uns, dass wir damit ein Vorbild für viele weitere Förderer sind.“ Uni-Rektor Professor Wilfried Müller freut sich über den schnellen Entschluss: „Es motiviert uns, dass der Förderverein des Industrie-Clubs Bremen hier am Standort die ersten drei Stipendien finanziert. Das hilft uns, die Idee von einem Campus der Talente konkret zu realisieren und verbessert unsere Chancen, auf dem Weg zur Exzellenz-Universität voranzukommen. Wir hoffen, dass noch viele verantwortungsbewusste Unternehmen, Vereine oder Stiftungen sowie zahlreiche Bremerinnen und Bremer diesem Beispiel folgen und den Wissenschaftsstandort Bremen nachhaltig stärken.“
Achtung Redaktionen: Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind zur Vertragsunterzeichnung herzlich eingeladen. Für ein Foto stehen Klaus Ahlers, Claus Holzhüter (Industrie-Club Bremen) und Prof. Dr. Wilfried Müller (Universität Bremen) am 9. März um 17 Uhr im Industrie-Club, Deutsches Haus, Am Markt 1 zur Verfügung.
Über das Deutschlandstipendium
Im vergangenen Jahr haben Bundestag und Bundesrat das Stipendiengesetz beschlossen und damit das Nationale Stipendienprogramm – das sogenannte Deutschlandstipendium – ins Leben gerufen. Das Programm ermöglicht es, Studierende mit einem Stipendium von 300 Euro im Monat auszustatten. Dabei kommen 150 Euro von privater Seite und 150 Euro vom Bund. Ein Jahresstipendium für einen Studierenden in Höhe von 3.600 Euro ist also bereits mit einem privaten Beitrag von 1.800 Euro möglich. Die Vergabe von Stipendien ist in diesem Jahr auf 0,45 Prozent aller Studierenden begrenzt. Diese Quote soll laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den nächsten Jahren steigen. 2011 könnte die Universität Bremen zunächst 80 ihrer Studierenden mit einem Stipendium ausstatten.
Mit dem Programm sollen nach dem Willen des BMBF besonders begabte und leistungsstarke Studierende unterstützt werden. Die Vergabe der Stipendien liegt bei den Hochschulen. Die Universität Bremen hat sich entschieden, den vorgesehenen Spielraum für die Vergabe auszunutzen: „Engagierte Persönlichkeiten sollen gefördert werden. Begabung und Leistung sind dabei nur ein Kriterium. Ebenso wichtig sind aus unserer Sicht das Engagement der Stipendiaten für die Gesellschaft sowie besondere persönliche Umstände,“ erläutert Wilfried Müller die Vergabepraxis der Universität Bremen. Bei der Auswahl der Stipendiaten werden an der Universität Bremen deshalb Studienleistungen ebenso berücksichtigt wie das gesellschaftliche und soziale Engagement, Eigeninitiative und Flexibilität. Zu den besonderen persönlichen Umständen gehören die Betreuung von Kindern oder Familienangehörigen, das Studium auf dem zweiten Bildungsweg oder ein Migrationshintergrund. „Dies war für uns eine wichtige Erweiterung und der Grund, warum unser Akademischer Senat die Entscheidung getroffen hat, dass wir uns an diesem Programm beteiligen“, so Rektor Müller.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
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DerkSchönfeld
Tel. 0421 218 60333
E-Mail: derk.schoenfeldprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
www.uni-bremen.de/deutschlandstipendium