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Entspannungsgeschichten für Kids: Weitere Kinder können noch an Uni-Studie teilnehmen

Nr. 338 / 09 November 2011 SC

In vielen Familien gehört es zum abendlichen Ritual, dem Kind eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen. Eltern wissen: Das beruhigt und bereitet eine ruhige Nacht vor. Doch wie funktioniert diese Beruhigung eigentlich? Was geschieht bei Entspannungsgeschichten im Körper der Kinder? Am Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen wird in einer Studie untersucht, wie Entspannungsgeschichten auf Kinder wirken. Nach einer ersten Untersuchungsrunde haben jetzt noch weitere Kinder die Möglichkeit, an den Untersuchungen teilzunehmen. Dazu werden Mädchen und Jungen im Alter von 7 – 11 Jahren gesucht. Einzige Voraussetzung: Die Kinder sollen Lust haben, an der Studie teilzunehmen.

Was erwartet die Kinder?

Die Untersuchung umfasst insgesamt sechs Einzelsitzungen innerhalb von drei Wochen, die in einem kindgerechten Labor in der Universität stattfinden. Dabei wird den Kindern eine Fortsetzungsgeschichte mit speziellen Ruheübungen vorgelesen. Während des Vorlesens werden zu verschiedenen Zeitpunkten Blutdruck, Puls und Körpertemperatur gemessen. Die erhobenen Daten des Kindes werden anonymisiert und ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Auf Wunsch können die Eltern über die Ergebnisse informiert werden.

Warum sind die Daten wichtig?

Bisher ist bekannt, dass Entspannungsgeschichten die Konzentrationsfähigkeit bei Kindern fördern und Unruhe mindern können. Aber darüber, was im Körper eines Kindes bei Entspannungsverfahren vorgeht, existieren kaum aussagekräftige Daten. Diese sind aber erforderlich, um Entspannungsgeschichten und -übungen therapeutisch noch besser zu nutzen. Die Studie unter Leitung von Professor Ulrike Petermann vom Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR) der Uni Bremen soll dazu beitragen, kinderpsychologische Entspannungstherapien für Kinder mit Defiziten in der Aufmerksamkeit gepaart mit Hyperaktivität (ADHS-Kinder) gezielt weiter zu entwickeln.

Interessierte Eltern melden sich bitte bei:

Nicole Brunnemann
Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR)
Klinische Kinderpsychologie
Tel. 0421 218 68632
E-Mail: nicole.brunnemannprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de 

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation (ZKPR)
Klinische Kinderpsychologie
Prof.Dr. Ulrike Petermann
Diplom-Psychologin Nicole Brunnemann
Tel. 0421 218 68632
E-Mail: nicole.brunnemannprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.zrf.uni-bremen.de