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Familiengerechte Hochschule: Zertifikat der Uni Bremen offiziell verliehen

Die Zertifizierung der Universität Bremen als familiengerechte Hochschule ist von der berufundfamilie Service GmbH erneut bestätigt worden. Am 13. Juni wurde der Universität Bremen das Zertifikat offiziell verliehen.

Die Universität Bremen war bereits 2007 zum ersten Mal als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet worden. Für die Zertifizierung musste die Universität in acht Handlungsfeldern, darunter beispielsweise Personalentwicklung und wissenschaftliche Qualifizierung, Arbeits-, Forschungs- und Studienorganisation oder Services für Familien, konkrete Maßnahmen und Ziele erarbeiten. Diese wurden anschließend von den Auditor:innen geprüft. 2020 wurde das Zertifikat dauerhaft verliehen. Seitdem verläuft die Verlängerung der Zertifizierung in einem vereinfachten Dialogverfahren. „Grund hierfür ist, dass die Universität Bremen in den vergangenen 16 Jahren dauerhafte Strukturen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie aufgebaut hat“, erläutert Bettina Schweizer, Projektleiterin des audits familiengerechte hochschule.

Angebot umfasst vielfältige Serviceleistungen

Rund 3.500 Beschäftigte und knapp 20.000 Studierende können an der Universität Bremen von den Maßnahmen zur Verbesserung der Familiengerechtigkeit profitieren. Die Angebote enthalten aktuell vielfältige Serviceleistungen wie Beratungen oder Kinderbetreuungen. Die Betreuungsangebote umfassen Kita- Plätze auf und in Campusnähe, Notfallbetreuungen, Kinderferienfreizeiten und Randzeitenbetreuungen.

Das Familienservicebüro ist eine Anlaufstelle für alle Universitätsangehörigen mit Familienaufgaben – von der Schwangerschaft über Kinderbetreuung bis hin zur Pflege von Angehörigen. Hier werden Beratungen, Informations- und Austauschveranstaltungen, Kinderferienfreizeiten und Führungen angeboten.

Für die Studierenden mit Care-Verpflichtungen setzt sich die Arbeitsgruppe Familienfreundliches Studium mit Angeboten wie etwa Kinderfesten oder Elterncafés ein.

Seit vier Jahren zählt auch die Vereinbarkeitswoche zum festen familienfreundlichen Programm. Eine Woche stehen jeden Tag Veranstaltungen mit Fachpersonen zu vielfältigen Themen rund um die Vereinbarkeit von Care-/Fürsorgearbeiten und Beruf oder Studium auf dem Programm, überwiegend im Online-Format.

Über das audit „berufundfamilie“ und das audit „familienbewusste hochschule“

Das audit berufundfamilie/ audit familiengerechte hochschule ist das zentrale Angebot der berufundfamilie Service GmbH und beruht auf einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Nach dem Abschluss des Auditierungsprozesses entscheidet ein unabhängiges, prominent mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium über die Erteilung des Zertifikats zum audit. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Nach jeweils drei Jahren können zweimal im Rahmen von Re-Auditierungen weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Daran (erstmalig nach neun Jahren) schließt sich das Dialogverfahren an. Nur bei erfolgreicher Durchführung des Dialogverfahrens darf der Arbeitgeber das Zertifikat weiterführen. Seit 1998 wurden über 1.900 Arbeitgeber mit dem Zertifikat zum audit ausgezeichnet.

 

Weitere Informationen:

www.uni-bremen.de/familie
www.berufundfamilie.de

 

Fragen beantwortet:

Bettina Schweizer
Projektleitung audit familiengerechte hochschule
Referat Chancengleichheit/Antidiskriminierung
Universität Bremen
E-Mail: bettina.schweizerprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
Telefon: +049 (0) 421 218 60182

 

Bettina Schweizer, Projektleitung audit familiengerechte hochschule an der Universität Bremen (2. von rechts) mit dem Geschäftsführer der der audit berufundfamilie gGmbH, Oliver Schmitz (links) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (rechts).
Bei der Zertifikatsverleihung in Berlin: Bettina Schweizer, Projektleitung audit familiengerechte hochschule an der Universität Bremen (2. von rechts) mit dem Geschäftsführer der audit berufundfamilie gGmbH, Oliver Schmitz (links) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (rechts).