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Musikalisches Highlight: Die beiden Orchester der Universitäten Straßburg und Bremen geben gemeinsame Konzerte

Nr. 211 / 4. Juli 2011 RO

Was passiert, wenn sich zwei hochkarätige Orchester begegnen? Richtig – der musikalische Hochgenuss verdoppelt sich! Das Orchester der Universität Bremen ist vor wenigen Tagen aus Straßburg zurückgekehrt, wo es gemeinsam mit dem Straßburger Orchester zwei sehr erfolgreiche Konzerte gegeben hat. Jetzt kommt das Orchestre Universitaire de Strasbourg zum Gegenbesuch nach Bremen. Beide Orchester haben Tschaikowskys temperamentvolle 2.Sinfonie über Melodien aus der ukrainischen Volksmusik einstudiert und führen sie als wahrhaft großes Orchester gemeinsam auf. Als Gastgeschenk bringt das Straßburger Orchester Arthur Honeggers poetische „Pastorale d’été“ mit und eröffnet damit die Konzerte. Das erste Konzert findet am Samstag, 9. Juli 2011 um 20 Uhr in der Gutsscheune Stuhr/Varrel statt, Eintritt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Die zweite Aufführung wird am Sonntag, 10. Juli 2011 um 11.30 Uhr im Garten des Hauses am Walde, bei schlechtem Wetter im GW1-Hörsaal präsentiert, Eintritt frei, Spenden willkommen.

Das Bremer Orchester erweist dem Esprit der französischen Musikkultur seine Reverenz mit der Aufführung von Camille Saint-Saëns‘ spritzigem 1. Cellokonzert. Solistin ist die erst 20jährige Kundry Röder-Sorge aus Wuppertal. Der Komponist schrieb dieses Werk im Jahre 1872. Es gilt als ein Meisterwerk der französischen Musik und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit bei allen, die Cello spielen.

Tschaikowskys Sinfonie wurde einstudiert, da in diesem Semester der Chor der Uni Bremen mit dem Chor der Universität Kiew (Ukraine) gemeinsame Konzerte gegeben hat und im Herbst in die Ukraine reisen wird. Die 2.Sinfonie trägt den Beinamen „Kleinrussische“, weil Tschaikowsky hier ukrainische Volksmelodien verwendet hat und die Ukraine früher „Kleinrussland“ genannt wurde. Die Uraufführung fand 1873 in Moskau statt. Sowohl Publikum als auch Kritik werteten die Sinfonie als „nationale Errungenschaft“.

Das Programm für beide Konzerte am 9. und 10. Juli 2011:

Arthur Honegger: „Pastorale d’été“ (komp. 1920); Orchestre Universitaire de Strasbourg, Leitung: Corinna Niemeyer
Camille Saint-Saëns: 1. Cellokonzert a-Moll (komp. 1872); Orchester der Universität Bremen, Violoncello: Kundry Röder-Sorge, Leitung: Susanne Gläß
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: 2. Sinfonie c-Moll über ukrainische Themen (komp. 1872): Orchestre Universitaire de Strasbourg und Orchester der Universität Bremen, Leitung: Corinna Niemeyer (Sätze 1 und 2) und Susanne Gläß (Sätze 3 und 4)

Weitere Informationen: http://www.orchester.uni-bremen.de/orchestre_Strasbourg.html