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Osteuropaexperte als Humboldt-Stipendiat an der Uni Bremen

Huseyn Aliyev forscht zu politischen Reformen in Moldawien, Georgien und der Ukraine

Nr. 223 / 1. September 2015 RO

Seit Anfang Mai 2015 forscht Dr. Huseyn Aliyev in der Forschungsstelle Osteuropa (FSO) an der Universität Bremen. Aliyev hat als exzellenter Wissenschaftler ein Forschungsstipendium für Postdoktoranten der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten, das es ihm ermöglicht, zwei Jahre an der Forschungsstelle an einem eigenen Projekt zu arbeiten. Der gebürtige Aserbaidschane hat sich bisher mit gewaltsamen Konflikten im Kaukasus und mit der Rolle von Zivilgesellschaft für Demokratisierungsbestrebungen beschäftigt. In Bremen wird er sich nun am Beispiel Georgiens, Moldawiens und der Ukraine mit dem Einfluss von informellen Institutionen auf politische Reformen beschäftigen. Er will dabei herausfinden, auf welche Weise informelle Praktiken und Akteure konstruktiv in Reformprozesse eingebunden werden können. Derzeit arbeitet Aliyev an der Fallstudie zur Ukraine und ist gerade von einem Forschungsaufenthalt aus Kiew nach Bremen zurückgekehrt. Unterstützt wird Aliyev in Bremen von Professor Heiko Pleines, dem Leiter der Abteilung "Politik und Wirtschaft" und stellvertretendem Direktor der Forschungsstelle.

Erste Wahl: Uni Bremen

Die Forschungsstelle kannte Huseyn Aliyev bereits seit seinem Masterstudium an der Ruhr-Universität Bochum. Damals war er mehrfach extra nach Bremen gekommen, um für seine Abschlussarbeit über Menschenrechtsorganisationen im Nordkaukasus das umfangreiche Archiv der FSO zu nutzen. Jetzt erklärt er: „Nachdem ich durch meine Masterarbeit die FSO kennengelernt hatte, war sie für mich die einzige Option für meine Bewerbung bei der Humboldt-Stiftung. Die Forschungsstelle wird international geschätzt für ihre umfangreichen Ressourcen und ihr interdisziplinäres Team. Hinzu kommt, dass hier viele Forscher zu meinem thematischen Schwerpunkt arbeiten. Dies waren für mich die zentralen Auswahlkriterien.“

Aliyev hat in Aserbaidschan, Korea und Deutschland Studienabschlüsse erworben und in Neuseeland promoviert. Er hat bereits zwei Bücher in renommierten Verlagen sowie etliche wissenschaftliche Zeitschriftenaufsätze publiziert. Seinen zweijährigen Aufenthalt an der FSO, bei dem er u.a. auch Lehrerfahrung an der Uni Bremen sammelt, sieht er als ideales Sprungbrett für eine Bewerbung auf eine Professur im englischsprachigen Raum.

Jährlich vergibt die Alexander von Humboldt-Stiftung an mehr als 2.000 Forscherinnen und Forscher weltweit Stipendien und Forschungspreise. Hierdurch wird hoch qualifizierten, ausländischen Wissenschaftlern ein Forschungsaufenthalt in Deutschland ermöglicht.

Achtung Redaktionen: Sie können unter der E-Mail presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de ein digitales Foto von Dr. Huseyn Aliyev anfordern. Ein Kontakt kann über Professor Heiko Pleines hergestellt werden.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Forschungsstelle Osteuropa
Prof.Dr. Heiko Pleines
Tel.: 0421 218 69602
E-Mail pleinesprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.forschungsstelle.uni-bremen.de