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Uni-Rechtswissenschaftler sind dem schmutzigen Geld auf der Spur

Bremer Landesbank fördert Projekt beim Forschungszentrum Geldwäschekriminalität

Geht es um Geldwäsche, die Terrorismusfinanzierung oder die Wege des schmutzigen Geldes, dann ist das Bremer Forschungszentrum Geldwäschekriminalität (bfog) der Universität gefragt: als kompetenter Ansprechpartner für Kreditwirtschaft, Politik und Medien. Die Arbeit der Rechtswissenschaftler wird jetzt auch von der Bremer Landesbank finanziell gefördert. Mit 30.000 Euro jährlich bei einer Laufzeit von drei Jahren unterstützt sie Forschungen, die sich mit der Implementierung von Gesetzen zur Bekämpfung von Geldwäsche beschäftigen – und zwar auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.

In der dreijährigen Aufbauphase sind bereits vier Forschungsprojekte bearbeitet worden und stehen kurz vor dem Abschluss:

1. Über Hawala-Banking – ein Geldtransfersystem mit islamischen Wurzeln, das weltweit von Millionen Migranten benutzt wird und unter dem Verdacht steht, auch in Terrorismusfinanzierung verwickelt zu sein.

2. Über die Beobachtung der Finanztransaktionen von politisch exponierten Personen im Zusammenhang der Umsetzung der 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie.

3. Über die Möglichkeiten, Kriminalitätsopfern dabei zu helfen, ihre verlorenen Vermögenswerte wiederzuerlangen.

4. Über die Abschöpfung krimineller Gewinne als Beitrag zur Verbrechensbekämpfung.

An diesen Themen arbeiten auch Doktorandinnen und Doktoranden des bfog, die in der Kreditwirtschaft, bei Verbänden und in der Polizei aktiv sind. Sie haben an der Universität die Gelegenheit, ihre Praxis wissenschaftlich zu reflektieren und sich weiter zu qualifizieren.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Rechtswissenschaft
Bremer Forschungszentrum Geldwäschekriminalität (bfog)
Prof. Dr. Felix Herzog

Tel. 0421 218 2821
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