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Was ist algebraische Topologie?

Neue Reihe: "Bremen Lectures in Mathematics“ beginnt am 10. Juni 2008

Kann man einen Seemannsknoten mathematisch berechnen? Ja, und zwar relativ einfach: Die Algebraische Topologie ist ein Teilgebiet der Mathematik, das topologische Räume mit Hilfe der Algebra untersucht. Ziel dabei ist es, topologische Räume zu beschreiben. Auch Kurven, Graphen und andere schwierige Strukturformen können so räumlich klassifiziert werden. Mit diesem Thema beschäftigt sich am 10. Juni der Mathematikprofessor Sergey Yuzvinsky von der University of Oregon, USA in seinem öffentlichen Vortrag „Algebra, Topology and Combinatorics of Hyperplane Arrangements“. Der renommierte Wissenschaftler hat auf Einladung des Fachbereichs Mathematik / Informatik der Universität Bremen vom 1. Juni bis 10. August 2008 eine Mercator-Gastprofessur der Deutschen Forschungsgemeinschaft inne. Am 11. Juni vertieft er seinen Vortrag, allerdings ist dann eher das Fachpublikum eingeladen. Die Vorträge finden jeweils um 17:15 Uhr im Mehrzweckhochhaus, Raum 7260 (10.06.) bzw. Raum 7210 (11.06.) statt.

Mit diesem Gastvortrag initiieren die Arbeitsgruppen „Discrete Structures in Algebra and Geometry (DSAG)" und „Combinatorial Algebraic Topology (CALTOP)“ an der Universität Bremen die neue Reihe "Bremen Lectures in Mathematics", in der jeweils im Sommer international renommierte Mathematikerinnen und Mathematiker Vorträge an der Uni Bremen halten werden. Mit seinem zehnwöchigen Aufenthalt in Bremen als Mercator-Gastprofessor ist Yuzvinsky auch in Forschungsprojekte der Uni Bremen eingebunden. Darüber hinaus wird er für Mathematikstudierende höherer Semester die Vorlesung "Sheaves on finite posets" halten. Der Mathematiker hat an der Universität Leningrad promoviert und ist seit 1980 Professor für Mathematik in den USA. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Ergodentheorie, kommutative Algebra, algebraische und topologische Kombinatorik, sowie die Theorie der Hyperebenen- und Unterraumarrangements, deren Entwicklung er wesentlich beeinflusste. Gastprofessuren führten den umtriebigen Wissenschaftler an verschiedenste mathematische Fachbereiche und Forschungsinstitute weltweit, so unter anderem an die ETH Zürich, die Hokkaido University (Sapporo, Japan),

das IMPA (Rio de Janeiro, Brasilien),

sowie in programmgestaltender Rolle an das MSRI (Berkeley, USA).

 

Zu den Mercator-Gastprofessuren:

Das Mercator-Gastprofessurenprogramm ist ein Förderinstrument der Deutschen Forschungsgemeinschaft, das die Finanzierung von Aufenthalten hochqualifizierter, sonst im Ausland tätiger Gastwissenschaftler an deutschen Hochschulen ermöglicht. Mit Mercator-Gastprofessuren sollen besondere qualitative Akzente für die Arbeit der einladenden Hochschule gesetzt werden. Zusätzlich zu Forschungsprojekten mit ortsansässigen Wissenschaftlern legt das Programm besonderen Wert auf forschungsorientierte Lehre insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. www.dfg.de/forschungsfoerderung/wissenschaftliche_kontakte/mercator/

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Mathematik / Informatik
Prof. Dr. Eva-Maria Feichtner, DSAG
Prof. Dr. Dmitry Feichtner-Kozlov, CALTOP
Tel.: 0421 218 63 691 und 218 63 681
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http://www.math.uni-bremen.de/~emf