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Deutsche Romantik trifft chinesisches Temperament

Orchester & Chor der Uni Bremen geben zusammen mit chinesischem Chor zwei Konzerte

Nr. 246 / 9. Juli 2014 RO

Gefühlvolle romantische Musik des 19. Jahrhunderts aus Deutschland und chinesische Chormusik – wie passt das zusammen? Sehr gut sogar, das wissen nicht nur die Mitglieder von Orchester & Chor der Universität Bremen. Auch das chinesische Publikum zeigte sich begeistert, denn unter Leitung von Universitätsmusikdirektorin Susanne Gläß hat es im vergangenen Jahr bereits eine Konzertreise durch China gegeben. Jetzt gibt es einen Gegenbesuch: Mitte Juli 2014 kommt der Chor der Shanghai University nach Bremen und tritt gemeinsam mit Orchester & Chor der Universität Bremen in zwei Konzerten auf. „Lust auf Musik“ wollen sie ihrem Publikum am Sonnabend, 19 Juli 2014 um 20 Uhr in der Gutsscheune Stuhr/Varrel machen. Der Eintritt kostet zwölf Euro, ermäßigt acht Euro. Das zweite Konzert findet statt am Sonntag, 20. Juli um 19.30 Uhr im „Haus am Walde", bei schlechtem Wetter im GW1-Hörsaal der Universität Bremen (Universitätsallee, gegenüber vom Universum). Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Der gemeinsame Auftritt startet temperamentvoll mit Alexander Tscherepnins Paukenkonzert (Solist: Christian Süssle). Danach wird Max Bruchs sommerlich heitere romantische 3. Sinfonie erklingen, der er ursprünglich den Titel "Der Rhein" hatte geben wollen. Während Bruchs Violinkonzert sehr populär ist, sind seine Sinfonien zu Unrecht weniger bekannt, aber unbedingt eine Entdeckung wert. Dazu passend werden beide Chöre gemeinsam Lieder der Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy singen, die ihr Leben lang eng befreundet waren und sich beim Komponieren stets miteinander austauschten. Der romantischen deutschen Musik gegenübergestellt werden chinesische Lieder, mit denen der lebhafte Studierendenchor aus Shanghai das Konzert beschließt. Am Ende wird sich auch der deutsche Chor dazugesellen und beide Chöre werden gemeinsam vier chinesische Lieder singen. Das Besondere daran: Es gibt die ganze Bandbreite chinesischer Musik zu hören, sowohl traditionelle als auch moderne Werke.

Der Chor der Universität kooperiert seit einem Jahr mit zwei chinesischen Universitäten: Im Juni 2013 war das „Orchestra of Chinese Folk Music" von der Ocean University of China aus Qingdao zu Besuch in Bremen. Im September 2013 waren Chor und Orchester der Uni Bremen für zwei Wochen auf Konzertreise in China: in Shanghai, Qingdao und Beijing. Die Bremer Musikerinnen und Musiker haben in China Orffs Carmina Burana gesungen, internationale Lieder und Ausschnitte aus Händels Messias. Eine erfolgreiche Konzertreise, bei der das Publikum begeistert auf die in China noch erstaunlich unbekannten Carmina Burana reagierte.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Dr. Susanne Gläß
Universitätsmusikdirektorin
Tel.: 0421 218 60109
E-Mail susanne.glaessprotect me ?!t-onlineprotect me ?!.de
www.orchester-und-chor.uni-bremen.de