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Entwickler aus Leidenschaft: Jan Kulmann entwickelt Campus-App „Uni Bremen“ für das iPhone

Eigentlich wollte er nur neue Erfahrungen sammeln, herausgekommen ist eine umfassende Campus-App: Die „Uni Bremen“-iPhone-App. Rund 600 Stunden hat Jan Kulmann, Entwickler im Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) der Uni Bremen, in den vergangenen zwei Jahren in die App investiert, einen…

„Ich habe vergleichbare Apps an anderen Unis gesehen und wollte einfach wissen, ob wir das auch hinbekommen“, so Kulmann. „Außerdem wollte ich privat ohnehin Erfahrungen in der App-Entwicklung sammeln“. Zunächst fing er in seiner Freizeit an, das eLearning-System Stud.IP, den Mensaplan und andere Campus-Services in eine iPhone-App zu integrieren. Die erste Version erschien im Frühjahr 2013. „Am Anfang wurde mein Projekt etwas belächelt“, erzählt Kulmann. „Die Leute haben mich gefragt: Was bringt das? Wer braucht sowas?“ Inzwischen gehören Campus-Apps zum Portfolio der meisten Unis. Mit der iPhone-App können Studierende und Lehrende auf Stud.IP zugreifen, der Speiseplan für alle Anlaufstellen in der Uni ist jederzeit griffbereit. Auch das „Schwarze Brett“ aus Stud.IP ist integriert. Im Laufe der Zeit kommen immer neue Funktionen dazu. „Ich weiß nicht, ob diese App jemals wirklich „fertig“ wird – sie entwickelt sich, genau wie unsere anderen Services, ständig weiter“, so Kulmann. „Wichtig ist mir vor allem, dass sie unseren Studierenden einen echten Mehrwert bietet und keine Spielerei ist.“

Stud.IP, Speiseplan und News unter einem Dach

Die App bietet mehr als Stud.IP – sie ist eine umfassende Campus-App. Studierende können ihre Kurse verwalten, Lernräume buchen, den Messenger nutzen, Fotos hochladen und den Speiseplan für den gesamten Campus einsehen. Die Benachrichtigungs-Funktion, die optional aktiviert werden kann, schickt Nachrichten und News per Push-Funktion direkt auf das iPhone. Zusätzlich vereint die App die Stud.IP-News, den studentische EULe-Blog und Neuigkeiten aus dem Prüfungsamt. Die App ergänzt damit das bestehende Infoangebot auf den Uni-Webseiten und in den sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel Facebook und Twitter.

Und was ist mit Android?

In Zukunft soll die App erst einmal in englische Sprache übersetzt und für die Ansicht auf dem iPad optimiert werden. Auch die Integration des „Lernduells“, mit dem Studierende gegenseitig ihr Wissen prüfen können, ist derzeit in Arbeit. „Eine Android-Version der Campus-App ist unser nächstes großes Ziel“, sagt Kulmann. „Die Arbeiten dazu laufen in den nächsten Monaten an.“

Die App steht im iOS-App Store zum Download bereit.

Jan Kulmann, Entwickler im ZMML der Uni Bremen