Wer schon mal längere Zeit durch Krankheit oder Unfall nicht am Arbeitsleben teilnehmen konnte, weiß – es fühlt sich nicht gut an. Die Arbeit und auch der Austausch mit den Kollegen fehlen. Und nicht immer ist sicher, dass man die Arbeitsaufgaben wieder in vollem Umfang übernehmen kann.
Vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen
„Nicht am Arbeitsleben teilnehmen zu können bedeutet für kranke Menschen oftmals auch vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden – das darf nicht passieren“. Mit diesen Worten überreichte Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, den Preis für vorbildliche betriebliche Eingliederung 2014 an Uni-Kanzler Dr. Martin Mehrtens und an die Team-Leiterin des universitären BEM, Karin Weitz.
Preis mit 10.000 Euro dotiert
Denn die Uni Bremen hat im vergangenen Jahr die Eingliederung besonders gut gemacht, so die Jury. So hat sie beispielsweise trotz der schwierigen Personalsituation das Team weiterqualifiziert und Ressourcen bereitgestellt, um die Kontinuität zu gewährleisten. Als Anerkennung erhielt die Uni vom Amt für Versorgung und Integration Bremen (AVIB) – Integrationsamt – den mit 10.000 Euro dotierten Preis. Das Geld wird für die Arbeit in der Eingliederung eingesetzt. Hier wird zurzeit über neue Fördermöglichkeiten und Formate nachgedacht.
Verstärkung gesucht
Das 5-köpfige Team um Karin Weitz unterstützt Betroffene und sucht in Kooperation mit verschiedenen Uni-Bereichen gemeinsame Lösungen. „Die Auszeichnung ist eine schöne Motivation weiterzumachen“, freut sich Karin Weitz. „Es ist großartig, dass wir für die Arbeit, die wir gerne machen, mit dem Preis belohnt werden. Wir suchen aber noch Verstärkung, insbesondere aus dem wissenschaftlichen Bereich.“
Das höchste Gut sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
„Das BEM-Team ist jederzeit ansprechbar, sehr gut qualifiziert und das Engagement ist vorbildlich“, so Mehrtens. „Mit der Eingliederung wollen wir etwas tun und nicht einfach danebenstehen, wenn jemand unsre Hilfe braucht. Das ist für das persönliche Wohlbefinden aber auch für die Uni wichtig, denn das höchste Gut unserer Universität sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihnen wollen wir gemeinsam nach Lösungen suchen.“