Detailansicht

Diskurs und Impulsgeber: 30 Jahre Bremer Universitäts-Gespräche

Ob Lehrerbildung, künstliche Intelligenz oder die Zukunft der Produktion: Die Bremer Universitäts-Gespräche tragen entscheidend dazu bei, dass gesellschaftlich relevante Themen intensiv diskutiert werden können. In diesem Jahr fand die gemeinsame Veranstaltung der Wolfgang-Ritter-Stiftung, der Universität Bremen und des Vereins der „unifreunde“ bereits zum 30. Mal statt. Auch in diesem Jahr hat sie ihr Ziel erreicht, einen Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf nationaler und internationaler Ebene anzuregen und neue Impulse zu setzen. Das Thema Lehrerbildung wurde heiß diskutiert.

Dank an Veranstalter

„Ich danke den Veranstaltern, dass wir uns in diesem Rahmen mit ausgewiesenen nationalen und internationalen Expertinnen und Experten austauschen konnten“, sagte Professorin Sabine Doff am Ende der zweitägigen Veranstaltung. Sie ist Leiterin des Zentrums für Lehrerbildung und war Mitorganisatorin. „Wir haben sehr davon profitiert, ich kann jedem Kollegen und jeder Kollegin unserer Universität nur raten, dieses Angebot zu nutzen.“

Internationaler Austausch

Unter dem Titel „Lehrerbildung: regional – national – global“ diskutierten dieses Jahr rund 50 Angehörige aus der Lehrerbildung der Universität Bremen mit internationalen Gästen aus Wissenschaft, Bildung, Politik und Schulen über das komplexe Thema. Beim Eröffnungsvortrag im Schütting stellten die Professoren Gert Biesta von der Brunel University London und Professor Ewald Terhart (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) etwa die Frage, ob man die Lehrerbildung nicht generell neu denken sollte. In den darauffolgenden vier Panels diskutierten am Folgetag Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Großbritannien und der Schweiz mit Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis sowie dem Ausbildungsbereich kritische Themen rund um das Thema Lehrerbildung. Heiß diskutiert wurden zum Beispiel: Wieviel Forschung verträgt die Lehrerbildung? War die PISA-Studie heilsam für Bremen oder schädlich? Gefährden Quereinsteiger im Lehrerberuf die Qualität oder sind sie eine Chance? Sollten wir die Lehrerbildung in die Mitte der Universitäten stellen anstatt am Rande? Welche Bedeutung haben Digitalisierung und Migration in Ausbildung und Beruf? Ist es zeitgemäß, dass Deutschland als einziges Land eine zweiphasige Ausbildung mit Studium und Referendariat hat oder ist es im internationalen Vergleich ein Entwicklungsland?

Nächstes Thema ist Populismus

Auch im nächsten Jahr bleiben die Bremer Universitäts-Gespräche - kurz BUG - hoch aktuell: In Anbetracht der gesellschaftlichen Entwicklung wird das Thema Populismus im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.

Weitere Informationen zu den Bremer Universitäts-Gesprächen lesen Sie unter diesem Link.

Kontakt:

Universität Bremen
UniTransfer
Dr. Christina Jung
Telefon: 0421-218-60336
E-Mail: christina.jungprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de 

Drei Männer im Gespräch am Stehtisch
Der bekannte Bildungs- und Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda (rechts) diskutierte zu Beginn mit den Professoren Gert Biesta von der Brunel University London (links) und Ewald Terhart von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Frau am Rednerpult
Professorin Sabine Doff dankte den Veranstaltern für die gelungenen Bremer Universitäts-Gespräche.
Vier Männer im Gespräch am Stehtisch
Professor Heiko Staroßom, Vorstand der Wolfgang-Ritter-Stiftung bei der Eröffnung im Schütting mit den Professoren Gert Biesta, Ewald Terhart und Moderator Dr. Jan-Martin Wiarda (von links).