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Großartiger Erfolg: Neuer Sonderforschungsbereich bewilligt, ein weiterer verlängert

Sonderforschungsbereiche (SFB) gehören zu den begehrtesten Förderungen für Forscherinnen und Forscher an deutschen Hochschulen – und deshalb ist die Freude an der Universität Bremen jetzt besonders groß. Denn die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat beschlossen, einen neuen sozialwissenschaftlichen SFB an der Bremer Uni zu fördern. Der SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ startet am 1. Januar 2018 und erhält in den ersten vier Jahren rund 11 Millionen Euro. Damit nicht genug: Die DFG beschloss zudem die Verlängerung des Transregionalen Sonderforschungsbereiches (SFB/TRR) 136 „Funktionsorientierte Fertigung auf der Basis charakteristischer Prozesssignaturen“. Er kann seine erfolgreiche Arbeit nun mit weiteren 9,5 Millionen Euro bis 2021 fortsetzen.

Rektor freut sich: „Leuchtturm auf der Forschungs-Landkarte“

Der Rektor der Universität Bremen, Professor Bernd Scholz-Reiter, freut sich sehr über die positiven Entscheidungen und die eingeworbenen Drittmittel-Millionen. „Für die Universität Bremen ist dieser Doppelerfolg eine nachdrückliche Bestätigung des Vertrauens der DFG in unsere hervorragende Forschungsarbeit und Kooperationsstärke. Die Förderung verankert nicht nur die Forschung in gesellschaftlich wichtigen Wissensgebieten in Bremen, sie bietet gleichzeitig sehr gute Perspektiven für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Entscheidungen sagen auch aus, dass die Universität Bremen auf der wissenschaftlichen Landkarte als einer der ‚Leuchttürme‘ sichtbar ist.“

Wie entwickelt und verändert sich staatliche Sozialpolitik?

Der neue SFB 1342 beschäftigt sich mit der weltweiten Entwicklung und Veränderung staatlicher Sozialpolitik. Jedes Land geht mit seiner Sozialpolitik anders um, und die Entwicklung von Sozialpolitik verläuft global in sehr unterschiedlichen Formen und Geschwindigkeiten. Die DFG-Förderung gibt den Bremer Forscherinnen und Forschern nun die Möglichkeit, die jeweiligen Veränderungen und Phänomene genauer zu untersuchen. Sie wollen dabei über bisherige Sozialpolitikforschung deutlich hinausgehen und geografisch, konzeptionell und analytisch neue Impulse setzen. Insgesamt werden dies mehr als 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachgebieten Politikwissenschaft, Soziologie, Gesundheitswissenschaften, Geschichtswissenschaft, Geografie, Informatik und Rechtswissenschaft tun.

Fertigungstechnischer SFB „Prozesssignaturen“ geht in die zweite Förderphase

Der transregionale SFB „Funktionsorientierte Fertigung auf der Basis charakteristischer Prozesssignaturen“ hat bereits vier Jahre erfolgreich gearbeitet und einen überzeugenden Fortsetzungsantrag gestellt. Die Belohnung ist eine zweite Förderung über insgesamt 9,5 Millionen Euro bis 2021. Das Konzept der sogenannten „Prozesssignaturen“ soll nun in Richtung industrieller Anwendbarkeit weiterentwickelt werden weiterentwickeln. Prozesssignaturen sind ein neuer Ansatz in der werkstofforientierten Fertigung, mit dem grundlegende Vorgänge im Fertigungsprozess von hochbelasteten Bauteilen – etwa von Zahnrädern für Windkraftanlagen – in einer einheitlichen Schreibweise konkretisiert werden. Fernziel ist unter anderem, mit den Forschungsergebnissen die Qualität und Lebensdauer solcher Bauteile deutlich zu verbessern.

Pressemitteilung der Universität Bremen zur DFG-Entscheidung

Uni-Logo auf Glashalle
Das Logo der Universität Bremen leuchtet jetzt noch etwas heller in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Bremer Uni wesentlich stärker als bisher.