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Sozialwissenschaftliche Studie untersucht Bekanntheit des Hauses der Wissenschaft

„Forschendes Studieren“ wird an der Universität Bremen großgeschrieben. Studierende der Sozialwissenschaft haben unter Leitung von Professor Uwe Engel jetzt die Ergebnisse einer repräsentativen Studie veröffentlicht. Sie trägt den Titel „Bremen und seine Ausstellungen. Wie die Bevölkerung Bremens ihre Stadt, ihr Interesse an der Wissenschaft und die Ausstellungsangebote in Bremen und Bremerhaven sieht“. Die Untersuchung ist im Auftrag der Wissenschaftssenatorin entstanden.

Ermutigende Ergebnisse

950 Bremerinnen und Bremer haben Fragen nach der Bekanntheit des Hauses der Wissenschaft und der Ausstellungsreihe „Einfach Wissenswert“ beantwortet. Die Ergebnisse sind ermutigend. Die Einrichtung in der Sandstraße 4-5, die 2005 im Zuge des Wettbewerbs „Stadt der Wissenschaft“ eröffnet wurde, erfüllt nachhaltig und stetig ihren Auftrag. Sie tritt mit Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog und weckt ihr Interesse für Forschung, insbesondere Forschung made in Bremen.

Großes Interesse bei Studierenden

Das studentische Interesse an dem Lehrforschungsprojekt war groß: 25 Studierende der Sozialwissenschaften haben mitgewirkt, 18 Studierende haben zum Thema Hausarbeiten geschrieben, eine Masterarbeit entsteht gerade. Die Studierende haben bei Telefon- und online-Interviews, sowie bei der Datenauswertung nützliche Praxiserfahrungen für die empirische Sozialforschung gewinnen können.

Ist Bremen eine Stadt mit Zukunft?

Die Befragung des Sozialwissenschaftlichen Methodenzentrums der Universität Bremen, dessen Leiter Professor Uwe Engel ist, ging noch einen Schritt weiter. Das Team wollte auch wissen, inwieweit die Wissenschaft im Land Bremen ein profilbildendes Element in den Köpfen der Befragten ist. Dreiviertel von ihnen, so Professor Engel, habe ein sehr positives Bild von Bremen, ein Viertel sei aber bei drei Fragen kritischer: „Sie sehen Bremen eher weniger als wirtschaftsstarken Industrie- und aufstrebenden Wissenschaftsstandort und zweifeln, dass Bremen eine Stadt mit Zukunft ist.“

Aktuelle Schau: Gesundheitswissenschaften

Das Haus der Wissenschaft arbeitet weiter daran, Ausstellungsbesucher über Bremens Forschungsstärken aufzuklären. Bis zum 22. April 2017 ist in der Reihe „Einfach Wissenswert“ bereits die siebte Schau zu sehen. Diesmal geht es um „Gesundheitswissenschaften“. Unter den Beteiligten stellt sich auch das Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen vor. Besucher und Besucherinnen können zwei Forschungsprojekte des IPP kennenlernen: Ein Quiz informiert spielerisch über Fakten rund um das Thema Schwangerschaft, ein weiteres Exponat präsentiert die Ergebnisse einer Studie zur gesundheitlichen Versorgung älterer Menschen im Bundesland Bremen.

Fontansicht eines Hauses
Das Haus der Wissenschaft arbeitet daran, über Bremens Forschungsstärke zu informieren